

Beschreibung
Jules Gabin wird befördert und in das wunderschöne Colmar versetzt. Doch es bleibt keine Zeit für einen Spaziergang durch die malerische Idylle. Sein Chef, Capitaine Debré, nimmt ihn direkt mit zum nächsten Fall: In einem Hotelzimmer wurde eine tote Prostituie...Jules Gabin wird befördert und in das wunderschöne Colmar versetzt. Doch es bleibt keine Zeit für einen Spaziergang durch die malerische Idylle. Sein Chef, Capitaine Debré, nimmt ihn direkt mit zum nächsten Fall: In einem Hotelzimmer wurde eine tote Prostituierte gefunden, ein Tötungsdelikt kann nicht ausgeschlossen werden. Für Debré ist die Lage klar: Der Geschäftsmann, der das Zimmer mietete, ist der Täter. Gabin bezweifelt dies, denn das zeitgleiche Verschwinden des ehemaligen Innenministers Eric Duval kommt ihm reichlich merkwürdig vor. Da gibt es doch garantiert eine Verbindung ...
Jean Jacques Laurent ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der bereits zahlreiche Kriminalromane verfasst hat. Mehrmals im Jahr reist er zu seiner Familie ins Elsass, wo er Land und Leute studiert und die gute Küche genießt. Immer mit einem Gläschen Weißwein dazu, denn im Gegensatz zu Rotweinliebhaber Major Gabin hat der Autor nichts gegen den Elsässer Silvaner einzuwenden.
Jules Gabin ermittelt erneut: Bei einem Mord im Rotlichtmilieu scheint der Schuldige schnell gefunden. Doch dann kommt alles anders. Dieser Frankreich-Krimi wagt sich an heikles Thema: Jules Gabin ermittelt an neuer Einsatzstelle und deckt Erschreckendes auf. Für Fans von Jean-Luc Bannalec. Durch eine Beförderung landet der ehrgeizige Jules Gabin im elsässischen Colmar. Kaum angekommen, muss er bereits in einem Mordfall ermitteln. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden, doch der kommt Gabin unschuldig vor. Er forscht weiter, wobei seine Arbeitsweise nicht nur auf Zustimmung stößt. Schnell stellt er fest, dass er niemandem in Colmar vorbehaltlos trauen sollte. Leseempfehlung für Fans von Jean-Luc Bannalec, Sophie Bonnet und Cay Rademacher Jean Jacques Laurent liefert mit »Elsässer Intrigen: Ein Fall für Major Jules Gabin« bereits den fünften Band der Jules-Gabin-Reihe. Hinter dem typisch französisch klingenden Pseudonym versteckt sich ein deutscher Autor, der das Elsass gut kennt. Denn er besucht mehrmals im Jahr seine Familie dort und genießt Wein und Küche der Grenzregion. Colmar mit seiner malerischen Innenstadt ist der Lieblingsort des Krimiautors. Kein Wunder also, dass Gabin nun dorthin umzieht, um komplizierte Fälle zu lösen. Der Frankreich-Krimi um Gabin ist eine hervorragende Sommerlektüre »Elsässer Intrigen: Ein Fall für Major Jules Gabin« ist nicht nur aufregend. Der Elsass-Krimi ist auch eine angenehme Urlaubslektüre. Nachdem das Örtchen Rebenheim als Erfindung des Autors leider unbesuchbar war, weckt mit Colmar nun ein echter Schauplatz Sehnsucht nach kulinarischen Schlemmereien, Wanderungen durch die Vogesen und das eine oder andere Abenteuer an der Seite von Gabin. Major Jules Gabin ermittelt: Band 1: Elsässer Erbschaften Band 2: Elsässer Sünden Band 3: Elsässer Versuchungen Band 4: Elsässer Verfehlungen Band 5: Elsässer Intrigen Alle Bände sind in sich abgeschlossene Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Autorentext
Jean Jacques Laurent ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der bereits zahlreiche Kriminalromane verfasst hat. Mehrmals im Jahr reist er zu seiner Familie ins Elsass, wo er Land und Leute studiert und die gute Küche genießt. Immer mit einem Gläschen Weißwein dazu, denn im Gegensatz zu Rotweinliebhaber Major Gabin hat der Autor nichts gegen den Elsässer Silvaner einzuwenden.
