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Deutschland im 17. Jahrhundert: 'Mein liebes Teutschland gebiert Hexen in der Nacht und verbrennt Menschen am Tage.' Pater Spee tritt gegen die Folter ein und prangert die Freveltaten der Hexenbrenner an. Doch durch seine kompromisslose Haltung bringt er auch seine Glaubensbrüder und die Mächtigen des Jesuitenordens gegen sich auf und kann nur knapp einem Mordanschlag entgehen. Ein historischer Roman über einen der bedeutendsten Kritiker der Hexenprozesse: 'Wer meint, unter der Folter etwas anderes zu hören als den Schrei gepeinigten Fleisches, der kennt weder Menschennatur noch die Gebote des Herrn. Geständnisse unter Feuer, mit Strick oder Wasser erpresst, sind ein großer Lug und ein schrecklicher Trug.' Jetzt als eBook: 'Pater Spee - Anwalt der Hexen' von Claus-Peter Lieckfeld. dotbooks - der eBook-Verlag.
Claus-Peter Lieckfeld, geboren 1948 und aufgewachsen in der Lüneburger Heide, ist Gründungsmitglied von Horst Sterns Umweltmagazin natur. Als freier Autor war er u.a. für das SZ-Magazin, GEO, Merian, Die Zeit und Die Woche tätig. Außerdem schrieb er Texte für Kabarett-Programme, u.a. für Scheibenwischer und für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Claus-Peter Lieckfelds historische Romane 'Pater Spee. Anwalt der Hexen', 'Das Buch Haithabu' und 'Das Buch Glendalough'.
Der Ursprung des Anti-Hexenhammers: Der historische Roman »Pater Spee - Anwalt der Hexen« von Claus-Peter Lieckfeld jetzt als eBook bei dotbooks. Niedersachsen, frühes 17. Jahrhundert. Noch immer muss die Bevölkerung sich vor den grausamen Hexenverbrennungen der Kirche fürchten. Entsetzt von dem Leid und dem Schrecken, den seine eigene Glaubensgemeinschaft im Land verbreitet, veröffentlicht der Jesuit Friedrich Spee schließlich ein anonymes Schreiben, in dem er sich deutlich gegen die willkürliche Folter und Hinrichtung von Menschen ausspricht. Rasend schnell verbreitet sich seine »Cautio Criminalis« im ganzen Land und immer mehr Menschen lehnen sich gegen die Grausamkeiten der Kirche auf. Doch schon bald wird Spee selbst zur Zielscheibe innerhalb seiner eigenen Reihen und muss um sein Leben fürchten ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Pater Spee - Anwalt der Hexen« von Claus-Peter Lieckfeld wird alle Fans der Bestseller von Oliver Pötzsch begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.
Autorentext
Claus-Peter Lieckfeld, geboren 1948 und aufgewachsen in der Lüneburger Heide, ist Gründungsmitglied von Horst Sterns Umweltmagazin natur. Als freier Autor war er u.a. für das SZ-Magazin, GEO, Merian, Die Zeit und Die Woche tätig. Außerdem schrieb er Texte für Kabarett-Programme, u.a. für Scheibenwischer und für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Claus-Peter Lieckfelds historischer Roman »Pater Spee - Anwalt der Hexen« sowie die folgenden Romane der »Der Mönch und die Wikinger«-Reihe: »Das Buch Haithabu« »Das Buch Glendalough«
Zusammenfassung
Der Ursprung des Anti-Hexenhammers: Der historische Roman »Pater Spee Anwalt der Hexen« von Claus-Peter Lieckfeld jetzt als eBook bei dotbooks. Niedersachsen, frühes 17. Jahrhundert. Noch immer muss die Bevölkerung sich vor den grausamen Hexenverbrennungen der Kirche fürchten. Entsetzt von dem Leid und dem Schrecken, den seine eigene Glaubensgemeinschaft im Land verbreitet, veröffentlicht der Jesuit Friedrich Spee schließlich ein anonymes Schreiben, in dem er sich deutlich gegen die willkürliche Folter und Hinrichtung von Menschen ausspricht. Rasend schnell verbreitet sich seine »Cautio Criminalis« im ganzen Land und immer mehr Menschen lehnen sich gegen die Grausamkeiten der Kirche auf. Doch schon bald wird Spee selbst zur Zielscheibe innerhalb seiner eigenen Reihen und muss um sein Leben fürchten Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Pater Spee Anwalt der Hexen« von Claus-Peter Lieckfeld wird alle Fans der Bestseller von Oliver Pötzsch begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks der eBook-Verlag.
