

Beschreibung
Ein Toter gibt der R gener Rechtsmedizinerin Leona Pirell R"tsel auf: Der Mann starb an einer Zyanidvergiftung. Das Gift befand sich in einem ausgeh"hlten Zahn, weshalb zun"chst der Zahnarzt des Opfers ins Visier des ermittelnden Kriminalkommiss...Ein Toter gibt der R gener Rechtsmedizinerin Leona Pirell R"tsel auf: Der Mann starb an einer Zyanidvergiftung. Das Gift befand sich in einem ausgeh"hlten Zahn, weshalb zun"chst der Zahnarzt des Opfers ins Visier des ermittelnden Kriminalkommissars, Peer Bostr"m, r ckt. Doch Leona glaubt nicht an dessen Schuld und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei kommt sie einem gut geh teten Geheimnis auf die Spur, bei dem es um die Begleichung einer alten Schuld geht.
Maren Schwarz, Jahrgang 1964, ist eine waschechte Vogtl"nderin, deren Krimis auf der Insel R gen, ihrer zweiten Heimat, oder im Vogtland spielen. Neben Kriminalromanen schreibt sie Beitr"ge f r verschiedene Kurzkrimi-Anthologien. ¯Insell ge® ist bereits ihr vierter R genkrimi im Gmeiner-Verlag und der zweite Fall f r Rechtsmedizinerin Leona Pirell. Maren Schwarz ist Mitglied im ¯Syndikat®.
Ein Toter gibt der Rügener Rechtsmedizinerin Leona Pirell Rätsel auf: Der Mann starb an einer Zyanidvergiftung. Das Gift befand sich in einem ausgehöhlten Zahn, weshalb zunächst der Zahnarzt des Opfers ins Visier des ermittelnden Kriminalkommissars, Peer Boström, rückt. Doch Leona glaubt nicht an dessen Schuld und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei kommt sie einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur, bei dem es um die Begleichung einer alten Schuld geht.
Autorentext
Maren Schwarz, Jahrgang 1964, ist eine waschechte Vogtländerin, deren Krimis auf der Insel Rügen, ihrer zweiten Heimat, oder im Vogtland spielen. Neben Kriminalromanen schreibt sie Beiträge für verschiedene Kurzkrimi-Anthologien. »Insellüge« ist bereits ihr vierter Rügenkrimi im Gmeiner-Verlag und der zweite Fall für Rechtsmedizinerin Leona Pirell. Maren Schwarz ist Mitglied im »Syndikat«.
Leseprobe
Kapitel
Leona hätte die vor ihr liegende Strecke mit verbundenen Augen zurücklegen können, so vertraut war sie ihr inzwischen. Erst Sellin, dann Baabe, danach die lange Gerade bis zum Kreisverkehr. Noch ein paar Kilometer und sie wäre zu Hause. Nur, dass zuvor noch ein Einsatz auf sie wartete. Ein ungeklärter Todesfall mit verdächtiger Auffindesituation, hatte es am Telefon geheißen. So dicht, wie der Verkehr mittlerweile war, konnte es nicht mehr weit sein. In der Ferne aufflackerndes Blaulicht bestätigte ihre Vermutung. Die Polizei hatte eine schmale Rettungsgasse gebildet, gerade breit genug, um ungehindert durchzukommen. Leona fuhr bis an den mit rot-weißem Flatterband abgesperrten Bereich heran.
Als sie ausstieg, kam ihr Peer Boström, seit Jahren ein guter Freund und gleichzeitig der in dem Fall ermittelnde Kriminalkommissar, mit aufgespanntem Regenschirm entgegen. Seine Miene verriet Verwunderung und eine Spur von Befangenheit. Auch wenn er versuchte, sich nichts davon anmerken zu lassen. »Schön, dich zu sehen«, begrüßte er sie mit einem zaghaften Lächeln. »Ich wusste gar nicht, dass du schon wieder im Dienst bist.«
Während Leona sich zu ihm unter den Schirm flüchtete, warf er einen verstohlenen Blick auf ihren Knöchel. Anscheinend hatte die Sprunggelenkfraktur keine dauerhaften Schäden hinterlassen.
»Ich denke, die Zeit war reif«, erwiderte Leona. »Das Leben muss schließlich weitergehen.«
Für einen Moment standen sie so dicht beieinander, dass Peer dem Impuls widerstehen musste, sie in seine Arme zu schließen. Allein die Vorstellung verursachte einen wohligen Schauer. Dabei wusste er genau, wie gefährlich es war, mit dem Feuer zu spielen. Noch einmal würde er bestimmt nicht so glimpflich davonkommen wie damals in jener Finnhütte, in die dieser Wahnsinnige Leona verschleppt hatte. In seiner grenzenlosen Erleichterung darüber, dass sie noch am Leben war, hatte Peer einen unverzeihlichen Fehler begangen. Und obwohl Leona weder ihm gegenüber noch gegenüber seiner Freundin Marlies je ein Wort darüber verloren hatte, ahnte er, dass sie genau wusste, was er für sie empfand.
Mit einem verhaltenen Seufzer zwang Peer seine Gedanken in die Gegenwart zurück. Und damit zum Grund für ihr Hiersein. Er warf Leona einen besorgten Blick zu. Sie sah schmal und blass aus. Gezeichnet von dem auf sie verübten Anschlag. Peer hätte ihr gerne etwas Aufmunterndes gesagt, doch noch bevor er etwas äußern konnte, wechselte Leona das Thema: »Na dann mal los. Wo ist die Leiche?«
»Gleich um die Ecke.« Peer wies auf ein nur wenige Meter entfernt stehendes Taxi. Während er ihr eine Zusammenfassung gab, holte Leona ihren Einsatzkoffer aus dem Auto und folgte ihm durch den nunmehr nur noch leichten Nieselregen. Der Tote befand sich unter einer Einmaldecke aus dem Rettungswagen, über die sich ein provisorischer Regenschutz spannte. Um Schaulustige fernzuhalten, hatte man den Bereich abgesperrt und einen Sichtschutz errichtet. Nachdem Leona sich kurz mit dem diensthabenden Notarzt ausgetauscht hatte, ging sie neben dem Toten in die Hocke und schlug die Decke zurück. Das Erste, was ihr an dem Leichnam auffiel, war sein knallrot angelaufenes Gesicht. Sofort begannen in ihrem Kopf die Alarmglocken zu schrillen. Könnte sich um eine Vergiftung durch Kohlenmonoxid oder Zyanid handeln, notierte sie sich in Gedanken, bevor sie dazu überging, ihre Eindrücke mit der Kamera festzuhalten. Der Tote war circa 50 Jahre alt. Die von der Polizei im Handschuhfach des Taxis sichergestellten Papiere wiesen ihn als Heintje Gutmann aus, wohnhaft in Altensien. Leona registrierte, dass der Mann sportlich durchtrainiert und gepflegt wirkte. Er war mit Jeans und einem über der Brust aufgeschnittenen Poloshirt bekleidet und lag auf dem Rücken. In genau der Position, in der ihn die beiden Rettungssanitäter nach erfolgloser Wiederbelebung zurückgelassen hatten. Sein Mund stand offen, der Unterkiefer war in Ri
