

Beschreibung
Drei unnachahmlich unterhaltsame Sachbücher aus Sicht der Gelehrten der Scheibenwelt - unverzichtbar für alle Terry- Pratchett-Jünger: Als Ergebnis eines missglückten Experiments besitzen die Zauberer der Unsichtbaren Universität plötzlich ein Miniaturweltall:...Drei unnachahmlich unterhaltsame Sachbücher aus Sicht der Gelehrten der Scheibenwelt - unverzichtbar für alle Terry- Pratchett-Jünger: Als Ergebnis eines missglückten Experiments besitzen die Zauberer der Unsichtbaren Universität plötzlich ein Miniaturweltall: die irdische Rundwelt. Unter Führung der weisen Magier verfolgen wir die Geschichte unseres Universums vom Urknall bis zum Internet und darüber hinaus.
Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman 'Die Farben der Magie' sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor - Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 'World Fantasy Lifetime Achievement Award' 2010. Zuletzt lebte der Autor in einem Anwesen in Broad Chalke in der Grafschaft Wiltshire, wo er am 12. März 2015 verstarb.
Vorwort
Die Scheibenwelt und warum wie flach ist.
Autorentext
Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman "Die Farben der Magie" sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor - Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den "World Fantasy Lifetime Achievement Award" 2010. Zuletzt lebte der Autor in einem Anwesen in Broad Chalke in der Grafschaft Wiltshire, wo er am 12. März 2015 verstarb.
Leseprobe
ZWEI
Paleys Uhr
Die Szene: eine Rundfunk-Plauderstunde im Bible Belt der Vereinigten Staaten vor ein paar Jahren. Der Moderator nimmt Anrufe von Zuhörern über die Evolution entgegen, ein Konzept, welches jedem gottesfürchtigen Südstaaten-Fundamentalisten ein Gräuel ist. Das Gespräch läuft ungefähr so ab:
Von außen und erst recht von innen sieht der Prozess wissenschaftlicher Forschung ungeordnet und verwirrend aus. Man ist versucht zu glauben, Wissenschaftler seien selber unordentlich und verwirrt. In gewisser Hinsicht sind sie es das gehört zur Forschung. Wenn man wüsste, was man tut, wäre es keine Forschung. Aber das ist nur eine Entschuldigung, und es gibt bessere Gründe, warum man diese Art von Verwirrung erwarten, ja sogar wertschätzen sollte. Der beste Grund lautet, dass es eine äußerst wirksame Methode ist, die Welt zu verstehen, und zwar so, dass man diesem Verständnis recht gut trauen darf.
Das wissenschaftliche Bild von dem Planeten, der gegenwärtig unsere Heimat ist, von den Lebewesen, die ihn mit uns teilen, und vom Weltall ringsum hat seine gegenwärtige Gestalt im Laufe von Jahrtausenden angenommen. Die Entwicklung der Wissenschaft geht überwiegend schrittweise vor sich, ein See des Verständnisses, angefüllt durch den unablässigen Zustrom zahlloser winziger Regentropfen. Wie das Wasser in einem See kann das Verständnis auch wieder verdunsten denn was wir heute zu verstehen glauben, kann morgen als Unsinn entlarvt sein. Wir sprechen lieber von Verständnis als von Wissen , denn die Wissenschaft ist sowohl mehr als auch weniger als eine Sammlung unabänderlicher Tatsachen. Sie ist mehr, da sie Organisationsprinzipien bietet, die das erklären, was wir uns unter Tatsachen vorstellen die seltsamen Wege der Planeten am Himmel ergeben einen Sinn, wenn man erst einmal verstanden hat, dass die Planeten von Gravitationskräften bewegt werden und dass diese Kräfte mathematischen Regeln gehorchen. Sie ist weniger, weil das, was heute als Tatsache erscheint, sich morgen als Fehldeutung von etwas anderem erweisen kann. Auf der Scheibenwelt, wo offensichtliche Dinge für gewöhnlich wahr sind, umkreist tatsächlich eine winzige und unbedeutende Sonne die gewaltige, bedeutsame Welt der Menschen. Wir haben lange Zeit geglaubt, auch unsere Welt sei so eingerichtet: Jahrhunderte lang war es eine Tatsache , und zwar eine offensichtliche, dass die Sonne um die Erde kreist.
Sogar heute gibt es Starrköpfe nicht die Mehrheit, obwohl sie eine Menge Lärm machen, aber eine nicht zu vernachlässigende Minderheit , die leugnen, dass jemals Evolution stattgefunden hat. Die meisten von ihnen sind Amerikaner, weil eine Laune der Geschichte (im Verein mit einigen eigenartigen Steuergesetzen) die Evolution zu einem der wichtigsten Lehrstoffe in den Vereinigten Staaten gemacht hat. Da geht es in der Schlacht zwischen Darwins Anhängern und Gegnern nicht einfach um hochgeistige Fragen. Es geht um Dollars und Cents und darum, wer Herzen und Hirne der nächsten Generation beeinflussen wird. Der Kampf tarnt sich als religiös und wissenschaftlich, aber im Grunde ist er politisch. In den Zwanzigerjahren erklärten es vier Staaten (Arkansas, Mississippi, Oklahoma und Tennessee) für gesetzwidrig, Kinder an öffentlichen Schulen in Evolution zu unterrichten. Dieses Gesetz blieb fast ein halbes Jahrhundert lang in Kraft; es wurde schließlich 1968 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben. Das hindert Befürworter der Schöpfungswissenschaft nicht an wiederholten Versuchen, diese Entscheidung zu umgehen oder sie sogar rückg&aum
