Der erste Band der GUG-Schriftenreihe befaßt sich mit der Definition von Umweltqualitätszielen und ihrer Umsetzung in die Praxis. Die Schwierigkeiten bei der Ableitung von Umweltqualitätszielen aus einem "Leitbild" heraus resultieren teilweise aus einem prinzipiellen Defizit der bisherigen Hierarchie von Zielkategorien. Daher wird zunächst der logische Aufbau von Umweltzielsystemen sowie die Rolle von Dauerhaftigkeitsindikatoren diskutiert. Weitere Beiträge stellen geogene und anthropogene Faktoren bei der Verfügbarkeit von Radon, die Erkenntnis, Konvention und Entscheidung bei der Herleitung von Bodenwerten sowie die bestehenden Rahmenbedingungen der Erkundung von Altstandorten aus geowissenschafticher Sicht vor. Abschließend wird die Altlastenuntersuchung einer ehemaligen Industriedeponie vorgestellt.

Auch wenn Sanierungsvorhaben nicht den natürlichen Idealzustand zum Ziel haben können, darf man sich nicht allein auf Reduktionsziele beschränken. Vielmehr müssen vorsorgende, zukünftig anzustrebende Zielvorstellungen entwickelt werden, die sowohl die ökologischen als auch die ökonomischen und sozialen Aspekte berücksichtigen.
Dieser Band konkretisiert u.a. auch die sich im Umgang mit zahlreichen Grenzwerten aus der natürlichen Grundbelastung ergebenden Probleme.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Umweltqualitätsziele: Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.- Der logische Aufbau von Umweltzielsystemen.- Dauerhaftigkeitsindikatoren und die Vorstellung des Umweltnutzungsraumes.- Radon: Geogene und anthropogene Faktoren der Verfügbarkeit.- Erkenntnis, Konvention und Entscheidung bei der Herleitung von Bodenwerten.- Rahmenbedingungen der Erkundung von Altstandorten aus geowissenschaftlicher Sicht.- Altlastenuntersuchung am Beispiel einer ehemaligen Industriedeponie.- Anhang 1: Die Erklärung von Rio zu Umwelt und Entwicklung (Rio-Deklaration).- Anhang 2: Übereinkommen über die Biologische Vielfalt.- Sachwortverzeichnis.