Leseprobe
3
Wie der lutherische Pastor Kern – genannt der "Tolle Kern zu Peine" – seine Haut rettete, indem er seinen Arsch für sich Zeugnis ablegen ließ
Der gefesselte Mann richtete sich auf, soweit es die Stricke, die seinen Leib vielfach kreuzten, zuließen. Und als er anhob zu sprechen, hätte es jeden, der den Kern nicht kannte, verwundert, wie aus einem so schmächtigen Leib eine derart mächtige Stimme tönen konnte: "Ha, Ich kenne eure Lügengespinste! Wenn eine Elster einem Papisten aufs Haupt scheißt, war es eine lutherische Elster und muss deshalb gerupft werden. Die Lüge ist euer liebstes Kind. Und eure Münder sind Hinterteile, denn heraus kommt nur Afterrede."
"Mäßige deine Zunge, Kern. Dieser Tage werden Zungen bei geringeren Anlässen aus dem Mund geschnitten."
"Ich habe ein reines Gewissen. Und ich sage, was zu sagen ist. SO WAHR MIR GOTT HELFE!"
"Ob Gott dir helfen wird, wirst nicht du entscheiden."
Der kleine, weißhaarige Mann, dem ein grober Kerl die Arme höchst unkomfortabel auf den Rücken gebunden hatte, riss die Augen weit auf und starrte seinem Inquisitor ins Gesicht.
Der lächelte. Es war ein fein ziseliertes Lächeln, das Lächeln eines Geistes, der sich in unzähligen Disputationen ertüchtigt hatte, ein Lächeln, das sich ebenmäßig und in vielen kleinen Linien auf ein altersschönes Gesicht legte: "In der Societas Jesu lernen wir genau zuzuhören, besonders denen, die wir mit geistigen Waffen zu schlagen gedenken."
"Geistige Waffen, hö! Mich habt Ihr binden lassen wie einen Schlachthammel? Geistige Waffen nennt Ihr das?"
"Ich kenne niemanden in Peine und im ganzen Hildesheimer Land, der verwerflichere Reden gegen das Wiederaufrichten des wahren Glaubens geführt hat als Ihr. Und gegen den hochwürdigen Pater Spee habt Ihr in besonderer Weise mit Worten gewütet, ganz im Geiste des Grobians zu Wittenberg. Du kannst von Glück sagen ..." (der Wechsel von respektvoller Anrede zu abfälliger Direktheit kam jäh) "...dass dir deine Worte nicht mit einem brennenden Lumpen zurück ins Maul gestopft worden sind."
"Bravo! Jetzt passt es besser. Zurück ins Maul stecken ... So recht nach Art der katholischen Liga. So spricht Tilly, der katholische Höllenhund und Städteverwüster! Der Frauenschänder und Kinderschlächter von Minden an der Weser! Nur weiter so!"
"Tillys Winterquartier in Peine war ohne Frage das rücksichtsvollste, das dieser böse Krieg bisher gesehen hat. Gewütet haben hier die Dänen, die Tilly mit Hilfe des Allerhöchsten ausgehoben hat. Graf Tilly hat seine Soldaten vergattert, kein Fremdeigentum zu berühren, ja er hat den Zuwiderhandlern mit dem Galgen gedroht. Und er hat es nicht mit dem Drohen bewenden lassen. Selbst euer Kaplan, der Jordan Unverzagt, dann der Rektor Bartholomäus Zillichius, ein evangelischer Eiferer deines Schlages, und schließlich auch der Konrektor Wehrmann, ein Irrgläubiger, jedoch im Gegensatz zu dir ein sehr besonnener Mann_ diese Drei haben öffentlich bekannt, dass Tilly sie in all den Monaten, die er hier Quartier hatte, in Glaubensdingen nicht bedrängt hat."
"Ich weiß von anderen Dingen."
"Was immer du weißt oder vermeinst zu wissen, du solltest zuvörderst wissen, dass es gut für dich ist, uns deine Unschuld zu beweisen oder deine Schuld zu bekennen."
"Was immer ich vorbringe, ihr wollt und ihr werdet mich töten. Ich weiß, dass eurem Kurfürst Ferdinand – der bekanntlich m