

Beschreibung
»Louise Erdrichs leuchtendes Meisterwerk.« Philip Roth. Die kleine Stadt Pluto in North Dakota scheint am Rande des Universums zu liegen. Hier ist jeder mit jedem verbunden - durch Liebe, Freundschaft oder Blutsbande. Und vor allem durch eine dunkle Geschichte...»Louise Erdrichs leuchtendes Meisterwerk.« Philip Roth. Die kleine Stadt Pluto in North Dakota scheint am Rande des Universums zu liegen. Hier ist jeder mit jedem verbunden - durch Liebe, Freundschaft oder Blutsbande. Und vor allem durch eine dunkle Geschichte, die seit fast einhundert Jahren auf den Menschen lastet. »Ein chorisches Gesamtwerk, dessen erstaunlicher Registerreichtum Witz und Poesie, Lakonie und Pathos gleichermaßen einschließt, derart raffiniert, dass wir am Schluss das Buch sofort noch einmal lesen wollen. Mag Pluto noch so weit entfernt und unwirtlich erscheinen - in diesem Geschichtenkosmos fühlt man sich dort plötzlich seltsam heimisch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Sie erhielt den National Book Award, den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books.
Im Aufbau Verlag sind zuletzt ihre Romane 'Der Gott am Ende der Straße', 'Die Wunder von Little No Horse' und 'Der Nachtwächter' erschienen.
Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane 'Liebeszauber', 'Die Rübenkönigin', 'Der Club der singenden Metzger', 'Der Klang der Trommel', 'Solange du lebst', 'Das Haus des Windes' und 'Ein Lied für die Geister' lieferbar.
'Louise Erdrichs leuchtendes Meisterwerk.' Philip Roth.
Die kleine Stadt Pluto in North Dakota scheint am Rande des Universums zu liegen. Hier ist jeder mit jedem verbunden - durch Liebe, Freundschaft oder Blutsbande. Und vor allem durch eine dunkle Geschichte, die seit fast einhundert Jahren auf den Menschen lastet ...
'Ein chorisches Gesamtwerk, dessen erstaunlicher Registerreichtum Witz und Poesie, Lakonie und Pathos gleichermaßen einschließt, derart raffiniert, dass wir am Schluss das Buch sofort noch einmal lesen wollen. Mag Pluto noch so weit entfernt und unwirtlich erscheinen - in diesem Geschichtenkosmos fühlt man sich dort plötzlich seltsam heimisch.' Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Zuletzt erhielt sie den National Book Award für 'Das Haus des Windes', den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books. Im Aufbau Verlag ist ihr Roman 'Der Gott am Ende der Straße' lieferbar und im Aufbau Taschenbuch ihre Romane 'Liebeszauber', 'Die Rübenkönigin', 'Der Klang der Trommel', 'Der Club der singenden Metzger', 'Das Haus des Windes' und 'Ein Lied für die Geister'.
Autorentext
Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Sie erhielt den National Book Award, den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books.
Im Aufbau Verlag sind zuletzt ihre Romane "Der Gott am Ende der Straße" und "Die Wunder von Little No Horse" erschienen.
Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane "Liebeszauber", "Die Rübenkönigin", "Der Club der singenden Metzger", "Der Klang der Trommel", "Solange du lebst", "Das Haus des Windes" und "Ein Lied für die Geister" lieferbar.
