

Beschreibung
Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die Anwendungsmöglichkeiten psychodynamischer Konzepte aus der Perspektive eines intersubjektiven Ansatzes für die Erwachsenen-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Sie wenden sich an alle psychotherapeuti...Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die Anwendungsmöglichkeiten psychodynamischer Konzepte aus der Perspektive eines intersubjektiven Ansatzes für die Erwachsenen-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Sie wenden sich an alle psychotherapeutischen PraktikerInnen - unabhängig von Therapierichtung und Arbeitsschwerpunkt. Auch PraktikerInnen anderer Bereiche (Sozialarbeit, Erziehungsberatung) sowie Studierende profitieren von dieser Einführung in das psychodynamische Denken und Handeln.
»Die Begegnung zwischen Patient und Therapeut ereignet sich unabhängig vom Verfahren in einem Feld vorwiegend unbewusster gegenseitiger Beeinflussung. Insofern beschreibt das Buch einen verfahrensübergreifenden Wirkfaktor in der Psychotherapie.« Eckhart Neumann & Michael Naumann-Lenzen
Inhalt
Vorwort der Herausgeber Einfuhrung (Michael Naumann-Lenzen und Eckhart Neumann) Altlasten und Aufbruch durch Offnung: Der Beitrag der Selbstpsychologie Das Verhaltnis von Realitat und Fantasie Beziehung statt Trieb»objekt« Drei Paradigmenwechsel Traumaforschung Resilienz, protektive Faktoren und Salutogenese Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung Dritter Paradigmenwechsel: Regulation Wo bleibt der intrapsychische Konflikt? Und schließlich: Die Neuroforschung Nun zu den Beitragen im Einzelnen Literatur I Grundlagen der psychodynamischen Psychotherapie (Eckhart Neumann) 1 Einfuhrung 2 Vergleiche 3 Grundelemente psychodynamisch orientierter Gesprachsfuhrung 4 Zum therapeutischen Vorgehen in der psychodynamisch orientierten Psychotherapie 4.1 Technik und Beziehung 4.2 Die innere Haltung der Therapeuten in der psychodynamischen Therapie 4.3 Der Wechsel zwischen aktiver und gewahrender Haltung 4.4 Erlebende Teilnahme versus Reflexion des Prozesses 4.5 Die Dialektik von Erleben und Reflexion 5 Begriffsklarungen 5.1 Affektregulation 5.2 Empathie 5.2.1 Ein Definitionsversuch 5.2.2 Die empathische, entwicklungsfordernde Beziehung 5.2.3 Wenn es mit der Empathie schwierig wird 5.2.4 Die Empathie beeinflussende Faktoren 5.3 Ein erster Uberblick: Grundlegendes zur therapeutischen Beziehung 5.4 Ubertragung, noch einmal genauer unter die Lupe genommen 5.5 Die Gegenubertragung unter der Lupe 5.6 Affektive Resonanz 5.6.1 Die Resonanztheorie und wie sie uns Therapeuten nutzen kann 5.6.2 Wechselseitige Abstimmungsvorgange 5.6.3 Emotionale Austauschprozesse 5.6.4 Der heilende Einfluss emotionaler Resonanz 5.6.5 Therapieerfolg und Harmonie 5.6.6 Die authentische Begegnung 5.6.7 Die unbewusste Kommunikation zwischen Patienten und Therapeuten 5.6.8 Der therapeutische Umgang mit der unbewussten Kommunikation 5.6.9 Der Anteil des Patienten an der Entwicklung in der Psychotherapie 5.7 Intuition 5.7.1 Intuition: Ein Definitionsversuch 5.7.2 Ausdrucksformen der Intuition 5.7.3 Funktionsweise intuitiver Prozesse 5.7.4 Intuitive Prozesse in der Psychotherapie 5.7.5 Intuition und Begegnung 5.7.6 Vorteile und Gefahren intuitiven Vorgehens 5.7.7 Die Reflexion intuitiven Vorgehens 5.8 Phasen des intuitiven Prozesses 5.9 Das intersubjektive Feld Exkurs: Ist die psychodynamische Therapie uberhaupt wissenschaftlich begrundet? 6 Veranderungsmechanismen in der psychodynamischen Therapie 6.1 Die Bedeutung des Bewusstseins bei Veranderungen 6.2 Sterns Begriffe des »Begegnungs-« und »Veranderungsmomentes« 6.3 Begegnungs- und Veranderungsmomente systemisch betrachtet 6.4 Die emotionale Qualitat von Veranderungsmomenten 7 Zur Rolle des Therapeuten in der psychodynamischen Psychotherapie oder: Tatsachlich der Weg ist das Ziel 7.1 Das gemeinsame Unbewusste zwischen Patienten und Therapeuten 7.2 Die intersubjektive Regulation von Affekten in der Therapie 8 Die Bedeutung der Selbsterfahrung der Therapeuten 9 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Bilder und das Unbewusste Literatur Abbildungsverzeichnis II Regulation: