Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis! Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz und wirft fundamentale philosophische Fragen nach Realität und Identität auf. Spannung bis zum Schluss, mit einem Twist, der den Atem raubt! Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich? 'Nicht nur sagenhaft spannend, sondern auch mit philosophischem Tiefgang. Eins von den Büchern, an die man sich sein Leben lang erinnern wird.' Andreas Eschbach Auszeichnungen: Shortlist SERAPH-Phantastikpreis Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018
Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete mehrere Start-ups. 2007 erschien sein erster Roman Das System, der es auf Anhieb in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Seitdem schreibt er nicht nur erfolgreich Romane für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche und Kinder. Seine Minecraft-Romane, die er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, erreichten Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste. Zudem wurde sein Start-up 'Papego', das die gleichnamige App zum mobilen Weiterlesen gedruckter Bücher entwickelt, auf der Frankfurter Buchmesse als 'Content-Start-up des Jahres 2016' ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel allein in einem weißen Raum. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist die computergenerierte Stimme Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich?
Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete mehrere Start-ups. 2007 erschien sein erster Roman Das System, der es auf Anhieb in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Seitdem schreibt er nicht nur erfolgreich Romane für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche und Kinder. Seine Minecraft-Romane, die er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, erreichten Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste. Zudem wurde sein Start-up 'Papego', das die gleichnamige App zum mobilen Weiterlesen gedruckter Bücher entwickelt, auf der Frankfurter Buchmesse als 'Content-Start-up des Jahres 2016' ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Autorentext
Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete mehrere Start-ups. 2007 erschien sein erster Roman Das System, der es auf Anhieb in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Seitdem schreibt er nicht nur erfolgreich Romane für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche und Kinder. Seine Minecraft-Romane, die er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, erreichten Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste. Zudem wurde sein Start-up "Papego", das die gleichnamige App zum mobilen Weiterlesen gedruckter Bücher entwickelt, auf der Frankfurter Buchmesse als "Content-Start-up des Jahres 2016" ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Zusammenfassung
Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel allein in einem weißen Raum. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist die computergenerierte Stimme Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich?
Leseprobe
Der Browser schließt sich, ohne dass ich eine entsprechende Anweisung gegeben habe. Die Wände werden wieder weiß und es erscheint eine sich drehende Sanduhr. Als sie verschwindet, stehe ich plötzlich in einer Art Bibliothek. Sie ist nicht bloß auf den virtuellen Wänden des weißen Raums abgebildet, sondern wirkt wie eine völlig reale dreidimensionale Umgebung, so als sei ich hierher teleportiert worden.
Was ist passiert? Ich sehe mich um. Hohe Bücherregale ragen ringsum auf, Fenster geben den Blick auf einen großen Garten frei. Ein moderner großer Schreibtisch aus dunklem Holz dominiert den Raum. In einer Ecke stehen zwei Ledersessel. Eine Tür führt hinaus.
Ich mache probehalber einen Schritt nach vorn. Ich kann mich in diesem Raum ganz normal bewegen. Doch meine Hände sind, wie der Rest meines Körpers, immer noch eine virtuelle Projektion. Vergeblich versuche ich, eines der Bücher aus dem Regal zu nehmen.
Ich bin nicht wirklich hier, wo auch immer hier ist.
Die Tür öffnet sich mit einem leisen Quietschen und ein Mann tritt ein. Er ist etwa fünfzig Jahre alt, mit grau meliertem, schütterem Haar und einer markanten Nase, auf der eine große Brille sitzt. Obwohl seine Texturen sehr detailliert sind, fällt mir sofort auf, dass auch er nur eine virtuelle Figur ist.
»Manuel!« Seine Stimme klingt, als ob er sich freut, aber in seinem virtuellen Gesicht zeigt sich das nur durch ein dünnes, unechtes Lächeln. Er kommt auf mich zu und will mich umarmen. Doch als ihm klar wird, wie sinnlos diese Geste in einer virtuellen Welt ist, bleibt er stehen. »Wie geht es dir?«
Manuel. Der Name klingt irgendwie vertraut, aber nicht so vertraut, als sei es mein eigener.
»Wer sind Sie?«, frage ich.
Sein Gesicht wird ausdruckslos. »Du kannst dich immer noch an nichts erinnern?« Im Unterschied zu meiner Stimme und der von Alice klingt seine natürlich, ich kann die Enttäuschung darin hören. Er ist eine echte Person.
»Nein«, antworte ich.
»Das habe ich befürchtet«, sagt er resigniert. »Es tut mir leid, mein Sohn. Wir haben alles versucht, um dein Gedächtnis zu stabilisieren, aber es kommt immer wieder zu Abwehrreaktionen deines Gehirns gegen die Implantate.«
Das klingt gar nicht gut. »Was für Implantate?«
»Eins nach dem anderen. Du bist hier, also hast du herausgefunden, wer du bist.«
»Alice hat gesagt, ich bin der Sohn des Milliardärs Henning Jaspers. Ich nehme an, das sind Sie.«
Er sieht mich einen Moment schweigend an. Mir wird klar, dass ich ihn möglicherweise verletzt habe. Als er schließlich spricht, ist seine Stimme neutral: »Ja, das bin ich. Du bist mein Sohn, Manuel, auch wenn du dich nicht an mich erinnern kannst. Ich muss für dich wie ein Fremder wirken, dabei bist du das Einzige, was mir noch wichtig ist.« Er macht eine kurze Pause, als ringe er um Worte. »Diese Schweine haben deine Mutter umgebracht und dein Leben zerstört. Dafür werden sie büßen!«
»Also ist es wahr, was online steht? Einbrecher haben ... meine Mutter erschossen?«
»Natürlich ist es wahr. Was glaubst du, warum ich mich mit dir in dieser virtuellen Welt unterhalten muss, statt dich in der Realität in den Arm zu nehmen?«
»Das verstehe ich nicht. Wo bin ich? Was ist mit mir los?«
»Ich zeige es dir«, sagt er und macht eine Geste mit der Hand.
Im nächsten Moment befinde ich mich nicht mehr in der Bibliothek, sondern in einem weiß gestrichenen Raum mit Linoleumfußboden und einem Krankenhausbett neben Regalen voller blinkender elektronischer Geräte. Ein dicker Kabelstrang läuft zum Kopf eines Jungen, der in dem Bett liegt: e…