Leseprobe
ZWEI
Unterwegs war Jules der eigenartige Baustil der Altstadthäuser aufgefallen. Sie wurden von einem gemauerten Erdgeschoss ausgehend nach oben hin immer ausladender. Daraus schloss er, dass die Grundstücke in Colmar schon zu den Entstehungszeiten dieser Gebäude begehrt und teuer gewesen sein mussten, so behalf man sich mit Erkern und Überhängen, um mehr Wohnfläche auf beschränktem Raum zu schaffen.
Sie erreichten das Gerberviertel, wo diese Bauweise zur Perfektion getrieben worden war: So hoch aufragende Fachwerkhäuser hatte Jules bislang noch nie zu Gesicht bekommen. Auch das Hôtel d'Alsace, in dem die Tote aufgefunden worden war, reihte sich da ein: eine fünfstöckige Fachwerkperle, deren Fassade mit einer Vielzahl Blumenkästen und einem ausladenden Schild aus gedengeltem Blech verziert war. Die Flächen zwischen den Holzbalken waren in weichen Pastelltönen himmelblau und zartrosa gestrichen. Nach Jules' Ansicht ging das nur haarscharf an Kitsch vorbei. Aber einer Art von Kitsch, mit der man sich durchaus anfreunden konnte.
Den Polizeiwagen stellten sie direkt gegenüber dem Hotel im absoluten Halteverbot ab. »Kommen Sie, Jules!«, rief Debré und stieg aus.
Im Foyer, das nur wenig von der eleganten Weitläufigkeit moderner Gebäude hatte und von dunklen Tönen dominiert wurde, erwartete sie bereits die Vorhut: Zwei Uniformierte der Police municipale hatten sich links und rechts des Empfangs postiert, sehr zum Leidwesen des Portiers, der mit unglücklicher Miene vor dem Schlüsselbrett stand.
»Bonjour, messieurs«, begrüßte sie der gedrungene Mann in der steifen Jacke mit goldfarbenen Knöpfen. Im gleichen Atemzug fügte er hinzu: »Muss das wirklich sein?«
»Was?«, entgegnete Debré barsch. »Die Polizeipräsenz? Befürchten Sie, dass wir Ihre Gäste verschrecken?« Er baute sich vor dem Empfangstresen auf. »Mein lieber Herr, wir haben es sehr wahrscheinlich mit einem Kapitalverbrechen zu tun. Rücksichtnahme auf den Hotelbetrieb können wir uns da nicht leisten.«
Da Debrés Worte keinerlei Widerspruch duldeten, schluckte der Portier nur und sagte matt: »Zimmer 303. Sie können es nicht verfehlen, denn davor steht noch ein Gendarm.«
Debré tippte sich an den Schirm der Kappe. »Merci«, sagte er ein wenig freundlicher, um gleich darauf klarzumachen: »Sie halten sich zu unserer Verfügung. Und geben Sie Ihrem Boss Bescheid. Wir wollen ihn sprechen, sobald wir zurück sind.«
Statt sich in einen schmalen Aufzug zu quetschen, bei dessen nachträglichem Einbau die Konstrukteure bei den engen Verhältnissen wahre Wunder vollbracht hatten, nahmen sie das ebenfalls beengt wirkende Treppenhaus. Ein Eindruck, den die vielen Ölgemälde mit Heimatmotiven an den Wänden nicht gerade minderten. Auf den holzbraunen Dielen war ein burgunderroter Teppich ausgerollt.
Wie angekündigt stand neben der Zimmertür ein Wachposten. Er salutierte, als er die beiden ranghöheren Polizisten auf sich zukommen sah. Ganz alte Schule, dachte Jules, der sehr wohl wusste, dass die Gendarmerie militärisch straff organisiert war. In Rebenheim hatte er die Disziplin allerdings ziemlich schleifen lassen.
Das Zimmer selbst entsprach Jules' Erwartungen. Antik anmutende Möbel, schwere Vorhänge und ein dicker, weicher Teppich, all das in den satten Farben bürgerlicher Behaglichkeit. Jules wandte seine Aufmerksamkeit umgehend dem Opfer zu, das halb bedeckt vom Laken rücklings auf dem Bett lag. Eine junge Frau, brünettes Haar, die dunklen Augen starr zur Decke gerichtet.
»Nun, was meinen Sie, Jules?«, fragte Capitaine Debré, nachdem sie jeder für sich die Tote gemustert hatten.
»Sie ist ...«, setzte Jules an.
»... nackt«, vollendete Debré den Satz. »Ja, wie Gott sie schuf. Eine Augenweide. Wirklich schade um sie. Aber sehen Sie irgendwelche Anzeichen von Gewalteinwirkung?« Debré holte einen Kugelschreiber aus der Jackentasche und hob