Klappentext
»Louise Erdrichs leuchtendes Meisterwerk.« Philip RothDie kleine Stadt Pluto in North Dakota scheint am Rande des Universums zu liegen. Hier ist jeder mit jedem verbunden durch Liebe, Freundschaft oder Blutsbande. Und vor allem durch eine dunkle Geschichte, die seit fast einhundert Jahren auf den Menschen lastet. »Ein chorisches Gesamtwerk, dessen erstaunlicher Registerreichtum Witz und Poesie, Lakonie und Pathos gleichermaßen einschließt, derart raffiniert, dass wir am Schluss das Buch sofort noch einmal lesen wollen. Mag Pluto noch so weit entfernt und unwirtlich erscheinen in diesem Geschichtenkosmos fühlt man sich dort plötzlich seltsam heimisch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zusammenfassung
»Louise Erdrichs leuchtendes Meisterwerk.« Philip Roth.Die kleine Stadt Pluto in North Dakota scheint am Rande des Universums zu liegen. Hier ist jeder mit jedem verbunden durch Liebe, Freundschaft oder Blutsbande. Und vor allem durch eine dunkle Geschichte, die seit fast einhundert Jahren auf den Menschen lastet. »Ein chorisches Gesamtwerk, dessen erstaunlicher Registerreichtum Witz und Poesie, Lakonie und Pathos gleichermaßen einschließt, derart raffiniert, dass wir am Schluss das Buch sofort noch einmal lesen wollen. Mag Pluto noch so weit entfernt und unwirtlich erscheinen in diesem Geschichtenkosmos fühlt man sich dort plötzlich seltsam heimisch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Leseprobe
Die Taubenplage
Im Jahr 1896 rief mein Großonkel, einer der ersten katholischen Pfarrer indianischer Herkunft, die Mitglieder seiner Gemeinde auf, sich mit ihren Skapulieren und Meßbüchern vor Sankt Joseph zu versammeln. Von dort wollten sie in einer weiten Kette über die Felder ausschwärmen und die Tauben wegbeten. Seine Gemeindekinder hatten zum Pflug gegriffen und beackerten ihr Land wie die deutschen und norwegischen Siedler. Anders als die Franzosen, die sich mit meinen Vorfahren vermischt hatten, zeigten diese Siedler wenig Interesse an indianischen Frauen und heirateten sie nicht. Die Norweger zumal behandelten jeden mit Verachtung außer sich selbst und hielten fest zusammen. Aber die Tauben fraßen auch ihre Felder kahl.
Wenn die Vögel kamen, zündeten die Indianer und die Weißen große Feuer an und versuchten sie in Netze zu treiben. Die Tauben fraßen die Weizensaat und den Roggen und machten sich über den Mais her. Sie vertilgten die sprießenden Blumen, die Apfelknospen, die harten Eichenblätter, selbst die vorjährige Spreu. Geräuchert schmeckten die fettgefressenen Tauben köstlich, aber man konnte ihnen zu Hunderten oder Tausenden den Hals umdrehen, ohne ihre Zahl merklich zu verringern. Die Lehmkaten der Mischlinge und die Rindenhütten der traditionellen Indianer brachen unter der Last der Vögel zusammen. Sie wurden in der Pfanne und am Spieß gebraten, zu Pasteten und Suppen verarbeitet, in Fässern gepökelt oder mit Knüppeln erschlagen und liegengelassen. Aber die toten Tauben dienten den lebenden zum Fraß, und jeden Morgen wurden die Leute erneut vom Scharren, Flügelschlagen und dem fürchterlichen Gemurre, Geraune und Gegurre der Tauben empfangen, und diejenigen, die noch ein intaktes Fenster besaßen, von den neugierigen, sanften Blicken dieser Kreaturen.
Mein Großonkel hatte in aller Eile ein Gitter aus Stöcken gebastelt, um die Scheiben seiner hochtrabend als Pfarrhaus bezeichneten Hütte zu schützen. In der Ecke schlief sein kleiner Bruder, den er vor einem allzu ungebundenen Lebenswandel bewahren wollte, auf einem Strohsack und einem Lager aus Tannenzweigen. Ein so weiches Bett hatte der Junge noch nie besessen, und er weigerte sich, es zu verlassen, doch mein Großonkel warf ihm die Roben der Chorknaben an den Kopf und befahl ihm, den Leuchter zu putzen, den er bei der Prozession tragen sollte.
Aus dem Jungen wurde später der Vater meiner Mutter, mein Mooshum. Getauft war er auf den Namen Seraph Milk, und da er über hundert wurde, hatte ich mit meinen etwa elf Jahren immer mal wieder Gelegenheit, mir die Geschichte vom folgenschwersten Tag seines Lebens anzuhören, der mit dem Versuch begann, die Tauben zu vertreiben. Er saß auf einem harten Stuhl zwischen unserem ersten Fernseher und der kleinen Büchernische, die in die Wand unseres Hauses eingelassen war, das der Regierung gehörte und auf dem Reservatsgebiet des Büros für Indianische Angelegenheiten stand. Mooshum als…
