In diesem Buch untersucht der Autor die Gemengelage des Umsatzsteuerinsolvenzrechts in einfach-, verfassungs- und unionsrechtlicher Hinsicht. Im Fokus stehen dabei die jüngeren Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung.

Der Autor befasst sich mit dem Umsatzsteuerverfahren und der Insolvenz und zeigt im Zuge dessen das strukturelle Spannungsverhältnis zwischen Steuer- und Insolvenzrecht auf. Dieses kommt besonders bei der Umsatzsteuer zum Tragen. Ein Grund dafür ist die mangelnde Berücksichtigung steuersystematischer Wertungen durch den von der Insolvenzordnung vorgegebenen normativen Rahmen. Dem sind die Gesetzgebung und allen voran der V. Senat des Bundesfinanzhofs mit einer Rechtsprechungsserie in jüngerer Zeit entgegengetreten. Anlässlich dessen untersucht dieses Buch die Gemengelage des Umsatzsteuerinsolvenzrechts in einfach-, verfassungs- und unionsrechtlicher Hinsicht.

Autorentext

Alexander Witfeld studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Daraufhin nahm er eine Beschäftigung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Steuerrecht auf. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer überörtlichen Sozietät von Rechtsanwälten und dort auf dem Gebiet des Insolvenzsteuerrechts tätig.

Inhalt

Historie von Umsatzsteuer- und Insolvenzrecht - Vermögensrechtliche Zuordnung der Umsatzsteuer in der Insolvenz - Die Umsatzsteuer als Treugut - Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht - Verfassungsrechtliche Grundwertungen eines Umsatzsteuerinsolvenzrechts - § 55 Abs. 4 InsO im Kontext der Umsatzsteuer - Rechtsprechungsserie des V. Senats des BFH - Qualifizierung als Masseverbindlichkeit - Erstreckung "rechtlicher Uneinbringlichkeit" auf bislang nicht entschiedene Fallgruppen vorläufiger Insolvenzverwaltung und (vorläufiger) Eigenverwaltung - Insolvenzrechtliche Aufrechnungsverbote - Rechtspolitischer Vorschlag zur Neuregelung des Umsatzsteuerinsolvenzrechts