Erzählung vom sechzigsten Jahr

Wie die Kugeln beim Billardspiel prallen zwei Menschen aufeinander, stoßen gegen die Bande und nähern sich wieder: ein Mann und eine Frau. Manchmal aber laufen sie jetzt, im sechzigsten Jahr, Gefahr, dass die Entfernung voneinander zu groß wird. Immer treibt sie Sehnsucht nach Nähe um - und Angst vor dem Verlust ihrer über viele Jahre hinweg erkämpften Autonomie; sie und er, jede und jeder für sich. Befreiung von ihren Obsessionen gelingt ihnen in dem Maße, wie sie erkennen, dass zwei ausgeprägte Persönlichkeiten auch oder vielleicht gerade beim Leben und Tolerieren von Unterschieden Vertrauen finden können. So kommen sie sogar zu gemeinsamen politischen Aktionen - und lernen dabei, ihr Älterwerden auch als Faszinosum zu begreifen und nicht mehr nur als Fatum hinnehmen zu müssen.

Zusammenfassung
Wie die Kugeln beim Billardspiel prallen zwei Menschen aufeinander, stoen gegen die Bande und nahern sich wieder: ein Mann und eine Frau. Manchmal aber laufen sie jetzt, im sechzigsten Jahr, Gefahr, dass die Entfernung zu gro wird., denn immer treibt sie Sehnsucht nach Nahe um, genauso aber die Angst vor Verlust ihrer Autonomie; sie und er, jede und jeder fur sich. Befreiung von ihren Obsessionen gelingt ihnen in dem Mae, wie sie erkennen, dass zwei Menschen gerade beim Leben und Tolerieren von Unterschieden Vertrauen finden. So kommen sie sogar zu politischen Aktionen - und lernen dabei, ihr Alterwerden zu begreifen und nicht mehr nur als Fatum hinnehmen zu mussen.