

Beschreibung
Menschen mit psychischen Erkrankungen werden in ihrer Sexualität mit unterschiedlichen Problemen konfrontiert. Sowohl die psychische Störung selbst als auch die Behandlung mit Psychopharmaka können das Sexualleben, die Entwicklung der eigenen sexuellen Identit...Menschen mit psychischen Erkrankungen werden in ihrer Sexualität mit unterschiedlichen Problemen konfrontiert. Sowohl die psychische Störung selbst als auch die Behandlung mit Psychopharmaka können das Sexualleben, die Entwicklung der eigenen sexuellen Identität und partnerschaftliche Beziehungen beeinträchtigen. So wichtig dieses Thema für die seelische Gesundheit ist: Der konkrete Austausch darüber zwischen Betroffenen und Pflegepersonen ist im psychiatrischen Kontext meist ein Tabu. Hier bietet eine Arbeitshilfe Pflegefachpersonen, Begleitern und Betroffenen wertvolles Erfahrungswissen mit hohem Praxisbezug. Ein Manual mit konkreten Handreichungen fördert diesen Dialog und baut Berührungsängste ab. Die Hauptbestandteile des Buches bieten - Theorie-Input für Weiterbildung und Workshops: der aktuelle Stand des Wissens aus Forschung und Praxis zum Thema Sexualität in der Psychiatrie; - besonders relevante Konzepte: Betroffeneneinbezug und Selbstmanagement; - das Manual für die Durchführung der Weiterbildung für Fachpersonen und die Workshops für Betroffene; - ein Selbsthilfehandbuch für Betroffene zur Weitergabe und Bearbeitung; - übergeordnete praktische Hinweise zu Methodik und Didaktik sowie zu Hilfsmitteln, Informationsmaterialien, Handouts und eine Linksammlung. Die zusätzlichen Arbeitsmaterialien für die Weiterbildung, Workshops und zur Selbsthilfe stehen als Download zur Verfügung und erleichtern Pflegenden, ihr Vorhaben im Arbeitsalltag umzusetzen.
Autorentext
Elsy B. Moser ist Expertin aus Erfahrung, sie lebt und arbeitet in Bern.
Inhalt
Downloadmaterialien 10 Wie das Buch entstand und wie man es nutzen kann 12 Die verschiedenen Optionen 14 Sexualität als Bedürfnis und Ressource 17 Einfluss von psychischen Erkrankungen und Medikamenten auf die sexuelle Gesundheit 18 Sexualität ansprechen 19 Einbezug von Menschen mit Psychiatrieerfahrung 21 Selbstmanagement 22 Das Thema Sexualität in den psychiatrischen Alltag integrieren 24 Im Assessmentgespräch 24 In der Pflegeplanung 25 Pflegediagnosen 25, Ziele und Interventionen 27, Die Gestaltung des Milieus 28, Zu guter Letzt: das Nutzen von aktuellen Zeitungsartikeln oder »Sex sells« 29 Das Thema Sexualität in Workshops und Weiterbildungen bearbeiten 30 Einbezug der Erfahrungsexpertise 30 Einbezug methodischer und didaktischer Konzepte 31 Methoden zum Schutz von Intimität und Persönlichkeit 32 Anforderungen an das Moderationsteam 33 Workshops für Betroffene 35 Rahmenbedingungen und Gruppenregeln 35 Die Rolle der Erfahrungsexperten 36 Zeitrahmen und Ablauf der einzelnen Workshops 37 Verwendete Methoden 38 Evaluation 38 Erster Workshop: Liebe, Partnerschaft, Kinder! Wie gestalte ich das? 39 Ziele 40 Didaktische Hilfsmittel für Moderierende und Handouts für Teilnehmende 41 Detaillierter Ablauf des ersten Workshops 41 Einstieg 41 Teil A: Idealisierte und alternative Beziehungsmodelle diskutieren 42 Input beider Moderierenden 42, Austausch in der Gruppe 42, Pause 44 Teil B: »Beziehungs-Walk« 44 Vorbereitung 45, Einzelarbeit der Teilnehmenden 45, Austausch in der Gruppe 45, Rückblick und Evaluation 46, Abschluss 46 Zweiter Workshop: Medikamente! Lust auf Sex? 47 Ziele 48 Didaktische Hilfsmittel für Moderierende und Handouts für Teilnehmende 49 Detaillierter Ablauf des Workshops 49 Vorbereitung 49, Einstieg 49 Teil A: Reflexion der eigenen Vorstellungen und Wünsche und des realen Alltags 50 Einzelarbeit Teilnehmende 50, Input moderierende Person mit eigener Erfahrungsexpertise 51, Pause 51 Teil B: Möglichkeiten im Umgang mit sexuellen Problemen 51 Input moderierende Person mit eigener Erfahrungsexpertise 51, Input der moderierenden Fachperson oder Person mit eigener Erfahrungsexpertise 52, Rückblick und Evaluation 52, Abschluss 53 Dritter Workshop: Sexualität genießen ohne Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen 54 Ziele 55 Didaktische Hilfsmittel für Moderierende und Handouts für Teilnehmende 56 Detaillierter Ablauf des Workshops 56 Einstieg 56 Teil A: Richtig-oder-Falsch-Spiel zum Thema HIV und STI 57 Input der moderierenden Fachperson 57, Austausch in der Gruppe 60 Teil B: Wie kann ich mit meiner Partnerin oder meinem Partner über Schutz und Verhütung sprechen? 