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JOHN ETTER - VERSCHOLLEN IN DEN HÖLLGROTTEN Die Erpressung im Zusammenhang mit einem aussergewöhnlichen, in den Höllgrotten gelagerten Whisky und das gleichzeitig aus der Umgebung jener Sehenswürdigkeit verschwundene junge Paar verändern sein Leben. Schon bald wird klar: die beiden Verbrechen hängen zusammen. Aber die kärgliche Spurenlage lässt ihn fast verzweifeln. Wo soll er mit den Ermittlungen beginnen? Wer hat ein Interesse am aussergewöhnlichen Whisky? Oder hat das junge Paar etwas mit der Erpressung zu tun? Wo sind sie? Wer ist die aussergewöhnliche Frau, die sein Herz berührt? Machen Sie sich gemeinsam mit John Etter auf den Weg durch den spannenden Ermittlungsdschungel.
Unter dem Pseudonym John Etter veröffentlicht der Schweizer Geschichtenerzähler Silvio Zimmermann (Silvio Z.) Kriminalromane mit echtem Hintergrund. Auf der Internetseite www.john-etter.ch finden sich zu jedem Fall interessante Hintergrundinformationen zum Buch. Auf www.silvioz.ch alle weiteren Romane.
JOHN ETTER - VERSCHOLLEN IN DEN HÖLLGROTTEN
Die Erpressung im Zusammenhang mit einem aussergewöhnlichen, in den Höllgrotten gelagerten Whisky und das gleichzeitig aus der Umgebung jener Sehenswürdigkeit verschwundene junge Paar verändern sein Leben. Schon bald wird klar: die beiden Verbrechen hängen zusammen. Aber die kärgliche Spurenlage lässt ihn fast verzweifeln.
Wo soll er mit den Ermittlungen beginnen? Wer hat ein Interesse am aussergewöhnlichen Whisky? Oder hat das junge Paar etwas mit der Erpressung zu tun? Wo sind sie? Wer ist die aussergewöhnliche Frau, die sein Herz berührt?
Machen Sie sich gemeinsam mit John Etter auf den Weg durch den spannenden Ermittlungsdschungel.
Leseprobe
Kapitel 3: Höllgrottengetränk
Am nächsten Morgen war John Etter blendender Laune. Der Abend war wunderbar gelaufen. Er hatte Alina, wie er sie nun nennen durfte, in ihrer Villa abgeholte. Sie hatte ihn ihrem Vater vorgestellt. Er war um die siebzig, aber gut aussehend und imposant. Seiner Ausstrahlung tat es keinen Abbruch, dass er im Rollstuhl saß.
Die Villa war im selben Stil gehalten, wie das Büro: modern, imposant und stilsicher. Nach der kurzen Vorstellungsrunde verließen die beiden den älteren Herrn in Richtung The Blinker, ein Restaurant im Industriegebiet einer Nachbargemeinde. John kannte das Restaurant gut, lud er häufig Kunden hierhin ein. Von außen war es unscheinbar oberhalb einiger Verkaufsräume einer Automarke in der Nähe einer Kreuzung. Daher kam der Name The Blinker. Der Blinker nannte sich selbst das flexible Lokal für Gäste, Business und Feste. John war der Standort genehm, denn es gab immer genügend Parkplätze und die Küchenchefin legte sich immer voll ins Zeug. Wenn er sich mit Kunden hier aufhielt, die das Restaurant nicht kannten, konnte er immer sicher sein, dass sie begeistert waren.
Hubert Erni, der den Laden mit gutem Gespür für die Gäste managte, kannte John nun auch schon einige Jahre und war überrascht, ihn in Begleitung einer Frau zu begrüßen. In Damenbegleitung war er schon des Öfteren hier, aber immer nur am Mittag und so wie es schien, immer zu Geschäftszwecken. Diese Dame kannte er auch, war sie eine der zukünftigen Erben der Schmid-Unternehmungen und ab und zu schon Gast in seinem Haus.
Zur Vorspeise bestellte sich Alina eine Spargelcremesuppe mit Crabmeat Wonton und Zitronenquark. John entschied sich für einen kleinen Caesars Salad. Zur Hauptspeise ließ sich John mit einem Black Angus Rindsfilet vom Grill mit Pommes Dauphine und Alina mit einem Gunzwiler Bierschweinkotelett mit Safranrisotto und Spargeln verwöhnen. Bei der Weinbestellung fiel die Wahl noch etwas schwerer. John liebte die österreichischen Cuvées und Alina liebte die Spanier.
Diesmal entscheide ich und das nächste Mal entscheidest du, hatte sie zu ihm gesagt und so fiel die Wahl auf den Aalto 2014, den John auch liebte.
Sie genossen das Essen und den Wein und sie hatten sich blendend unterhalten. Sie war charmant und witzig und er hatte ihr etwas über den Dieb Stephan Meier erzählt, aber auch von sich und seiner üblichen Arbeit. Sie hatte wenig über sich geredet und sie hatten ihre gemeinsame Vorliebe für Popmusik und Italien entdeckt. Dann erfuhr er noch einige Firmendetails und dass ihr Bruder der eigentlich wichtige Mann im Unternehmen war. Er kaufte interessante Firmen weltweit auf und das Imperium wuchs dank ihm und seinen vielen Ideen immer weiter. Das Firmenkonglomerat bestand im Moment aus rund siebzig Firmen, die allesamt über den ganzen Globus verteilt und erfolgreich waren.
Vor einer Woche sei ihr Bruder in Zug gewesen und habe mit ihrem Vater noch einen neuen Deal abgeschlossen. Sie hatten jetzt auch einen Getränkegroßhändler in Indien aufgekauft und mit diesem noch Großes vor. In den drei Tagen, an denen ihr Bruder da gewesen sei, habe sie ihn nur ein Nachtessen lang gesehen, aber das sei völlig normal gewesen. Am Schluss des Abends hatte Alina John eingeräumt, dass sie vielleicht nochmals mit ihm essen gehen würde. Nur schon der Weinwechselbestellung wegen, wie sie augenzwinkernd meinte.
John Etter sass in seinem Stuhl und träumte vor sich hin. Doch wurde er schnell wieder von der Aktualität ernüchtert. Bruno Bär hatte ihm in der Hoffnung, dass John Etter ihm ein paar weitere Tipps hätte, per Mail Details zum Fall Meier durchgegeben. Alle Untersuchungen der Polizei waren scheinbar fruchtlos geblieben. Dieser Stephan Meier war aus dem Nichts aufgetaucht und dieses Nichts war absolut nicht zu durchdringen. Dann wurde auch ein Anwalt eingeschaltet, der sich als Thomas Gerber vorstellte und verlangte Stephan Meier zu