

Beschreibung
Dieses Buch zeigt die Notwendigkeit auf, die Klimaproblematik viel stärker als bisher im Bildungsbereich, d.h. in Schulen und Universitäten zu verorten, insbesondere auch in Theologie und Religionspädagogik, um Akzeptanz für notwendige gesellschaftliche Veränd...Dieses Buch zeigt die Notwendigkeit auf, die Klimaproblematik viel stärker als bisher im Bildungsbereich, d.h. in Schulen und Universitäten zu verorten, insbesondere auch in Theologie und Religionspädagogik, um Akzeptanz für notwendige gesellschaftliche Veränderungen zu erzielen und Nachhaltigkeit im Handeln anzustoßen.
Die Klima- und die Biodiversitätskrise, aber auch die Auswirkungen unseres Lebensstils insgesamt auf die Mitwelt, die Menschen des globalen Südens und zukünftige Generationen machen deutlich: Wir brauchen eine grundlegende gesellschaftliche Transformation zu Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit. Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind dringend nötig. In Theologie und Religionspädagogik sind diese Inhalte, obwohl sie so drängend sind, immer noch viel zu wenig präsent. Dieses Buch zeigt die Notwendigkeit auf, die Klimaproblematik viel stärker als bisher im Bildungsbereich, d.h. in Schulen und Universitäten zu verorten, insbesondere auch in Theologie und Religionspädagogik, um Akzeptanz für notwendige gesellschaftliche Veränderungen zu erzielen und Nachhaltigkeit im Handeln anzustoßen.
Autorentext
Dr. Gudrun Spahn-Skrotzki ist Theologin, Biologin und Lehrerin für die Sek. I und II. Sie war viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der universitären Lehrer*innenbildung tätig mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit (BNE), globale Gerechtigkeit und Klimabildung. An der Universität Kassel hat sie das Informationszentrum Verantwortlich Handeln gegründet. Seit Mai 2021 ist sie Projektleiterin für den Aufbau des KlimaBildungs- Zentrums bei der Deutschen Klimastiftung in Bremerhaven.
Inhalt
1 Einleitung..............................................................................................................15 1.1 Erläuterung der Fragestellungen, des Vorgehens und Aufbaus der Arbeit............ 15 1.2 Aktuelle Literatur zur Thematik/Anknüpfung an den Forschungsstand.............. 20 2 Die Perspektive auf Menschen ..............................................................................27 2.1 Ausbeutung von Menschen/globaler Blick.......................................................... 27 2.2 Die externalisierende Lebensweise als Verursacher von Ausbeutung.................... 35 2.3 Theologie und Kirche in der externalisierenden Gesellschaft.............................. 39 2.4 Theologische Positionierung: Solidarität als Zentrum der christlichen Botschaft......................................................................................... 41 2.5 Shoa und Nationalsozialismus als besondere Verpflichtung und Aufgabe............ 51 2.6 Zwischenfazit..................................................................................................... 55 3 Die Perspektive auf die Mitwelt/Schöpfung...........................................................57 3.1 Umgang mit Tieren am Beispiel Fleisch und Auswirkungen der Fleischproduktion........................................................................................ 58 3.2 Ökologische Perspektive, Blick auf den Umgang mit der Welt und auf alles, was nach uns kommt.................................................................... 64 3.3 Theologische Position zum Umgang mit der Schöpfung..................................... 75 3.4 Zwischenfazit................................................................................................... 105 4 Orientierungen....................................................................................................107 4.1 Die Notwendigkeit des Denkens in Zusammenhängen.................................... 107 4.2 Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben Albert Schweitzers und als deren Aktualisierung die Bioethik Günter Altners................................ 109 4.3 Die Forderung nach einer grünen Reformation............................................. 114 4.4 Die Enzyklika Laudato Si´ von Papst Franziskus.............................................. 115 4.5 Evangelische kirchliche Verlautbarungen und Erklärungen des Ökumenischen Rates der Kirchen.............................................................. 125 4.6 Die Unterstützung einer gemeinsamen säkularen Ethik. Zum Appell des Dalai Lama an die Welt: Ethik ist wichtiger als Religion......... 133 4.7 Der Ökologische Fußabdruck als Maßstab für Gerechtigkeit und als Argument gegen den Vorwurf des Moralisierens................................... 135 4.8 Postwachstumsökonomie als Ausweg aus der globalen und ökologischen Krise und als Perspektive für die Theologie................................. 137 4.9 Die Auseinandersetzung mit dem Handeln des Einzelnen gegenüber der Forderung nach politischer und struktureller Veränderung............................... 140 4.10 Zwischenfazit................................................................................................... 140 5 Problemstellungen...............................................................................................143 5.1 Diskrepanzen................................................................................................... 143 5.1.1 Die Diskrepanz zwischen christlichem/ethischem Anspruch und tatsächlicher Umsetzung auf Ebene von Institutionen (Vorbildcharakter)............................................................................... 143 5.1.2 Die Diskrepanz zwischen moralisch ethischer Einstellung und dem tatsächlichen Handeln der Einzelnen und die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln..........................................147 5.1.3 Erklärungsversuche für die Diskrepanz zwischen ethisch moralischer Einstellung und tatsächlichem Handeln bzw. für die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln..............................149 5.1.4 Erste Folgerungen aus den Diskrepanzen zwischen Einstellungen und Handeln bzw. Wissen und Handeln.......................152 5.2 Zur Ausbildung von Religionslehrerinnen und Religionslehrern......................153 5.2.1 Problembeobachtung: Fehlendes Problembewusstsein bei Studierenden.......................................................................................153 5.2.2 Überprüfung der Beobachtung an einer Stichprobe/Befragung von Studierenden der Ev. Theologie in Kassel......................................154 5.2.3 Die Forsa-Studie: Jugendliche und nachhaltiger Konsum. Bestätigung der Ergebnisse der Befragung und weitere wichtige Ergebnisse der Forsa-Studie.................................................................155 5.2.4 Nicht systematische Verortung von Inhalten von Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit bzw. Auswirkungen der externalisierenden Lebensweise im Studium der Ev. Theologie..........................................158 5.3 Zwischenfazit...................................................................................................160 6 Folgerungen aus den Problemstellungen............................................................. 163 6.1 Die Bedeutung von Aufklärung und Information............................................163 6.2 Empathie.........................................................................................................163 6.2.1 Die Bedeutung von Empathie..............................................................163 6.2.2 Das Problem der selektiven Empathie..................................................163 6.2.3 Entwicklungspsychologische Überlegungen zur Empathieentwicklung. Die Stufenmodelle von Lawrence Kohlberg und anderen kontrastiert mit Überlegungen von Albert Schweitzer..........................166 6.2.4 Möglichkeiten der Empathieförderung.................................................171 6.3 Die Bedeutung von Achtsamkeit und Wertschätzung.......................................173 6.4 Wertereflexion..................................................................................................177 6.5 Zwischenfazit...................................................................................................180 7 Beispiele für sin…
