Der 2. Band von 'Das Rad der Zeit' als Ebook (enthält: Die große Jagd, Das Horn von Valere). Ungeteilt, vollständig überarbeitet und absolut unverzichtbar für alle Robert-Jordan-Fans ... Dies ist eine Welt aus Licht und Schatten, in der das Gute und das Böse einen ewigen Krieg begannen, der nicht mehr enden will. Es ist die Welt des Rads der Zeit, des größten Fantasy-Epos, das je geschrieben wurde. Neben J. R. R. Tolkien haben nur wenige Autoren in der Fantasy unsterbliche Mythen erschaffen. Robert Jordan ist dies mit seinem weltberühmten Zyklus 'Das Rad der Zeit' aufs Erfolgreichste gelungen. Seine Romane wurden millionenfach verkauft und in 25 Sprachen übersetzt, begleitet von Rollen- und Computerspielen sowie Comics. 'Das Rad der Zeit. Das Original' vereint seine Romane vollständig überarbeitet in der kompletten Fassung der amerikanischen Originalausgabe.
Robert Jordan, geboren 1948 in South Carolina, begeisterte sich schon in seiner Jugend für fantastische Literatur von Jules Verne und H.G. Wells. Als ihm der Lesestoff ausging, begann er selbst zu schreiben. 1990 erschien der Auftakt zu seinem Zyklus 'Das Rad der Zeit', einem einzigartigen epischen Werk, das Millionen Fans in der ganzen Welt gefunden hat und das derzeit verfilmt wird. 2007 starb Robert Jordan an einer seltenen Blutkrankheit, danach wurde die Reihe von Bestsellerautor Brandon Sanderson fortgesetzt.
Die letzte Schlacht gegen den Dunklen König steht bevor. Wandernde Gaukler berichten unterdessen von der Wilden Jagd nach dem Horn von Valere, dessen Klang die toten Helden ins Leben zurückruft. Als das Horn gestohlen wird, muss Rand al'Thor einmal mehr seine magischen Kräfte einsetzen, gegen die er sich so heftig zur Wehr setzt. Denn nur mittels des magischen Instruments können die düsteren Mächte zurückgeschlagen werden ... Die Buch-Serie zur großen prime video-Serie »Das Rad der Zeit«!
Vorwort
Die Saga um den Wiedergeborenen Drachen geht weiter!
Autorentext
Robert Jordan, geboren 1948 in South Carolina, begeisterte sich schon in seiner Jugend für fantastische Literatur von Jules Verne und H.G. Wells. Als ihm der Lesestoff ausging, begann er selbst zu schreiben. 1990 erschien der Auftakt zu seinem Zyklus "Das Rad der Zeit", einem einzigartigen epischen Werk, das Millionen Fans in der ganzen Welt gefunden hat und das derzeit verfilmt wird. 2007 starb Robert Jordan an einer seltenen Blutkrankheit, danach wurde die Reihe von Bestsellerautor Brandon Sanderson fortgesetzt.
Leseprobe
PROLOG
Unter dem Schatten
Der Mann, der sich zumindest hier Bors nannte, verzog spöttisch das Gesicht, als er das leise Gemurmel hörte, das sich in dem Gewölbe des Saals wie Gänsegeschnatter anhörte. Seine Grimasse war durch die schwarze Seidenmaske verborgen, die sein Gesicht bedeckte. Auch die hundert anderen Gesichter im Saal waren durch solche Masken verdeckt. Hundert schwarze Masken und hundert Augenpaare, die sich bemühten, hinter die Masken zu blicken.
Wenn man nicht allzu genau hinsah, konnte man den riesigen Saal für den Teil eines Palasts halten: hohe Marmorkamine und goldene Leuchter, farbenfrohe Wandbehänge und ein Mosaikfußboden. Wenn man nicht allzu genau hinsah. Doch die Kamine gaben nur Kälte ab. Flammen tanzten über Holzscheiten, so dick wie Männerbeine, aber sie wärmten nicht. Die Wände hinter den Behängen und die Decke, die sich hoch über den Leuchtern wölbte, bestanden aus fast schwarzem, unbehauenem Naturstein. Es gab keine Fenster und nur zwei Türen an den gegenüberliegenden Seiten des Saals. Es schien, als habe sich jemand bemüht, den Anschein eines Empfangssaals in einem Palast zu erwecken, es dann jedoch mit oberflächlichem Dekor bewenden lassen. Der Mann, der sich Bors nannte, wusste nicht, wo sich dieser Saal befand, und er glaubte auch nicht, dass es einer der anderen wusste. Er wollte auch lieber nicht darüber nachdenken. Es genügte schon, dass er hierher berufen worden war. Auch darüber dachte er lieber nicht genauer nach, aber einem solchen Ruf folgte auch er.
Er rückte seinen Umhang zurecht, dankbar für die kalten Feuer, denn sonst wäre es ihm, bis zum Boden in schwarzes Tuch gehüllt, viel zu heiß geworden. Der weite Umhang verbarg seine gebückte Haltung, mit der er über seine wahre Größe hinwegtäuschte, und ließ die Leute rätseln, ob er nun dick oder schlank sei. Er war nicht der Einzige hier, der sich in eine ganze Schneiderspanne Stoff gehüllt hatte.
Schweigend beobachtete er die anderen im Saal. Ein großer Teil seines Lebens war von Geduld geprägt gewesen. Es war immer das Gleiche: Wenn er lange genug beobachtete und wartete, machte irgendjemand über kurz oder lang einen Fehler. Die meisten anwesenden Männer und Frauen mochten der gleichen Philosophie frönen; sie hielten die Augen offen und lauschten schweigend denen, die sprechen mussten. Einige Leute konnten das Warten und die Stille nicht ertragen und verrieten so mehr, als sie beabsichtigt hatten.
Diener schoben sich zwischen den Gästen hindurch, schlanke, blonde junge Menschen, die mit einer Verbeugung und mit einem wortlosen Lächeln Wein anboten. Die jungen Männer trugen ebenso wie die jungen Frauen enge, weiße Kniebundhosen und weite, weiße Hemden. Und alle, gleich ob männlich oder weiblich, bewegten sich mit einer atemberaubenden Grazie. Jeder sah aus wie ein Spiegelbild des anderen. Die Jungen waren gut aussehend, die Mädchen hübsch. Er zweifelte daran, dass er sie hätte unterscheiden können, und dabei hatte er ein aufmerksames Auge und ein gutes Gedächtnis für Gesichter.
Ein lächelndes, weiß gekleidetes Mädchen bot ihm ein Tablett mit Kristallkelchen an. Er nahm einen, hatte aber nicht vor zu trinken. Es mochte vielleicht den Eindruck von Misstrauen oder noch Schlimmerem erwecken und das konnte hier tödliche Folgen haben , wenn er jedes Getränk ablehnte, aber man konnte ja alles Mögliche in ein solches Getränk gemischt haben. Sicher hätten einige seiner Genossen hier nichts dagegen, wenn die Anzahl ihrer Rivalen im Kampf um die Macht etwas schwände, wer au