Nachdem drei führende Experten auf dem Gebiet der Erforschung seltener Pflanzenkrankheiten auf ein Geheimnis aus der Zeit Alexanders des Großen stoßen, werden sie in kurzer Folge tot aufgefunden. Die Inschriften auf ein paar alten Tontafeln berichten von dem Fluch einer alten griechischen Göttin, der die Nahrungsmittelversorgung der gesamten Welt vernichten könnte - das ideale Werkzeug, um die Weltherrschaft zu erlangen.
Nun muss das PROJECT-Team um Nick Carter und Selena Connor alles daran setzen, den Ursprung des Fluches zu finden, einen Verräter in den eigenen Reihen aufzuspüren und eine globale Katastrophe zu verhindern. Auf ihrer Jagd von Griechenland nach Bulgarien und bis in ein geheimes Forschungsgebiet in Texas müssen die beiden Geheimagenten dafür sogar eine höchst ungewöhnliche Allianz eingehen, um den jahrhundertealten Fluch aufzuhalten, denn ihre Gegner sind mächtiger, als es anfänglich den Anschein hat.
Alex Lukeman schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Er ist viel gereist und hat wahrhaft außergewöhnliche Situationen miterlebt. Er war bei den Marines und hat Jahre als professioneller Folk-Sänger auf Tour verbracht. Man könnte sagen, er schreibt mit dem Hintergrund einer vielschichtigen Lebenserfahrung. Alex lebt in Nordkalifornien, im Vorgebirge der Sierra Mountains. Er liebt es, alte, schnelle Motorräder zu fahren und Gitarre zu spielen - für gewöhnlich aber nicht zur selben Zeit.
Autorentext
Alex Lukeman schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Er ist viel gereist und hat wahrhaft außergewöhnliche Situationen miterlebt. Er war bei den Marines und hat Jahre als professioneller Folk-Sänger auf Tour verbracht. Man könnte sagen, er schreibt mit dem Hintergrund einer vielschichtigen Lebenserfahrung. Alex lebt in Nordkalifornien, im Vorgebirge der Sierra Mountains. Er liebt es, alte, schnelle Motorräder zu fahren und Gitarre zu spielen für gewöhnlich aber nicht zur selben Zeit.
Leseprobe
Kapitel 3
PROJECT-Direktorin Elizabeth Harker war eine kleine Frau. Sie war stets in Schwarz und Weiß gekleidet. Heute trug sie einen komplett schwarzen Leinenanzug mit einem weißen Schal um ihren Hals. Ihr Anzug passte farblich zu ihrem rabenschwarzen Haar, das kunstfertig geschnitten war, um ihre feinen Gesichtszüge geschickt zu umrahmen. Ihre smaragdgrünen Augen waren groß und katzenartig. Sie besaß milchig-weiße Haut, kleine Ohren und eine schlanke Figur, was sie wie eine Elfe oder eine Fee aus einem Shakespeare-Drama wirken ließ. Ihr Aussehen war nicht selten der Grund dafür, dass besonders aufgeblasene Menschen sie hin und wieder übergehen wollten. Ein Fehler, den keiner ein zweites Mal beging, denn Harker war alles andere als eine gute Fee.
Harkers Schreibtisch war groß und aufgeräumt. Auf dem Tisch lag eine grüne Schreibtischunterlage mit ledernen Eckenschonern. Davor befanden sich ein antikes Tintenfass und ein silberner Füller, die einmal Franklin D. Roosevelt gehört hatten. Etwas abseits stand ein Foto der Twin-Towers vor dem elften September, in einem silbernen Rahmen. Eine Mahnung.
Stephanie Willits saß zwischen Nick und Selena. Sie besaß ein großes, attraktives Gesicht mit dunklen Augen. An diesem Morgen hatte sie sich für ein rotes Kleid, eine weiße Bluse und herabhängende goldene Ohrringe entscheiden. An ihrem linken Handgelenk funkelten drei goldene Armreifen. Steph war bei PROJECT für die Computertechnik zuständig. Sie sprach mit ihren Computern, als wären es ihre Familienmitglieder und brachte die riesigen CRAYS eine Etage tiefer dazu, Dinge zu tun, die niemand sonst für möglich hielt.
Nick wusste nicht genau, was es war, aber irgendetwas an ihr schien an diesem Tag verändert zu sein. Sie trug ihre Haare anders, aber das war es nicht. Sie wirkte irgendwie erleichterter, seit Elizabeth wieder zurückgekehrt war, aber auch das war es nicht. Vielmehr schien sie lebendiger und beinahe glücklich zu sein.
Harker spielte mit ihrem Füller herum. »Selena, halten Sie es für möglich, dass McCullough wegen der Nachricht seines Freundes umgebracht worden ist?«
»Für einen Zufall scheint mir das alles zu auffällig zu sein.«
»Ich frage mich, ob die Bombe nicht vielleicht eher Ihnen und Nick galt?«
Nick rieb sich die Wunde an seinem linken Ohr. Eine chinesische Kugel hatte ihn an jenem verhängnisvollen Tag das Ohrläppchen abgerissen, als er Selena das erste Mal getroffen hatte. Manchmal, wenn die Dinge zu sehr in die Hose zu gehen drohten, brannte sie wie Feuer. Dieses Mal verspürte er aber nur ein Jucken.
»Die war nicht für uns bestimmt. Niemand wusste, dass wir ihn besuchen würden. Außerdem gibt es einfachere Wege, uns auszuschalten, als dafür gleich eine ganze Universität in die Luft zu jagen. Die Bombe bestand aus Semtex, und das bedeutet, dass wir es hier mit jemandem mit ernst zu nehmenden Ressourcen zu tun haben; einer Terrorgruppe vielleicht.«
»Sind Sie denn sicher, dass es Semtex war?«
»Ganz sicher.«
»Steph, versuchen Sie, herauszufinden, was die Polizei von New Hampshire über den Mord weiß.«
»Ich kümmere mich sofort darum.« Sie stand auf und verließ das Büro.
»Ich würde nicht darauf wetten, dass die örtlichen Polizisten viel herausbekommen haben«, sagte Nick. »Wer immer diese Bombe geschickt hat, wusste genau, was er tat. Wenn es die gleichen Leute waren, die auch Campbell auf dem Gewissen haben, werden sie keine Spuren hinterlassen haben.«
»Wieso sollte es jemand auf diese Männer abgesehen haben? Selena, ich brauche so schnell wie möglich eine vollständige Übersetzung der Kopien, die McCullough Ihnen gegeben hat.«
»Ich sollte heute noch damit fertig werden.«
Harker spielte mit ihrem Stift herum und legte ihn ab. Kurze Zeit später nahm sie ihn wieder zur Hand, tippte damit auf ihre Unterlage und dachte nach. Carter sah ihr dabei zu.
»Da es sich um einen Sprengstof