Die Gruppendiskussion ist das vermutlich am häufigsten verwendete qualitative Verfahren in der Marktforschung, dessen Erkenntnispotential aber meist nicht voll ausgeschöpft wird. Mit Hilfe einer stringent ganzheitlichen Herangehensweise kann die Marktforschung ihre aus Gruppendiskussionen gewonnenen Ergebnisse konsequent optimieren.
Die Autoren bieten nun erstmals einen fundierten Überblick über die Möglichkeiten des Verfahrens, in der sie wissenschaftliche Gründlichkeit mit langjähriger Praxiserfahrung verbinden. Der Praxisleitfaden umfaßt methodische Grundlagen, Moderationstechniken und systematische Auswertung. Er eignet sich als Einführung in die Moderation ebenso wie als Kompendium für erfahrene Praktiker der Marktforschung oder benachbarter Bereiche und kann in der Methodenausbildung einschlägiger Studiengänge (Psychologie, Soziologie, BWL) eingesetzt werden.

Das Basiswerk zur Gruppendiskussion

Autorentext

Dipl.-Psych. Ingo Dammer ist einer der Geschäftsführer der Kölner Akademie für Markt- und Medienpsychologie.
Dipl.-Psych. Frank Szymkowiak ist Unit-Leiter im Rheingold-Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen Köln.

Inhalt

1. Was Sie hier erwartet.- 1.1. Warum eigentlich?.- 1.2. Konzept statt Rezept.- 1.3. Achtung: Theorie!.- 1.4. Ein kurzer Überblick.- 2. Die Gruppe, das scheinbar selbstverständliche Ding.- 2.1. Gruppe und Individualität: Eine heilige Kuh wird geschlachtet.- 2.2. Noch ein Problem: die modische Ganzheitlichkeit.- 2.3. Zwischenresümee und pragmatische Versöhnung.- 3. Gruppendiskussionen aus Sicht der Morphologischen Markt- und Medienpsychologie.- 3.1. Vorteile und Vorbehalte.- 3.2. Ein ganzheitliches Methodenverständnis.- 3.3. Ein psychologisches Bezugssystem: Wirkungseinheiten.- 3.4. Gruppendiskussionen und Wirkungseinheiten.- 3.5. Die Leistungsfähigkeit von Gruppendiskussionen.- 4. Zur Handhabung der Gruppendynamik.- 4.1. Das Bild der Gruppendynamik.- 4.2. Gruppendynamik anders betrachtet.- 4.3. Gruppenmoderation als Widerstands-Behandlung.- 4.4. Der Konsenszwang.- 4.5. Gruppendynamik ist fruchtbar.- 5. Moderationstechniken.- 5.1. Moderationstechniken: Kontextanalyse statt Textgläubigkeit.- 5.2. Moderationstechniken: Anschauliche Beschreibung statt gängiger Etikettierung.- 5.3. Moderationstechniken: Psychologische Strukturierung statt Leitfaden-Mechanik.- 6. Dokumentation.- 6.1. Die Nachschlagewerke: Videos und Textprotokolle.- 6.2. Moderatorenprotokolle: der heimliche Beginn der Auswertung.- 7. Auswertung.- 7.1. Datum versus Faktum.- 7.2. Auswertung mit System.- 7.3. Die Auswertungsschritte.- 7.4. Ergebniskontrolle.- 8. Zusammenfassung.- 8.1. Methode.- 8.2. Inhalte.- 8.3. Praktische Leitlinien.- 8.4. Was noch bleibt.- 9. Literaturverzeichnis.- 10. Stichwortverzeichnis.