Die Chan (Zen) -Schule des Buddhismus entstand in China durch das Zusammentreffen der zwei Geistesströme namens Buddhismus und Taoismus. Die traditionelle Überlieferung nennt sechs Meditationsmeister (Patriarchen) als Protagonisten dieser Entwicklung. Im vorliegenden Buch wird die Entwicklung an Hand derüberlieferten Worte und Taten dieser Meditationsmeister nachgeziechnet und in Bezug zur heutigen Praxis gestellt. Das Buch ist vollständig überarbeitete Neuausgabe des vergriffenen Titels "Als Zen noch nicht Zen war" aus dem Jahr 1999.

Klappentext
Der rote Faden des Dharma" erzählt die Geschichte vom Zusammentreffen der zwei Geistesströme namens Buddhismus und Taoismus in China. Beide vermitteln das Wirkungsprinzip, das Dharma, der allen Lebewesen gemein-samen Geistesnatur. Aus dieser Verbindung entwickelten sich die Praxis der Chan- und Zen-Meditationswege. Die traditionelle Überlieferung nennt sechs Meditationsmeister als Protago-nisten dieser Entwicklung. Die sechs sogenannten Patriarchen verkörperten auf originelle Art und Weise die Botschaft Buddhas, dass jeder Menschen grundsätzlich mit einem freien Geist geboren wird, der ihn befähigt, seine wahre Wesensnatur zu erkennen und die Grenzen des Denkens zu sprengen. Diese Wahrheit ist der rote Faden des Dharma. Die alten Meister verwoben ihn mit Herz und Verstand zu einem tragfähigen Teppich des Bewusstseins, der ihnen auf dem holprigen Gang durch das tägliche Leben als Unterlage diente. Das ist unser Erbe. Wer es nutzen will, muss bereit sein, es zu pflegen und zu erweitern. Denn der rote Faden hat kein Ende; der Teppich ist nie fertig. Dieses Buch ist aus der Perspektive des Zen-Buddhismus verfasst; es geht aber nicht darum, eine bestimmten Meditationsschule zu propagieren, sondern um das Freilegen einer Quelle der Weisheit, die auch uns heutige Menschen nähren und inspirieren kann. weniger anzeigen