

Beschreibung
Erdwelt am Rande des Krieges: Die Orks überschreiten die Grenze der Modermark. Die Menschen rüsten zum Angriff, um das Joch der Elfenherrschaft abzuschütteln. Doch die größte Gefahr droht durch einen gerissenen, unheimlichen Feind - den Dunkelelfen Margok, der...Erdwelt am Rande des Krieges: Die Orks überschreiten die Grenze der Modermark. Die Menschen rüsten zum Angriff, um das Joch der Elfenherrschaft abzuschütteln. Doch die größte Gefahr droht durch einen gerissenen, unheimlichen Feind - den Dunkelelfen Margok, der noch immer nicht besiegt ist. Die drei jungen Zauberer Granock, Aldur und Alannah werden damit betraut, in einem zerstörten Tempel nach Hinweisen auf den Verbleib des Dunkelelfen zu suchen. Jenseits der tiefen Dschungel Aruns stoßen sie nicht nur auf ein uraltes Geheimnis und eine verschollene Zivilisation. Sie müssen auch erfahren, wo die Grenzen ihrer Freundschaft liegen. Und im Norden entbrennt die schicksalhafte Schlacht um die Zukunft von Erdwelt ...
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift 'Moviestar'. Mit seiner Serie um die 'Orks' avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um 'Die Zauberer' wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um 'Die Könige'. Mit 'Die Legenden von Astray' führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Vorwort
Das wahre Abenteuer der Zauberer beginnt hier!
Autorentext
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift "Moviestar". Mit seiner Serie um die "Orks" avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um "Die Zauberer" wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um "Die Könige". Mit "Die Legenden von Astray" führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Leseprobe
ILAIS
Wenn es einen Ort gab, der von den hehren Werten und hohen Idealen, welche die Gesellschaft der Elfen im Lauf von Jahrtausenden herausgebildet hatte, am weitesten entfernt war, dann war es dieser.
Borkavor.
Die Zitadelle des Feuers.
In alter Zeit von Drachen angelegt, war die Festung, deren Eingang weit im Nordosten lag und die sich tief ins Innere von Erdwelt erstreckte, einst ein Hort des Lebens gewesen. Unter der Herrschaft der Elfen jedoch war daraus eine Sammelstätte des Bösen und des Lasters geworden, ein Ort, an dem sich ihre dunkelsten Ängste bündelten verkörpert durch jene, die dem ach so vollkommenen Dasein und der angeblich so überlegenen Moral des Elfengeschlechts entsagt und einen anderen Pfad beschritten hatten.
Rurak kannte die Geschichte Borkavors besser, als die meisten Elfen es taten. Zum einen, weil ein Großteil der Söhne und Töchter Sigwyns sich nicht für derlei Dinge interessierte; die meisten Elfen zogen die lichten Seiten des Lebens vor, widmeten sich den Musen und Künsten und verschlossen die Augen vor der schlichten Tatsache, dass es auch andere Kräfte in Erdwelt gab, die in das Spiel der Mächte eingriffen.
Zum anderen aber auch, weil sich Rurak eingehend mit der Geschichte der Festung befasst hatte, als er noch ein geachteter Zauberer gewesen war, ein Mitglied des Hohen Rates. Palgyr hatten sie ihn genannt, weil seine Gabe darin bestand, kraft einer magischen, aus Elfenkristall bestehenden Kugel Dinge zu sehen, die sich an weit entfernten Orten ereigneten. Inzwischen konnte Rurak nicht einmal mehr die eigene Hand vor Augen erkennen, denn in den Tiefen Borkavors herrschte ewige Nacht.
Als der Rat der Zauberer seine Strafe verkündet hatte, war Rurak sofort bewusst gewesen, was ihm bevorstand, und er verfluchte sich im Nachhinein dafür, dass er sich die Blöße gegeben hatte, für einen kurzen Moment Entsetzen auf seinen Zügen zu zeigen. Allein die Nennung Borkavors hatte genügt, um eine Unzahl an Vorstellungen, Ängsten und Befürchtungen in ihm auszulösen die sich allesamt bestätigt hatten.
Borkavor war die Hölle.
Ein Ort, den es in der vollendeten Welt der Elfen nicht geben durfte. Aber er existierte dennoch. Die Geschichtsschreiber mochten behaupten, dass es die Notwendigkeit gewesen war, die einen solchen Ort erzwungen hatte, dass es in den Tagen nach dem Krieg gegen den Dunkelelfen keine andere Möglichkeit gegeben hatte als diese, um all jene zersetzenden Elemente, die sich sowohl dem Reich als auch dem Elfentum gegenüber als derart abträglich erwiesen hatten, für immer verschwinden zu lassen.
Aber das entsprach nicht der Wahrheit.
In Wirklichkeit waren es Hass und Rachsucht, jene zerstörerischen Kräfte, die einem jeden Wesen innewohnten und die Existenz eines Ortes wie Borkavor erst möglich machten nur dass sich Sigwyns Töchter und Söhne nicht zu ihrem niederen Erbe bekannten. Alle anderen Völker Erdwelts ob Orks, Zwerge, Menschen oder Trolle fanden nichts dabei, zu ihren natürlichen Trieben zu stehen. Nur die Elfen nahmen für sich in Anspruch, diese weit hinter sich gelassen zu haben. Dabei hatten sie kaum geringere Freude daran, wehrlose Kreaturen zu quälen und sich an ihrer Not zu ergötzen. Anders ließ sich ein Ort wie dieser nicht erklären.
Dunkelheit herrschte, die allgegenwärtig war und nur dann durchbrochen wurde, wenn hoch über dem Gitter von Ruraks Zelle eine einsame Fackel auftauchte (oder war sie in Wahrheit tief unter ihm?) und man ihm etwas zu essen und zu tri