Intersubjektiv und intrasubjektiv Ein Paradigmenwechsel (Michael Naumann-Lenzen) Vorbemerkung 1 Genexpression, Epigenese und die »gebrauchsabhangige Entwicklung des Gehirns« (Perry et al., 1995) 2 Das »parallele Prozessieren«: »Implizite« und »explizite« Erlebensdimensionen 3 Implizite Lernprozesse und die Gedachtnissysteme in der Ubertragung/Gegenubertragung (wechselseitige Resonanz) 3.1 Erste Zwischenbemerkung: Metaphern als Katalysatoren 3.2 Zweite Zwischenbemerkung: »Proximales« und »distales« Beruhrtsein 4 Resonanz in der intersubjektiven Dimension und die biografisch-vertikale Dimension 5 Unsere zwei Gehirne: Was sie konnen 6 Regulation intrasubjektiv und intersubjektiv 7 Affekte sind ansteckend: Wie wir die Affekte des Anderen lesen 8 »Outsourcing«: Regulation im Bindungsgeschehen 8.1 Zwischenfrage: Weshalb ist dieser Rekurs zur fruhen Mutter-Kind-Abstimmung und zur kindlichen Entwicklung überhaupt von klinischer Relevanz? 8.2 Selbstobjekt und Regulation 9 Bindung und das implizite Erlernen von Intersubjektivitat 9.1 Die Entstehung von Bindungsmustern bei Kindern 9.2 Das innere Arbeitsmodell von Bindung in der Ubertragung 10 Bindung bei Erwachsenen 11 Bindungsmuster: Transgenerationelle Weitergabe und die Rolle der Spiegelneuronen 12 Das Regulations-Dysregulations-Kontinuum: Stress, Belastung und Trauma 12.1 Exkurs: Das limbische System & Co (LS) 12.2 Exkurs: Autonomes Nervensystem (ANS) und HPA-Achse 12.3 Dysregulation 13 Die Rolle von Scham und Beschamung 14 Was wirkt eigentlich in Therapien? Intersubjektive Regulation und therapeutische Haltung 14.1 Zunachst: Die Frage, wie therapeutische Wirkfaktoren eigentlich beforscht werden 14.2 Ross und Reiter: Die Macht limbisch-subcortikaler Strukturen oder: Was kann Psychotherapie eigentlich leisten? 14.3 Interventionen: Rechtshemispharisch? Linkshemispharisch? 14.4 Primar-impliziter Wandel braucht Zeit 14.5 Welche grundsatzliche therapeutische Haltung nehmen wir ein, wenn wir intersubjektiv und regulationsorientiert arbeiten? 14.6 Psychotherapie ist Kunst! Psychotherapie ist Technik! Personlichkeit und »Herzensbildung« 14.7 Ausblick: Bottom top: Wo bleibt der Korper in der »sprechenden« Psychotherapie? Literatur III Spezielle Aspekte 1 Psychodynamische Psychotherapie als interpersonaler Entwicklungsraum das »Etwas Mehr« als Behandlungstechnik (Harm Stehr) 1.1 Techne und Phronesis 1.2 Der Raum und die Grenzen 1.3 Regelhafter und operativer Umgang am Beispiel der Abstinenz Literatur 2 Uber Spontaneitat des Psychoanalytikers/Psychotherapeuten in der Behandlung (Vera Walther-Moog) 2.1 Einfuhrung 2.2 Die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus eine Falldarstellung 2.3 Die spontane Außerung im Licht der Ubertragungsbeziehun 2.4 Spontaneitat und die Theoriengeschichte zum Abstinenz- und Neutralitatsgebot 2.5 Spontaneitat als Gegenubertragungsagieren 2.6 Die Spontaneitat als Teil der Szene 2.7 Die Bedeutung des »Anderen« fur die Entwicklung des Selbst: Eine Entwicklungsgeschichte 2.7.1 Die Entwicklung hin zur Intersubjektivitat 2.7.2 Der Beitrag der Objektbeziehungstheorie 2.7.3 Die spontane Handlung als Ausdruck projektiver Identifizierung oder eigener Subjektivitat des Analytikers? 2.8 Spontaneitat aus der Sicht der Intersubjektiven Psychoanalyse Erkenntnisse aus der Sauglings-/Bindungsforschung, der Gedachtnisforschung und der Neurowissenschaft 2.8.1 Sauglingsforschung und Bindungstheorie 2.8.2 Mentalisierung 2.8.3 Die Chance des Now-Moments mit spontaner Intervention nutzen 2.8.4 Der Beitrag der Neurowissenschaften zum Verstandnis unbewusster Prozeduren 2.8.5 Folgerungen fur das Verstandnis der Wirksamkeit spontaner therapeutischer Interventionen 2.9 Anwendung der Erkenntnisse auf die Geschichte vom Gesang im Treppenhaus 2.10 Was wird aus der Abstinenzforderung in der Intersubjektiven Psychoanalyse? 2.11 Anforderungen an den intersubjektiv arbeitenden Therapeuten 2.12 Abschließende Betrachtung Literatur 3 Wie der Psychotherapeut lernt, Stimmen zu horen Gedanken zur Psychodynamik des Horens (Ulrike Hadrich) 3.1 Ein Prolog 3.2 Horerfahrungen 3.3 Das therapeutische Horen 3.4 Fallbeispiel 3.5 Diskussion und Reflexion des Fallbei…
