

Beschreibung
Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann. »Wir tun niemals einen Schritt über uns hinaus«, charakterisierte David Hume pointiert die »moderne Weltanschauung«. Meisterh...Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann. »Wir tun niemals einen Schritt über uns hinaus«, charakterisierte David Hume pointiert die »moderne Weltanschauung«. Meisterhaft entfaltet Robert Spaemann die Schattenseite dieser Geisteshaltung, wenn sie konsequent umgesetzt wird. Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann: Dem philosophischen Denken geht es um etwas jenseits seiner selbst. Und dass es ihm überhaupt um etwas geht, denn es verbindet den Menschen mit allem Lebendigem. Diese philosophische Haltung zeigt sich in seinem Gespräch mit den Großen der Philosophie und wird zum roten Faden seines Opus, dessen essayistischer Teil in Form von Reden und Aufsätzen der letzten 60 Jahre in diesem Band vorliegt. Ihre Lektüre bereitet zudem Vergnügen. »Die Zeit« nennt Spaemann den das beste Deutsch schreibenden lebenden Philosophen.
»Dieser Sammelband bietet eine Fesselnde Lektüre. Vielfältig in den Themen, scharfsinnig in der Analyse, brillant in der Darstellung und prononciert in der leitenden Überzeugung behandeln die aus fünf Jahrzehnten stammenden Text große Fragen der Philosophie. Das geschieht mit sicherem historischem Zugriff und in kaum zu überbietender systematischer Pointierung. So schreibt derzeit kein anderer Denker deutscher Sprache.« Volker Gerhardt, Die Welt, 17.04.2010 »Wer seine Schriften liest, weiß, dass auf sie zu verzichten, ein Verlust wäre. Ein Verlust an kritischem, autonomen Denken.« Dirk Pilz, Berliner Zeitung, 26.08.2010
Vorwort
60 Jahre philosophische Essayistik des bedeutendsten lebenden, konservativen Philosophen
Autorentext
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philosophen im deutschsprachigen Raum, starb am 10. Dezember 2018.
Klappentext
Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann. »Wir tun niemals einen Schritt über uns hinaus«, charakterisierte David Hume pointiert die »moderne Weltanschauung«. Meisterhaft entfaltet Robert Spaemann die Schattenseite dieser Geisteshaltung, wenn sie konsequent umgesetzt wird. Die moderne Weltanschauung ihrer inneren Widersprüchlichkeit zu überführen, ist ein Leitmotiv des Philosophierens von Robert Spaemann: Dem philosophischen Denken geht es um etwas jenseits seiner selbst. Und dass es ihm überhaupt um etwas geht, denn es verbindet den Menschen mit allem Lebendigem. Diese philosophische Haltung zeigt sich in seinem Gespräch mit den Großen der Philosophie und wird zum roten Faden seines Opus, dessen essayistischer Teil in Form von Reden und Aufsätzen der letzten 60 Jahre in diesem Band vorliegt. Ihre Lektüre bereitet zudem Vergnügen. »Die Zeit« nennt Spaemann den das beste Deutsch schreibenden lebenden Philosophen.
Inhalt
Versuche, das Ganze zu denken. Anstelle eines Vorworts . 7 Philosophie Philosophie als institutionalisierte Naivität . . 27 Der Streit der Philosophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die kontroverse Natur der Philosophie . . . . . . . . .. . . . . . . 56 Philosophie zwischen Metaphysik und Geschichte: Philosophische Strömungen im heutigen Deutschland . . .. 81 Philosophen Platons Philosophenkönige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Das Sum in Descartes' Cogito Sum . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Leibniz' Begriff der möglichen Welten . . . . . . . . . . . . . . 149 Whitehead oder: Welche Erfahrungen lehren uns die Welt verstehen? . . . . . . . . 171 Niklas Luhmanns Herausforderung der Philosophie . . . . 189 Laudatio für Hans Jonas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Karl Jaspers' Idee eines philosophischen Glaubens . . . . . 214 Philosophiegeschichte nach Martin Heidegger . . . . . . . . . 233 Habermas und die Natur des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 242 Kultur Die Rückkehr der Erinnyen. Zum Begriff des Opfers . . 253 Ars longa - Vita brevis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Überzeugungen in einer hypothetischen Zivilisation. . . 285 Wahrheit und Freiheit . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Aufhalter und letztes Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Ritual und Ethos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Was ist eine gute Religion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