60 Gruppenarbeit (Moderation durch Person mit eigener Erfahrungsexpertise) 60, Pause 61, Gruppendiskussion 61, Rückblick und Evaluation 61, Abschluss 62 Workshop zur Weiterbildung von Fachpersonen 63 Ablauf der Weiterbildung für Fachpersonen 64 Verwendete Methoden 65 Inhalte der Weiterbildung 66 Zielsetzungen 66 Didaktische Hilfsmittel für Moderierende und Handouts für Teilnehmende 67 Detaillierter Ablauf der Weiterbildung für Fachpersonen 68 Einstieg 68, Input moderierender Fachpersonen 69, Input der moderierenden Person mit eigener Erfahrungsexpertise 69, Input der moderierenden Fachperson 69, Einzelarbeit der Teilnehmenden 70 Teil A: Fachwissen und Reflexion der eigenen Erfahrungen 70 Input der moderierenden Fachperson 71, Arbeit und Austausch in Gruppen 71 Teil B: Umsetzung in die Praxis 72 Arbeit und Austausch im Plenum 73, Input der Moderierenden 73, Arbeit in Dreiergruppen 74, Rückblick und Evaluation 74, Abschluss 75 Selbsthilfemanual für Betroffene 76 Wie dieses Selbsthilfemanual entstand und wie man es nutzen kann 76 Selbstanalyse ich und meine Sexualität 79 Einführung: Die Erfahrungsexpertin berichtet 79, Sexualität und ich 81 Medikamente und Sexualität 84 Einführung: Die Erfahrungsexpertin berichtet 84, Medikamente und meine Sexualität 85, Sexuelle Probleme angehen, sich Informationen und Unterstützung holen 91, Sexuelle Ideen und Vorstellungen in den Alltag integrieren 97, Informationen und Beratungsstellen bei sexuellen Problemen 100 Sexualität genießen ohne Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen 101 Einführung: Die Erfahrungsexpertin berichtet 102 Was sollte ich über HIV und andere sexuell übertragbare Erkrankungen wissen? 102 Risikosituationen für HIV 103, Kann eine HIV-Infektion dank Therapie geheilt werden? 107, Andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) 107 Das HIV-STI-Quiz 110 Beziehung und Partnerschaft 112 Einführung: Eine Fachperson berichtet 112, Meine Vorstellungen und Ideale 113, Bilderparcours 113, Wie kann das in meinem Leben konkret aussehen und was kann ich dafür tun? 117 Kennenlerntipps 118 Kinderwunsch und Kinder bekommen 119 Einführung: Eine Erfahrungsexpertin berichtet 119, Ich und mein Kinderwunsch 120, Unterstützungen beim Thema Kinderwunsch 121, Beratungsstellen im Internet 122 Anhang 123 Weiterführende Links 123 Sexuelle Gesundheit und Familienplanung 123, Frauengesundheit 124, Männergesundheit 124, Modell Sexocorporel 124, Sexualwissenschaften und Sexualmedizin 125, Sexualpädagogik und Sexualtherapie 125, Sexualmedizinische Beratungsstellen 125, Sexuelle Orientierung und Identität 127, Intersexualität 127, Jugendliche 128, Aidshilfe 128, Wissen zu HIV, STI und Hepatitis 128, Beckenboden 129, Verhütung 129, Kondome, Gleitmittel und Sexspielzeug 129, Sexwork 129, Sexualbegleitung / - assistenz: erotische und sexuelle Dienstleistungen 130 Weiterführende Literatur 130 Sexualität und Liebe allgemein 130, Sexualität und Liebe bei Jugendlichen 131, Sexualität und Liebe im Alter 131, Sexuelle Orientierungen und Identität 131, Kinderwunsch 132, Beckenbodentraining 132, Psychiatrische und sexualpädagogische Fachliteratur 132 Verwendete Literatur 133 Lösungen zum HIV-STI-Quiz 137 Wie wird das HI-Virus übertragen? 137, Wie kann ich mich vor HIV schützen? 137, Wann ist ein HIV-Test sinnvoll? 138, Welches sind die Safer- Sex-Regeln? 138, Woran erkennt man eine Geschlechtskrankheit (STI)? 138, Welche Aussagen über Kondome stimmen? 138, Kondome beim Sex: Welche Aussagen stimmen? 139 Das ABC der Sex-Wörter 139
