

Beschreibung
Die Unschuld der Täter. München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel d...Die Unschuld der Täter.
München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel der Verbrechen der Nationalsozialisten bringen will. Im Zuge ihrer Recherchen macht sie den ehemaligen Blockwart der Siedlung ausfindig. Nur widerwillig räumt er ein, dass seine Frau spurlos verschwunden ist. Billa und Emil suchen nach weiteren Hinweisen und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das sie bis in die Keller des Hauses der Kunst - Hitlers vormaligen 'Kunsttempel' - führt ...
Ein hervorragend recherchierter Kriminalroman über die Frage, welchen Preis die eigene Unschuld hat
Heidi Rehn, geboren 1966, studierte Germanistik und Geschichte in München. Seit vielen Jahren schreibt sie hauptberuflich. In München bietet sie literarische Spaziergänge 'Auf den Spuren von ...' zu den Themen ihrer Romane an, bei denen das fiktive Geschehen eindrucksvoll mit der Historie verbunden wird.
Im Aufbau Taschenbuch sind von ihr der Roman 'Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben' sowie 'Das doppelte Gesicht' und 'Die letzte Schuld', die ersten beiden Bände der Krimireihe um Emil Graf und Billa Löwenfeld, erschienen.
Mehr zur Autorin unter www.heidi-rehn.de.
Die Unschuld der Täter.
München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel der Verbrechen der Nationalsozialisten bringen will. Im Zuge ihrer Recherchen macht sie den ehemaligen Blockwart der Siedlung ausfindig. Nur widerwillig räumt er ein, dass seine Frau spurlos verschwunden ist. Billa und Emil suchen nach weiteren Hinweisen und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das sie bis in die Keller des Hauses der Kunst - Hitlers vormaligen "Kunsttempel" - führt ...
Ein hervorragend recherchierter Kriminalroman über die Frage, welchen Preis die eigene Unschuld hat
Autorentext
Heidi Rehn, geboren 1966, studierte Germanistik und Geschichte in München. Seit vielen Jahren schreibt sie hauptberuflich. In München bietet sie literarische Spaziergänge "Auf den Spuren von ..." zu den Themen ihrer Romane an, bei denen das fiktive Geschehen eindrucksvoll mit der Historie verbunden wird. Im Aufbau Taschenbuch ist von ihr der Roman "Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben" sowie "Das doppelte Gesicht", der Auftakt der Krimireihe um Emil Graf und Billa Löwenfeld erschienen. Mehr zur Autorin unter www.heidi-rehn.de
Klappentext
Die Unschuld der Täter.
München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel der Verbrechen der Nationalsozialisten bringen will. Im Zuge ihrer Recherchen macht sie den ehemaligen Blockwart der Siedlung ausfindig. Nur widerwillig räumt er ein, dass seine Frau spurlos verschwunden ist. Billa und Emil suchen nach weiteren Hinweisen und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das sie bis in die Keller des Hauses der Kunst - Hitlers vormaligen "Kunsttempel" - führt ...
Ein hervorragend recherchierter Kriminalroman über die Frage, welchen Preis die eigene Unschuld hat
Zusammenfassung
Die Unschuld der Täter.
München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel der Verbrechen der Nationalsozialisten bringen will. Im Zuge ihrer Recherchen macht sie den ehemaligen Blockwart der Siedlung ausfindig. Nur widerwillig räumt er ein, dass seine Frau spurlos verschwunden ist. Billa und Emil suchen nach weiteren Hinweisen und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das sie bis in die Keller des Hauses der Kunst Hitlers vormaligen Kunsttempel führt ...
Ein hervorragend recherchierter Kriminalroman über die Frage, welchen Preis die eigene Unschuld hat
Leseprobe
Prolog
Mittwoch, 17. April 1946
Da ging etwas gründlich schief. Das erkannte Korbinian Loibl selbst aus der Ferne. Dabei konnte er von seinem Versteck aus kein einziges Wort von dem hören, worüber sich die drei Männer vorn an der Weggabelung unterhielten. Einzig, dass sie Deutsch miteinander sprachen, stand wohl fest. Sonst würde sein Freund, Ignaz Niedermeier, der eine der drei, kaum so lange mit den beiden anderen reden. Er konnte kein Englisch.
