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Das stereotype Gerede von den "Volksparteien" und dem Volkspartei-Typus, sei es im positiven wie im negativen Sinne, führt in der Parteienforschung und -lehre nicht mehr weiter. Entweder müssen bisherige theoretisch-analytische oder typologische Ansätze gründlich reformuliert oder, besser noch, es sollte eine neue soziologische (Teil-)Theorie der Großpartei mittlerer Reichweite entfaltet werden. In diesem Lehrbuch über die "Volkspartei - Typus und Wirklichkeit" wird zum er stenmal versucht, den bisherigen Diskussionsverlauf über die Problematik "Volks partei" von 1905 an zu verfolgen, die theoretisch-analytischen, typologischen und politischen Konzeptualisierungen zu erörtern und in den verzweigten und diffusen Gesamtverlauf der Diskussion systematisch einzuordnen. Es werden auch die Abwe ge und Irrwege aufgezeigt. Damit wird zugleich ein gutes Stück der Geschichte der sozialwissenschaftlichen Parteienforschung und -lehre in Deutschland und in der Bundesrepublik geschrieben. Obschon ein Lehrbuch zur Problematik "Volkspartei" nicht sehr viel mehr als einen Überblick über den bisherigen Gang und den derzeitigen Stand der Diskussion und Forschung vermitteln kann, so sollen doch durch Zusammenfassung und Bilan zierung Anstöße für die weitere theoretische Diskussion und empirische Arbeit gege ben werden. Die bis zur gebetsmühlenmäßigen Stupidität nach diesem oder jenem Muster wiederholten Formeln erwecken den falschen Eindruck, daß die bisher ent wickelten Konzepte der "Volkspartei" in sich schlüssig ausgereift seien und sich empirisch-analytisch "bewährt" hätten. Die Bilanz dieses Lehrbuchs ist, daß die Entwicklung einer empirisch gehaltvollen soziologischen (Teil-)Theorie der Groß partei in westlichen demokratischenIndustriegesellschaften dringend geboten scheint. Das reale Phänomen Groß partei ist wahrscheinlich dem alten Phantom der Parteienforschung und -lehre längst davongeeilt.
Klappentext
Das stereotype Gerede von den "Volksparteien" und dem Volkspartei-Typus, sei es im positiven wie im negativen Sinne, führt in der Parteienforschung und -lehre nicht mehr weiter. Entweder müssen bisherige theoretisch-analytische oder typologische Ansätze gründlich reformuliert oder, besser noch, es sollte eine neue soziologische (Teil-)Theorie der Großpartei mittlerer Reichweite entfaltet werden. In diesem Lehrbuch über die "Volkspartei - Typus und Wirklichkeit" wird zum er stenmal versucht, den bisherigen Diskussionsverlauf über die Problematik "Volks partei" von 1905 an zu verfolgen, die theoretisch-analytischen, typologischen und politischen Konzeptualisierungen zu erörtern und in den verzweigten und diffusen Gesamtverlauf der Diskussion systematisch einzuordnen. Es werden auch die Abwe ge und Irrwege aufgezeigt. Damit wird zugleich ein gutes Stück der Geschichte der sozialwissenschaftlichen Parteienforschung und -lehre in Deutschland und in der Bundesrepublik geschrieben. Obschon ein Lehrbuch zur Problematik "Volkspartei" nicht sehr viel mehr als einen Überblick über den bisherigen Gang und den derzeitigen Stand der Diskussion und Forschung vermitteln kann, so sollen doch durch Zusammenfassung und Bilan zierung Anstöße für die weitere theoretische Diskussion und empirische Arbeit gege ben werden. Die bis zur gebetsmühlenmäßigen Stupidität nach diesem oder jenem Muster wiederholten Formeln erwecken den falschen Eindruck, daß die bisher ent wickelten Konzepte der "Volkspartei" in sich schlüssig ausgereift seien und sich empirisch-analytisch "bewährt" hätten. Die Bilanz dieses Lehrbuchs ist, daß die Entwicklung einer empirisch gehaltvollen soziologischen (Teil-)Theorie der Groß partei in westlichen demokratischenIndustriegesellschaften dringend geboten scheint. Das reale Phänomen Groß partei ist wahrscheinlich dem alten Phantom der Parteienforschung und -lehre längst davongeeilt.
Inhalt
Einführung.- A: Einführung in die Problematik Volkspartei.- I. Der Begriff Volkspartei im politisch-polemischen Selbstverständnis historischer Parteien.- II. Das Volkspartei-Konzept als politiksoziologische Problematik Zur Entstehungsgeschichte der wissenschaftlichen Diskussion über Begriff und Konzept der Volkspartei.- B: Die Klassiker der Diskussion.- I. Die Multipolicy Party in der ökonomischen Theorie der Demokratie von Anthony Downs.- II. aas Konzept der Volkspartei von Otto Kirchheimer.- III. Kritische Auseinandersetzungen mit dem Volkspartei-Konzept Kirchheimers.- IV. Exkurs: Leon D. Epsteins Konvergenz these Die West German Party Platforms.- C: Alternative Konzeptualisierungen.- I. Anläufe von links gegen den Koloß auf tönernen Füßen.- II. Das klassenpolitisch funktionsanalytische Volkspartei-Konzept von Hermann Kaste und Joachim Raschke.- III. Die vier Varianten der Volkspartei bei Hermann Scheer.- IV. Manfred Rowolds Gravitations-Modell: Das etablierte, geschlossene Volksparteien-System.- V. Exkurs: Die Auflösung politisch-sozialer Milieus und die Entwicklung von der milieugebundenen Partei zurVolkspartei.- VI. Die demokratische Massenlegitimationspartei Abschied von Begriff und Konzept der Volkspartei.- VII. Exkurs: Die Funktionen der systemtragenden Parteien in der Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus.- D Schlußbilanz der Diskussion: Abschied vom Typus Volkspartei.- I. Schlußbilanz der Diskussion.- II. Abschied von einem Typus.- Anmerkungen.- I. Monographien, Beiträge in Sammelbänden.- II. Aufsätze, Magazin-Beiträge.- Personenregister.