Die Studie rekonstruiert die Kultur weiblicher Boygroup- und Girlgroup-Fans im Alter von zehn bis 18 Jahren auf der Basis von narrativen Interviews und Gruppendiskussionen. Gezeigt wird, auf welche Weise diese Kultur als Forum zur Verhandlung normativer Anforderungen beim Übergang von der Kindheit in die Jugendphase dient.

Autorentext

Dr. Bettina Fritzsche, Arbeitsbereich "Qualitative Bildungsforschung", Freie Universität Berlin.

Inhalt
Danksagung.- A: Die Forschungsperspektive. Fan-Kultur an der Schnittstelle von Medienkonsum, kreativem Handeln und der Auseinandersetzung mit Identitätsanforderungen.- 1. Der Medienkonsum als Ausgangspunkt der Fan-Kultur.- 2. Fan-Sein als kreatives und kulturelles Handeln.- 3. Fankulturelles Handeln als Weg der Auseinandersetzung mit normativen Anforderungen in der Jugendphase.- 4. Zusammenfassende Darstellung der Forschungsperspektive.- B: Die empirische Untersuchung. Alltagspraxis und Erfahrungswissen von Girlgroup- und Boygroup-Fans.- 1. Methodologie und Methode.- 2. Fakten und Mythen. Perspektiven auf die mediale Präsentation der ausgewählten Pop-Gruppen.- 3. Fallbeschreibungen.- 4. Dimensionen der Fan-Kultur. Komparative Analyse.- C: Diskussion. Die Fan-Kultur von Mädchen als Ort der Verhandlung normativer Anforderungen.- 1. Beziehungen zu den Stars. Experimentelle Selbstverortungen.- 2. Beziehungen in der Gleichaltrigengruppe. Konjunktions- und Distinktionsbewegungen in einer Mädchenkultur.- 3. Modi fankultureller Normverhandlungen. Aktionismen als performative Suchbewegungen, Gefühlsmanagement und kollektive kreative Prozesse.- 4. Fazit und Ausblick.- 1. Transkriptionsrichtlinien.- 2. Literaturverzeichnis.