In diesem Buch wird der Einfluss ökologischer und ökonomischer Zukunftssorgen auf verschiedene Dimensionen des Kinderwunsches in Norwegen untersucht. Anhand von Daten des Generations and Gender Surveys zeigen die Analysen, dass Zukunftssorgen tendenziell mit einem unsicheren Kinderwunsch und einer niedrigeren idealen Kinderzahl einhergehen, ohne jedoch auf eine generelle Ablehnung von Elternschaft hinzuweisen. Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung zukunftsbezogener Sorgen in der Erklärung von Fertilitätsentscheidungen und unterstreichen gruppenspezifische Unterschiede in deren Wirkung.

Autorentext

Claudia Herbst ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin (Europäische vergleichende Sozialstrukturanalyse) am Fachbereich für Soziologie und Sozialgeographie der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Sie forscht zum Wandel von familialen Strukturen und Kinderwunsch im Kontext gesellschaftlicher Krisen.

Inhalt

Einleitung.- Theoretische Einbettung.- Forschungsfragen und Hypothesen.- Datenbasis und Messung.- Ergebnisse uni- und bivariater Analysen.- Ergebnisse der multivariaten Analysen.- Kinderwunsch und Zukunftssorgen eine unsichere Aussicht?.- Literaturverzeichnis.