

Beschreibung
Familienstrukturen befinden sich im Wandel: Die Patchworkfamilie hat Konjunktur, doch das Zusammenleben von Partnerinnen mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Gerhard Bliersbach beschreibt den Alltag einer P...Familienstrukturen befinden sich im Wandel: Die Patchworkfamilie hat Konjunktur, doch das Zusammenleben von Partner*innen mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Gerhard Bliersbach beschreibt den Alltag einer Patchworkfamilie mit allen Konflikten und Spannungen. Er analysiert die psychosoziale Dynamik innerhalb dieses Familiensystems und gibt Orientierungshilfen für familiäre Auseinandersetzungen.
Familienstrukturen befinden sich im Wandel: Alte familiäre Konstellationen werden aufgelöst und neu zusammengesetzt. Die Patchworkfamilie hat Konjunktur, doch das Zusammenleben von Partner*innen mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Gerhard Bliersbach beschreibt den Alltag einer Patchworkfamilie mit allen Konflikten und Spannungen. Er analysiert die psychosoziale Dynamik innerhalb dieses Familiensystems und gibt Orientierungshilfen für familiäre Auseinandersetzungen. Gut lesbar und verständlich geschrieben erörtert Bliersbach sowohl für Fachleute als auch für interessierte Laien, wie man das System der Patchworkfamilie versteht und mit Leben füllt.
Der Klassiker neu aufgelegt - Ein praxisnahes Buch über das Innenleben von Patchworkfamilien - Mit zahlreichen anschaulichen Fallbeispielen über die alltäglichen Konflikte, Schwierigkeiten, aber auch Chancen für Stiefeltern und Kinder - Es ist gleichermaßen für Fachleute und interessierte Laien zu empfehlen
Autorentext
Gerhard Bliersbach ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut und war als forensischer Gutachter tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die bundesdeutsche Geschichte, die Rolle von Kino und Fernsehen im öffentlichen Diskurs sowie neue Familienmodelle. Stand: August 2022
Inhalt
Vorwort Vorwort zur Neuausgabe (2007) Vorwort zur Neuausgabe (2022) Patchwork und kein Ende? Einleitung Die Patchworkfamilie und die modernen Glücksverheißungen 1 Ein Winterabend der Gereiztheit 2 Was ist anders in einer Patchworkfamilie? Schnelle Elternschaft Asymmetrische Elternschaft Die gehen einfach an meine Stereoanlage! Du mit deiner Stereoanlage! Viel Besuch im Haus 3 Patchworkfamilie oder Stieffamilie? Über die Schwierigkeit, den angemessenen Begriff zu finden 4 Der Alltag in Patchworkfamilien Die Kinder Plötzliche Fremdheit Zurück in die Vergangenheit Alles beim Alten? Die Wahrnehmung der Trennung wird vermieden Etwas verändert sich 5 Zwischen den Stühlen Die Mutter in der Patchworkfamilie Kompliziertes Beziehungsmanagement Zurück zur alten Familie? Der Stiefvater muss gepampert werden Wie viel Vater braucht die leibliche Mutter? Die Mutter findet ihren Stuhl 6 Auf dem Prüfstand Der Stiefelternteil Der Stiefvater kränkt und träumt von Rache Georg McClane besucht seine Frau Der Stiefvater muss immer der Beste sein Der Stiefvater ist auch einmal verständnisvoll Der Stiefvater mag von seinem Stiefsohn keine Witze hören Kleine Psychologie der Rivalität 7 Der Star der Mannschaft Die Halbschwester »Ich will nicht, wie du willst« »Ich bin stark!« »Lass Jochen in Ruhe!« »Mit euch halte ich mit« 8 Der abwesende leibliche Elternteil Der unsichtbare, anwesende Dritte Die Interaktionsebene der elterlichen Kooperation Die Interaktionsebene der verweigerten Unterhaltszahlungen Identifikationen der Kinder Transparente der Repräsentation der Abwesenheit Kleiner Exkurs zur Psychologie der Trennung 9 Das Problem der unklaren Besetzung des väterlichen Amtes 10 Das fünfte Rad am Wagen? Der Stiefelternteil »Fühlen Sie sich wie zu Hause!« »Was soll ich machen? Ich fühle mich nicht zu Hause« »Ich bin anders« Der Stiefelternteil beginnt, die Unterschiede auszusprechen »Ich bin anders und ich möchte wahrgenommen werden« Der Stiefelternteil möchte auch einen Platz haben 11 Wie wird aus der Patchworkfamilie ein familiäres Gefüge? »Wo ist mein Zuhause zu Hause?« »Wo ist Mutti?« Komplizierte Beziehungswirklichkeiten 12 Die Aufgaben von Differenzierung und Integration in Patchworkfamilien Wie sollen wir Eltern uns verhalten? Das Paar muss loyal sein, um ungleich sein zu können Exkurs 1: Formen der Auseinandersetzung mit der Trennung und der Scheidung Der Stiefelternteil Exkurs 2: Stiefväterrollen Stiefmütter haben schlechte Karten Exkurs 3: Formen von Stiefelternschaft 13 Die dringendsten Fragen und Antworten Was kommt in der Patchworkfamilie auf das Paar zu? Was kommt auf den Stiefelternteil zu? Was sagt die Forschung? Wie erleben die Kinder die Scheidung ihrer Eltern? Sollen wir der Kinder wegen zusammenbleiben? Sollen die Kinder entscheiden? Eine Woche leben die Kinder hier, die andere dort Zu wem soll ich halten? Einige Bemerkungen zum gemeinsamen Sorgerecht Welcher Typus von Patchworkfamilie ist am günstigsten? Darf der Stiefelternteil etwas über den abwesenden Elternteil sagen? »Du hast mir gar nichts zu sagen!« Können wir in der Patchworkfamilie eigene Wege gehen? »Ich kann deine Kinder nicht ausstehen!« Meine, deine, unsere Kinder »Darf ich Unterschiede machen?« How long is this going on? Warum habe ich ja gesagt? 14 Epilog I: Ein Winterabend der Verständigung 15 Epilog II: Sieben Jahre später Danksagung Literatur