

Beschreibung
Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich zunehmend mit dem öffentlichen Sektor. Betriebswirtschaftliche Fragestellungen werden von privaten Unternehmen auf öffentliche Institutionen übertragen, so auch auf die Einrichtungen der Sozialverwaltung und der Ar...Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich zunehmend mit dem öffentlichen Sektor. Betriebswirtschaftliche Fragestellungen werden von privaten Unternehmen auf öffentliche Institutionen übertragen, so auch auf die Einrichtungen der Sozialverwaltung und der Arbeits verwaltung. In diesem Sinne stellt die vorliegende Dissertation einen wesentlichen Beitrag zur ökonomischen Durchdringung der Sozialverwaltung sowie zur Steuerung öffentlicher Institu tionen dar. Mit der Bundesanstalt für Arbeit nimmt sich der Verfasser eines Bereiches an, in dem die bis herige Verbreitung des Controlling als in hohem Maße defizitär zu bezeichnen ist. Die vor liegende Arbeit schließt dieses Defizit in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Verwaltungs-Controlling, indem sie Erkenntnisse aus folgenden drei Forschungsbereichen zusammenfuhrt: • den Entwicklungen zu einem New Public Management, • den Auffassungsrichtungen des Controlling und • der spezifischen Problemlage der Arbeitsmarktpolitik bzw. der diese Aufgaben wahrneh menden Institution Bundesanstalt für Arbeit. Mit der Integration dieser drei Erkenntnisbereiche entfaltet der Verfasser ein geschlossenes System eines verhaltensorientierten Controlling für die Arbeitsverwaltung. Dieses dürfte nicht nur richtungsweisend flir den weiteren Modernisierungsprozeß in der Bundesanstalt für Arbeit sein, sondern auch wertvolle Anstöße zur weiteren theoretischen Fundierung des Controlling geben. Dem Verfasser gelingt es, die Anwendbarkeit seiner Vorschläge anhand von Beispielen aus europäischen Nachbarstaaten zu untermauern. Somit stellt er die realistischen Chancen eines Reformversuches in der Bundesanstalt für Arbeit heraus. Die unterbreiteten Vorschläge sollen den Verantwortlichen in denArbeitsämtern Mut machen, den im Rahrnen des Konzeptes "Arbeitsamt 2000" eingeschlagenen Reformkurs konsequent weiterzugehen.
Das Controlling hat seinen Platz in der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis gefunden. Dies gilt in jüngerer Zeit auch im Zusammenhang mit der Modernisierung öffentlicher Verwaltungen. Bei seinem Einsatz wird jedoch zu oft die personale Dimension vernachlässigt. Seine eigentliche Bedeutung aber erlangt es erst durch die Einflußnahme auf das Verhalten der Menschen. Demzufolge ist die Berücksichtigung potentieller, vom Controlling verursachter Verhaltenswirkungen Grundlage dieser Analyse. Am konkreten Beispiel der Bundesanstalt für Arbeit wird ein ganzheitliches Controlling-Konzept entwickelt. Es umfaßt gleichermaßen die instrumentelle Unterstützung wie auch die mitarbeiterbezogene Flankierung des Controlling. Aus dem Werkzeugkasten des Controllers werden dezidiert Anwendungsmöglichkeiten von Budgetierungs-, Indikatoren- und Kostenrechnungssystemen in öffentlichen Verwaltungen aufgezeigt. Wesentliche Facetten des Verhaltenswissen eines Controllers, wie die soziale und kommunkative Problemlösungskompetenz sowie die Motivationsfähigkeit, werden problematisiert.
Autorentext
Dr. Andreas Hoffjan studierte Betriebswirtschaftslehre und Mathematik an der Universität Münster. Er ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Controlling (Prof. Dr. W. Berens) an der Universität Düsseldorf. Er ist als Dozent für die Friedrich-Naumann-Stiftung und für die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie tätig.
Klappentext
Am Beispiel der Bundesanstalt für Arbeit wird ein ganzheitliches Controlling-Konzept entwickelt. Es umfaßt die instrumentelle Unterstützung wie auch die mitarbeiterbezogene Flankierung des Controlling.
Inhalt
