

Beschreibung
Ein radikales Buch im doppelten Wortsinn, denn Graeber packt das Problem der Schulden an der Wurzel, indem er bis zu ihren Anfängen in der Geschichte zurückgeht. Das führt ihn mitten hinein in die Krisenherde unserer Zeit: Von der Antike bis in die Gegenwart s...Ein radikales Buch im doppelten Wortsinn, denn Graeber packt das Problem der Schulden an der Wurzel, indem er bis zu ihren Anfängen in der Geschichte zurückgeht. Das führt ihn mitten hinein in die Krisenherde unserer Zeit: Von der Antike bis in die Gegenwart sind revolutionäre Bewegungen immer in Schuldenkrisen entstanden. Graeber sprengt die moralischen Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verpflichten. Denn diese Moral ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Die weltweite Schuldenwirtschaft ist eine Bankrotterklärung der Ökonomie. Der Autor enttarnt Geld- und Kredittheorien als Mythen, die die Ökonomisierung aller sozialen Beziehungen vorantreiben. Im Kern ist dieses Buch ein hohes Lied auf die Freiheit: Das sumerische Wort »amargi«, das Synonym für Schuldenfreiheit, ist Graeber zufolge das erste Wort für Freiheit in menschlicher Sprache überhaupt. David Graeber ist einer der Begründer der Occupy-Bewegung.
»Wir stehen am Anfang eines grausamen Endspiels oder am Anfang von etwas, das noch nicht bestimmt werden kann. Wie wir dahin kamen, darüber kann man in David Graebers furiosem und gelehrtem Buch Schulden viel lernen.« Mathias Greffrath, Die Zeit, 16.05.2012 »Ein Anthropologe erforscht noch einmal grundsätzlich das Wesen von Geld und Kredit. Und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Zum Beispiel, dass der Kapitalismus auf kommunistischen Grundlagen beruht. Das ist Schulden, das beste Buch zur Lage.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.05.2012 »Graebers anthropologischer Blick auf die vergangenen 5000 Jahre offenbart hinter dem schlichten Begriff der Schulden eine überaus dramatische Sozial-, ja Menschheitsgeschichte. Ihr Ausgang steht noch längst nicht fest.« Andreas Zielcke, Süddeutsche Zeitung, 12.05.2012 »Eine epochale Abrechnung mit dem Kapital.« Christian Schlüter, Frankfurter Rundschau, 01.06.2012 »"Schulden" ist die sicherste Investition unter den neuen Krisenbüchern.« Oskar Piegsa, Spiegel Online, 18.05.2012 »Eine originelle Abrechnung mit dem Teufelssystem.« stern, 24.05.2012 »Eine Geschichte der Schulden, wie Graeber sie hier von ihren frühesten Ursprüngen an erzählt, stand noch aus. Sie erscheint umso dringlicher, als die Finanzkrisen der Gegenwart, individuelle und nationalstaatliche Überschuldung sowie der drohende wirtschaftliche Kollaps der Drittweltstaaten derzeit mehr Aufmerksamkeit beanspruchen denn je. « Ronald Düker, Literaturen, Mai 2012 »Wie eine Erleuchtung ... Graebers Buch ist eine Befreiung.« Eva Kim-Frank, Stuttgarter Zeitung, 25.05.2012 »Schulden ist ebenso das aufklärende und engagierte Buch eines politischen Kopfes wie die gründlich dokumentierte Arbeit eines Wissenschaftlers, der die historische Vogelperspektive einnimmt, um ein drängendes Gegenwartsproblem zu erhellen. Das gelingt David Graeber außerordentlich gut.« Steffen Vogel, Der Freitag, 16.05.2012 »Ein opulentes Leseabenteuer.« Harald Schumann, Tagesspiegel, 14.05.2012 »Geld regiert die Welt, aber wie, das erzählt Graeber aufregend neu.« Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 10.06.2012 »Unterhaltsam wie die "Freakonomics" und dabei so fundiert wie ein klassisches Ökonomiebuch führt der Anthropologe durch die Geschichte, stellt die verschiedenen Denkmodelle vor und lädt zum Mitdenken ein. Tatsächlich eines der wichtigsten Bücher zur Finanzkrise, das dankenswerter mit Fußnoten, statt mit Polemik arbeitet.« Samira Lazarovic, n-tv, 29.05.2012 »David Graeber ist da - zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort.« Annette Brüggemann, Deutschlandfunk, 31.05.2012 »Schön zu sehen, wie er vieles, was andere als selbstverständlich ansehen, Schritt für Schritt zerlegt und dabei immer wieder zu neuen, ungewohnten, doch überzeugenden Folgerungen kommt. Für Ökonomen, die sich nach neuen Sichtweisen sehnen, ein Lese-Muss.« Das Wirtschaftsstudium, August/September 2012 »Gründlich recherchiert und höchst lesenswert - ein Standardwerk.« Dieter Löffler, Südkurier, 27.8.2012 »Ein Muss für alle, die den gegenwärtigen Zustand der Welt ein wenig besser verstehen wollen.« ECHO Tirol, September 2012 »Das klügste und erhellendste Buch über die Finanzkrise und darüber hinaus hat der US-Amerikaner David Graeber geschrieben, einer der Gründer der Occupy-Bewegung.« Annett Daube, Dresdner Morgenpost, 04.05.2012 Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 / Style Definitions / table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0pt 5.4pt 0pt 5.4pt; mso-para-margin:0pt; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;} »Damit trifft er in diesen unruhigen Tagen der Geld- und Finanzkrise voll ins Schwarze.« Felix Klopotek, Stadt Revue, Juli 2012
Vorwort
Ein ebenso radikaler wie befreiender Blick auf die Wurzeln unserer Schuldenkrise
Autorentext
David Graeber (19612020) war Professor für Anthropologie an der London School of Economics und Autor der Weltbestseller »Schulden«, »Bullshit Jobs« und »Bürokratie« und Vordenker von »Occupy Wall Street«. Völlig überraschend starb David Graeber am 2. September 2020 in Venedig. Sein letztes großes Werk »Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit« erschien postum im Frühjahr 2022 bei Klett-Cotta.
Inhalt
1 Über die Erfahrung der moralischen Verwirrung 7 2 Der Mythos vom Tauschhandel 27 3 Ursprüngliche Schulden 49 4 Gewalt und Wiedergutmachung 79 5 Kurze Abhandlung über die moralischen Grundlagen ökonomischer Beziehungen 95 6 Spiele mit Sex und Tod 135 7 Ehre und Entwürdigung 173 8 Kredit oder Edelmetall 223 9 Die Achsenzeit 235 10 Das Mittelalter 265 11 Das Zeitalter der kapitalistischen Imperien 323 12 1971 Der Anfang von etwas, das noch nicht bestimmt werden kann 379 Anmerkungen 411 Bibliografie 477 Personenregister 521 Sachregister 525
