Von Stampa nach Zürich

as Leben des aus dem Bergell stammenden Staatsrechtslehrers und Rektors der Universität Zürich (1893-1970) widerspiegelt die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Diese Biographie eröffnet unbekannte Einsichten in ein aussergewöhnliches Gelehrtenleben innerhalb der weitverzweigten Bergeller Künstlerfamilie. Das einsame Bergtal nimmt mit seiner Grenzlage, der protestantischen Einwohnerschaft und deren italienischem Dialekt eine Sonderstellung ein. Giacometti war der Cousin aller Giacometti-Künstler, wuchs mit ihnen zusammen auf und stand Alberto und Giovanni Giacometti häufig Modell. Der Band stellt das wissenschaftliche Werk leicht verständlich dar und macht Bezüge zur Kunst. Er enthält 100, bislang meist unveröffentlichte Abbildungen. Verzeichnisse und Bergeller Kurzbiographien erschliessen Giacomettis juristisches Gesamtkunstwerk.

Durch Kleys unermüdliche Recherchen zutage gefördert werden auch wertvolle Einblicke in die Geschichte des Bergells, des kargen, in zackigen Granitbergen eingebetteten Bündner Tals zwischen Maloja und Chiavenna. Es zieht sich zwischen der Landes- und Konf