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Stieg Engstrom ist der grimmigste Wikinger, den die Welt je gesehen hat, und er hat ein Problem: Sein Klan steht kurz vor der Vernichtung - genauso wie der Rest der Menschheit - und die einzige Hilfe, auf die er bauen kann, ist ausgerechnet eine supernervige Crow. Zugegebenermaßen findet Stieg alle Leute irgendwie nervig, aber diese Frau kann er kaum aushalten. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, würde er ihr glatt das unverschämte Grinsen aus dem Gesicht küssen ... Erin Amsel liebt ihr Leben als Crow. Warum auch nicht, wo doch die anderen Klans (vor allem die Wikinger) so lächerlich arrogant und humorlos sind? Für dieses Leben wird sie kämpfen! Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, dass ihr dabei Stieg zur Seite steht. Immerhin ist der wunderbar einfach auf die Palme zu bringen - und zudem irgendwie süß.
G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, 'Lions', 'Honey Badgers', 'Wolf Diaries' und 'Call of Crows' erscheinen alle im Piper Verlag.
Autorentext
G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, "Lions", "Honey Badgers", "Wolf Diaries" und "Call of Crows" erscheinen alle im Piper Verlag.
Leseprobe
Kapitel 1
»Warum bist du nicht tot?«
Während Erin Amsel langsam erwachte und ihr Kopf, ihr Gesicht und ihr Hals dabei an den Stellen pochten, auf die wiederholt eingeschlagen worden war, begriff sie, dass sie die Situation erheblich schneller hätte erfassen müssen, als man ihr diese Frage ursprünglich früher am Abend entgegengeschleudert hatte.
Vor allem, da es keine gewöhnliche Frage war, definitiv nicht die Art von Anmache, die man in einem heißen Club in L. A. zu hören bekam. Aber sie war beschäftigt gewesen. Hatte etwas getan, das sie wahrscheinlich nicht hätte tun sollen. Pech nur, dass es nun für Reue zu spät war. Da sie in der zweiten Sitzreihe eines großen SUV saß, je einen großen Mann links und rechts neben sich. Drei Männer in der Reihe hinter ihr. Und zwei vorn.
Sie konnte beinahe hören, wie ihr Vater sie scherzhaft ermahnte: »Du passt nie richtig auf!«
Und sie hatte nicht aufgepasst. Dass ein x-beliebiger Mann sie angesprochen hatte, war in jedem Club oder jeder Bar das Gleiche. Einem Stück Fleisch hinterherzujagen, das sie vögeln konnten, war eben das, was Männer so taten. Also hatte sie nicht wirklich auf seine tatsächliche Frage geachtet. Sie hatte nur gewusst, dass er ihr im Weg stand. Den Weg zu ihrem Zielobjekt blockiert hatte.
Denn während alle anderen in dem überteuerten Schuppen dabei gewesen waren, zu trinken, high zu werden und gesehen zu werden - in der Hoffnung, ein Foto von sich in eine Klatschzeitung zu bekommen oder die Aufmerksamkeit eines Talentscouts zu erregen -, hatte Erin ein ganz konkretes Ziel gehabt: zu beweisen, dass die Frau, auf die sie einen genaueren Blick zu werfen versuchte, die Hohepriesterin einer Göttin war, die vorhatte die Welt zu zerstören. Das Wikinger-Ende aller Tage herbeizuführen - Ragnarök. Die Göttin Gullveig.
Als Erin und ihre Schwestern das erste Mal mit Gullveig zu tun gehabt hatten, waren sie in dem Glauben gewesen, sie daran gehindert zu haben, diese Welt zu betreten. Sie hatten sich geirrt.
Bei ihrer zweiten Begegnung waren sie gezwungen gewesen, sie in irgendeine ferne Existenzebene zu stoßen, nur um Zeit für einen Plan zu schinden, wie sie sie endgültig loswerden konnten.
Dieses bevorstehende dritte Mal ... würde das letzte Mal sein.
Ganz gleich, wie alles ausging.
Auch jetzt arbeiteten ihre Schwestern daran, Ragnarök zu verhindern.
Ihre Schwestern. Die mächtigen Crows. Der menschliche Kriegerinnen-Clan der Göttin Skuld. Schon vor den Tagen, da Wikinger Europa von ihren Langbooten aus terrorisierten, hatte Skuld unter den Sterbenden die ausgewählt, die sie für würdig befand, in ihrem Namen zu kämpfen. Sie wählte nicht nur aus reinem nordischen Geblüt aus, so wie die anderen Götter es taten. Nein. Sie wählte unter denen aus, die in Ketten an die nördlichen Gestade verschleppt worden waren. Immer Frauen. Immer Sklavinnen. Und immer zornerfüllt.
Jetzt, in diesen Tagen und diesem Zeitalter, wählte Skuld unter den Nachfahrinnen dieser Frauen. Oder unter denen, die in dieser Zeit misshandelt wurden.
Nach ihrem Tod gab sie ihnen eine Wahlmöglichkeit. Zu dem Gott zu gehen, den anzubeten sie erzogen worden waren, oder sich ihr anzuschließen. Eine Chance auf ein zweites Leben zu bekommen und eine Gelegenheit, all diesen Zorn und dieses Verlangen nach Rache, das sie in ihren Seelen speicherten, zu benutzen, um Ragnarök zu verhindern.
Es gab jene, die sich weigerten, das Angebot anzunehmen, aber viele andere taten es. Und diese Frauen waren nun Erins Crow-Schwestern.
Frauen, für die sie lebte und starb, und die im Moment keine Ahnung hatten, dass Erin in üblen Schwierigkeiten steckte.
Es war ihre eigene Schuld. In den Wochen, seit sie Gullveig aus ihrer Welt gestoßen hatten, war Erin klar geworden, dass es irgendwo in Los Angeles eine Priesterin gab, die das verrückte Miststück anbetete. Es musste e