

Beschreibung
Dort, wo anderen schon vom bloßen Zuschauen schlecht wird, fühlt er sich zu Hause. Dort, wo es für Nichtalpinisten nur ein Abwärts gibt, zieht es ihn nach oben. Und dies am liebsten ohne Seil. Ueli Steck ist ein alpiner Zehnkämpfer, der nicht nur am Fels in u...Dort, wo anderen schon vom bloßen Zuschauen schlecht wird, fühlt er sich zu Hause. Dort, wo es für Nichtalpinisten nur ein Abwärts gibt, zieht es ihn nach oben. Und dies am liebsten ohne Seil. Ueli Steck ist ein alpiner Zehnkämpfer, der nicht nur am Fels in unseren Alpen, sondern auch im Himalaja, in Eis und Schnee und dünner Luft Alleingänge und Erstbegehungen macht. Eine Kombination, in der weltweit nur wenige Bergsteiger erfolgreich sind. Mit "Solo", der Nahaufnahme des Extremalpinisten Ueli Steck, legt die Autorin Gabriella Baumann-von Arx ein weiteres Buch vor, das uns einen außergewöhnlichen Menschen und seine Philosophien nahebringt. In der aus den beiden "Lotti"-Büchern bekannten, sehr privaten Sprache redet die Autorin mit dem schweigsamen Alleingänger über Gott und die Welt und das, was unser Leben lebenswert macht, die Auseinandersetzung mit sich selbst und die Zufriedenheit, die daraus resultiert.
Reinhold Messner zu "Solo":"Auch im Zeitalter des Pistenalpinismus lässt sich das Bergsteigen in seiner klassischen Form neu erfinden. Ueli Steck gehört zu jener Hand voll Leuten, die wissen, wie zeitgemäße Herausforderungen gelöst werden können. Er steht damit in einer Reihe mit Emil Zsigmondy, Angelo Dibona, Anderl Heckmair und Walter Bonatti an der Spitze einer Bewegung, der es immer um Erfahrungen und nie um Rekorde gehen kann. In seinem Selbstverständnis überzeugt dieser Grenzgänger in der Vertikalen nicht nur seinesgleichen. Denn Gabriella Baumann-von Arx hat die passende Form gefunden, Stecks Route von Einstieg bis zum Ausstieg nachvollziehbar zu machen für alle."
Autorentext
Gabriella Baumann-von Arx schrieb für Evelyne Binsack, die erste Schweizerin auf dem Everest, 2002 das Buch "Schritte an der Grenze". Ein Jahr später verfasste sie "Lotti, la Blanche", eine Biografie über Lotti Latrous, die an der Elfenbeinküste ein Hilfswerk eröffnet hatte und später zur Schweizerin des Jahres gewählt wurde. 2004 gründete die Autorin den Wörterseh-Verlag, in dem sie ihr zweites Buch über Lotti Latrous, "Madame Lotti", und drei Jahre später auch noch das dritte, "Lotti Latrous", verlegte. 2006 schrieb und verlegte sie mit "Solo - Der Alleingänger Ueli Steck" eine Nahaufnahme über den damals knapp dreißigjährigen Ausnahmeathleten. Heute konzentriert sie sich nur noch aufs Verlegen.
Robert Bösch, Bergführer, dipl. Geograf und seit über dreißig Jahren freischaffender Berufsfotograf, ist Autor vieler Bildbände. Mit dem Buch "Bergsteigen - Verlockung des Ungewissen" gewann er den Internationalen Bergbuchpreis. 2009 wurde er für sein Schaffen im Bereich der alpinen Fotografie mit dem Eiger Special Award ausgezeichnet. Sein vorläufig letztes Werk, das Landschafts-Kunstbuch "Aus den Bündner Bergen", ist 2016 bei NZZ Libro erschienen. In den letzten Jahren dokumentierte er viele der Extremtouren von Ueli Steck und wollte ihn auch bei seinem Everest-Lhotse-Projekt, soweit das möglich war, fotografisch begleiten. Deshalb flog er nach Nepal, wo er am 30. April 2017 kurz nach der Landung in Kathmandu vom Tod seines Freundes erfahren musste.
Zusammenfassung
Dort, wo anderen schon vom bloßen Zuschauen elend wird, fühlte sich Ueli Steck zu Hause. Dort, wo es für Nichtalpinisten nur ein Abwärts gibt, zog es ihn nach oben. Und dies am liebsten ohne Seil, im Alleingang und mit nicht nachvollziehbarer Geschwindigkeit. Ueli Steck war ein alpiner Zehnkämpfer, der nicht nur am Fels in unseren Alpen, sondern auch im Himalaja, in Eis und Schnee und dünner Luft höchst erfolgreich war. 2005, nach seinen Erfolgen an den Wendenstöcken und seinem erfolgreichen sogenannten Khumbu- Express, fragte ihn die Autorin Gabriella Baumann-von Arx an, ob er an einem Buchprojekt interessiert sei. Nach kurzem Zögern sagte er zu und erklärte ihr in langen Gesprächen, was ihn antrieb. Er nahm sich aber auch Zeit, der Nichtalpinistin seine Welt zu zeigen, und führte sie an den Einstieg der Eiger-Nordwand. Um zu erfahren, was Ueli Steck ihr in seiner Bescheidenheit nicht erzählen wollte, führte die Autorin auch ausführliche Gespräche mit zweien seiner Freunde. Mit dem Arzt und Bergsteiger Oswald Oelz und mit dem Fotografen, Bergführer und Kletterer Robert Bösch, der Ueli Steck seit seinen Anfängen fotografisch begleitete und von dem auch die eindrücklichen Bilder in "Solo" stammen. Am Schluss des Buches wird klar: Ueli Steck hat sein Leben geliebt - und es gerade deshalb so intensiv gelebt.