Auf seine Worte hin wurden die zwei zunehmend wütender. Immer erregter liefen sie auf und ab, fuchtelten bald wild mit den Armen durch die Luft.
Sie trugen dunkle Lederkluft. Im schwindenden Licht konnte Korbinian ihre Gesichter nicht sehen.
Offenkundig wollte Ignaz sich die Behandlung nicht gefallen lassen. Bedrohlich plusterte er sich vor ihnen auf, stemmte die Hände in die Seiten und reckte den Kopf geradezu trotzig nach oben.
Daraufhin umkreisten die beiden Unbekannten ihn enger. Der eine von ihnen war gut einen Kopf größer als Ignaz, und seine Bewegungen wirkten dank seiner athletischen Figur besonders beeindruckend. Jetzt stellte er sich so nah vor Ignaz, dass sie einander fast berührten. Selbst auf die Entfernung stach Korbinian das auffallend eckige Kinn des Mannes ins Auge. Der zweite bezog in Ignaz' Rücken Position und schlug ihm mit einer sehr schwungvollen Handbewegung den Hut vom Kopf.
Plötzlich zog der Athlet etwas aus der Brustinnentasche, aber nur so weit, dass Ignaz einen Blick darauf werfen konnte. Ein Messer oder gar eine Pistole? Leider konnte Korbinian das von seiner Position aus nicht genauer erkennen. Ignaz dafür umso besser. Ihm genügte der Anblick, um erschrocken zurückzuweichen.
Ausgerechnet der! Korbinian schnaubte entrüstet. Vor ihm markierte Ignaz gern den starken Mann. Ihn jetzt einmal so unterwürfig zu erleben erfüllte Korbinian mit einem Anflug von Genugtuung. Dennoch haderte er mit sich, ob er nicht besser eingreifen und Ignaz helfen sollte. Andererseits: Was würde er in seiner gegenwärtigen Verfassung schon gegen zwei so übermächtige Gegner wie diese beiden da vorn ausrichten können? Selbst wenn Ignaz dank seines Einschreitens neuen Mut schöpfte und sich selbst noch einmal aufbäumte, machte das die offensichtliche Überlegenheit der beiden anderen kaum wett. Wahrscheinlich waren sie zudem bewaffnet.
Korbinian überlegte. Währenddessen bedrohten die Männer Ignaz weiter. Doch Korbinian war sich sicher, dass sie ihn nicht töten würden. Zumindest noch nicht. Vorerst brauchten sie ihn noch, um die Geschichte weiter durchzuziehen. Also blieb Korbinian in seinem Versteck hinterm Baum und verfolgte von dort aus, was noch geschah.
Zweifellos würde die Begegnung Konsequenzen haben. Nicht nur für Ignaz, sondern auch für ihn. Zu tief steckte er mit drin, wenn auch alles andere als freiwillig. Ignaz hatte ihn in der Hand. Seit Jahren schon. Und ließ ihm keine andere Wahl, als weiter mitzumachen. Für immer und in Ewigkeit. Wie eine Marionette.
Er wischte sich über die schweißnasse Stirn. Nein! Er hielt inne. Damit war es vorbei. Die Stunde Null war längst angebrochen, schon seit fast einem Jahr. Damit waren endlich neue Zeiten da. Für alle. Auch für ihn, und für sein Verhältnis zu Ignaz. Es mochte vielleicht noch nicht ganz vorbei sein, doch er konnte ihm zumindest sagen, dass Schluss war mit diesen Geschichten. Dass sie jetzt besser aufhörten, bevor sie in etwas hineinschlitterten, dem sie nicht gewachsen waren. Weil es mehr als eine Nummer zu groß für sie war. Wie man gerade sehen konnte. Sie sollten die Finger davon lassen. So schnell wie möglich.
Ein Ruck ging durch Korbinians schmächt…
