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Die Römer sind da. Und es sind viele, sehr viele. Nicht nur Soldaten, sondern auch Kriegselefanten - und Kämpfer, die von schwarzer Magie gelenkt werden. Keine einfachen Gegner für Lowa und Spring, die tapferen Heldinnen aus der Eisenzeit. Denn auch wenn die britischen Stämme langsam endlich kapieren, auf wessen Seite sie zu kämpfen haben, wird es sicher kein Zuckerschlecken, die mächtigen Feinde zurückzuschlagen. Aber Lowa und Spring wären nicht Lowa und Spring, wenn sie mit Mut, Witz und Raffinesse nicht auch diese Aufgabe anpacken würden ... Mit diesem dritten Band führt Angus Watson seine spannende Dark-Fantasy-Reihe zu einem großartigen Ende.
Angus Watson ist freischaffender Autor und Journalist. Er hat zahllose Artikel für viele renommierte Zeitschriften geschrieben. Für den Telegraph hat er nach Bigfoot gesucht, für die Financial Times ist er nach Schiffswracks in der Schottischen Scapa Flow getaucht und für die Times ging er auf den Galapagosinseln mit Seelöwen baden. Watson lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in London.
Vorwort
Das große Finale der »Age of Iron«-Trilogie
Autorentext
Angus Watson ist freischaffender Autor und Journalist. Er hat zahllose Artikel für viele renommierte Zeitschriften geschrieben. Für den Telegraph hat er nach Bigfoot gesucht, für die Financial Times ist er nach Schiffswracks in der Schottischen Scapa Flow getaucht und für die Times ging er auf den Galapagosinseln mit Seelöwen baden. Watson lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in London.
Leseprobe
TEIL EINS
Britannien und Gallien
56 und 55 v. Chr.
Kapitel 1
Nach einiger Zeit wich die Riesenwelle wieder zurück und Spring eilte den Hügel von Frogshold hinab. Auf dem steilen Abhang knirschten ihre Kniegelenke, aber sie bemerkte es nicht einmal. Leute riefen ihr hinterher, aber sie hörte sie kaum. Sie hörte aber noch, wie Lowas Stimme den anderen befahl, sie in Ruhe zu lassen. Tief in ihrem Inneren war sie dafür dankbar, doch dies wurde von der alles verschlingenden Wut überlagert, die ihren Verstand in seine Einzelteile zu zersprengen drohte. Das war alles Lowas Schuld! Wenn sie Lowa nur nie getroffen hätten! Sie und Dug könnten jetzt gemeinsam durch die Gegend reisen, Abenteuer erleben, aber nein, dank Lowa hatte Spring die einzige Person töten müssen, die sie je geliebt hatte, abgesehen von ihrer Mutter. Er hatte sich um sie gekümmert und tausend Dinge für sie getan, ohne je etwas von ihr zu erwarten. Im Gegenzug hatte sie nie etwas für ihn getan und dann hatte sie ihn getötet.
Dugs Kriegshammer lehnte an einem Trümmerhaufen, der vielleicht eine Lagerhütte gewesen war, der Hammerkopf halb vergraben. Sie zog ihn mit einem satten Schmatzen aus dem feuchten Schlamm, warf ihn sich über die Schulter und ging. Sie suchte nicht nach seiner Leiche, denn es gab keine. Als die Welle sich ins Meer zurückzog, hatte sie alle mit sich genommen, vermutlich um den Fischen und Vögeln als Festschmaus zu dienen. Sie bemerkte den Nieselregen kaum, als er begann, aber auch nicht den Wolkenbruch, der sich wie die Tränen Tausender Trauernder über sie ergoss und den Schlamm vom geschundenen Land und vom Hammerkopf wusch.
Zuerst folgte sie Küstenpfaden, aber die Zerstörung, die sie mit der Flut angerichtet hatte, war zu grauenvoll. Die wenigen Überlebenden wühlten in den Trümmern nach Nützlichem und bejammerten ihre zahllosen Verluste, was sie landeinwärts gehen ließ. Sie ging den ganzen Tag, die ganze Nacht, den nächsten Tag und so weiter. Sie aß nichts, trank nichts und schlief nicht. Sie hatte so viele getötet, dass sie keinen Trost verdient hatte. Das Einzige, was sie stets vor sich sah, war der Pfeil, der Dugs Stirn durchstieß. Das Einzige, was sie hören konnte, war der Schrei Zehntausender Männer und Frauen, die von der Riesenwelle zerquetscht wurden. Sie spürte nicht, wie sich die Blasen an ihren Füßen bildeten, aufplatzten und zu bluten begannen. Sie spürte nicht, wie der Stiel des Kriegshammers durch das Material ihres Überwurfs und die Haut auf ihrer Schulter scheuerte.
Nach mehreren Nächten - weder wusste sie noch interessierte es sie, wie viele es gewesen waren - trat sie bei Morgendämmerung aus einem Wald heraus auf einen grasbedeckten Hang und brach auf taubenetztem Gras zusammen, um zu sterben. Sie spürte jemanden in ihrer Nähe und sah auf. Ihr Vater, König Zadar, beugte sich über sie und schüttelte den Kopf. Sein sonst so regloses Gesicht drückte Missfallen aus. Er öffnete den Mund, um sie zu verhöhnen, wurde aber von Hundegebell zum Schweigen gebracht. Sadist und Schweinestecher, die Hunde, die Dug nach dem Sieg über Zadars Champion Tadman geerbt hatte, kamen mit heraushängenden Zungen auf sie zugestürmt. Sie bissen mit ihren geisterhaften Mäulern nach Zadars zunehmend körperlos werdender Gestalt, bis er sich in Luft auflöste. Als sie den Tyrannen vertrieben hatten, bedachten die Hunde sie mit tumbem Blick, während ihnen der Speichel aus den Mäulern troff und sie wie wild mit dem Schwanz wedelten. Sadist hastete zu ihr, um sie abzulecken.
»Bei Fuß, Sadist, sie mag es nicht, geleckt zu werden«, sagte jemand mit dem Akzent des hohen britannischen Nordens. Dug Sealskinner tauchte hinter seinen Hunden auf. Springs Pfeil steckte ihm immer noch in der Stirn und die Befiederung erzitterte mit jedem Schritt.
»Du lebst!« Springs Müdigkeit und Trauer lösten sich in Luft auf. Für einen Augenblick kehrte all ihre Energie in ihren Körp