

Beschreibung
The relationship of John's Gospel to the Synoptics has been one of the major problems of gospel exegesis since Origen. Today, after the dissolution of the consensus which has ruled in biblical studies since P. Gardner-Smith, this relationship is in need of red...The relationship of John's Gospel to the Synoptics has been one of the major problems of gospel exegesis since Origen. Today, after the dissolution of the consensus which has ruled in biblical studies since P. Gardner-Smith, this relationship is in need of redefinition, to which the author of this book wishes to contribute. Zbynk Garský analyzes the intertextuality of the Fourth Gospel with the Synoptics by using new methods of text linguistics and by showing through the example of Jesus' ministry in Galilee in the Gospel of John that the solution of this issue by Origen in fact corresponds to John's intention. The fourth evangelist is a careful exegete of the Synoptics and wrote his gospel in a literary dialogue with the three older gospels, which he rereads allegorically. This kind of intertextual writing can be described as "intertextual irony," a term established by U. Eco, a well-known phenomenon since antiquity which characterizes the allegory and allegorizing.
Das Verhältnis des Johannesevangeliums zu den Synoptikern gehört seit Origenes zu den größten Problemen der Evangelienexegese und nach der Auflösung des seit P. Gardner-Smith bestehenden Konsenses steht es heute vor einer Neubestimmung. Zu dieser will auch der Autor des vorliegenden Buchs beitragen. Zbynk Garský analysiert mit neueren textlinguistischen Methoden die intertextuellen Bezüge des vierten Evangeliums zu den Synoptikern und zeigt am Beispiel des Wirkens Jesu in Galiläa bei Johannes, dass die Lösung des Origenes im Grunde der Intention des Johannes entspricht. Der vierte Evangelist ist ein aufmerksamer Exeget der Synoptiker und schreibt sein Evangelium in einem literarischen Gespräch mit den drei älteren Evangelien, die er dabei einer allegorischen Relektüre unterzieht. Diese intertextuelle Schreibweise lässt sich mit dem von U. Eco geprägten Begriff als "intertextuelle Ironie" bezeichnen und stellt ein seit der Antike bekanntes Phänomen dar, das die Allegorie und Allegorese kennzeichnet.
Autorentext
Geboren 1970; 1989-94 Studium der hussitischen Theologie in Prag; Promotionsstudium in München und Zürich; 2002 Priesterweihe; 1996-2004 und 2010/11 Assistent für Neues Testament in Prag; 2007-10 Forscher in Helsinki; 2012 Promotion an der Universität Zürich; derzeit Assistent für Neues Testament in Bern.
Klappentext
Das Verhältnis des Johannesevangeliums zu den Synoptikern gehört seit Origenes zu den größten Problemen der Evangelienexegese und nach der Auflösung des seit P. Gardner-Smith bestehenden Konsenses steht es heute vor einer Neubestimmung. Zu dieser will auch der Autor des vorliegenden Buchs beitragen. Zbynek Garský analysiert mit neueren textlinguistischen Methoden die intertextuellen Bezüge des vierten Evangeliums zu den Synoptikern und zeigt am Beispiel des Wirkens Jesu in Galiläa bei Johannes, dass die Lösung des Origenes im Grunde der Intention des Johannes entspricht. Der vierte Evangelist ist ein aufmerksamer Exeget der Synoptiker und schreibt sein Evangelium in einem literarischen Gespräch mit den drei älteren Evangelien, die er dabei einer allegorischen Relektüre unterzieht. Diese intertextuelle Schreibweise lässt sich mit dem von U. Eco geprägten Begriff als "intertextuelle Ironie" bezeichnen und stellt ein seit der Antike bekanntes Phänomen dar, das die Allegorie und Allegorese kennzeichnet.
Inhalt
Kapitel 1: Einführung
1.1 Status quaestionis
1.2 Methodologisches Dilemma
1.2.1 Dotplot Analyse
1.2.2 Intertextuelle Konkordanzen
1.3 Intertextualität und Allegorie
Kapitel 2: Die Theopoetik des Johannesevangeliums
2.1 Einführung
2.2 Intertextualität
2.2.1 Begriff der Intertextualität
2.2.2 Formen der Intertextualität
2.2.3 Intentio intertextualitatis
2.3 Intertextuelle Poetik
2.3.1 Poetische Funktion
2.3.2 Poetische Strukturen
2.4 Strukturale Analyse
2.4.1 Denotative Textanalyse
2.4.2 Exkurs: Hierarchische Denotative Textanalyse
2.4.2.1 Hrebs als Mengen
2.4.2.2 Neustrukturierung des Textes
2.4.2.3 Regel der Textanalyse
2.4.2.4 Etablierung der Hrebs
2.4.2.5 Auswertung
2.4.3 Latente Semantische Analyse
2.4.3.1 Semantischer Raum
2.4.3.2 Geometrie und Bedeutung
2.4.3.3 Semantische Suche
2.5 Poetizität und Intertextualität
Kapitel 3: Das Johannesevangelium als Erzählung
3.1 Einführung
3.2 Text
3.2.1 Paratext
3.2.2 Autor
3.2.3 Titel und Gattung
3.3 Erzählung
3.3.1 Erzähler: Wer erzählt?
3.3.2 Plot: Wie wird erzählt?
3.3.3 Story: Was wird erzählt?
3.4 Mythos
Kapitel 4: Das Wirken Jesu in Galiläa bei Johannes
4.1 Die Hochzeit in Kana (Joh 2,1-12)
4.1.1 Einführung
4.1.2 Text und Prätexte
4.1.2.1 Sequenzierung des Textes
4.1.2.2 Sequenzierung der Prätexte
4.1.3 Analyse der Intertextualität
4.1.4 Allegorische Bedeutung
4.2 Der Prophet in seiner Heimat (Joh 4,43-54)
4.2.1 Einführung
4.2.2 Text und Prätexte
4.2.2.1 Sequenzierung des Textes
4.2.2.2 Sequenzierung der Prätexte
4.2.3 Analyse der Intertextualität
4.2.4 Allegorische Bedeutung
4.3 Das Brot vom Himmel (Joh 6,1-7,10)
4.3.1 Einführung
4.3.2 Text und Prätexte
4.3.2.1 Sequenzierung des Textes
4.3.2.2 Sequenzierung der Prätexte
4.3.3 Analyse der Intertextualität
4.3.4 Allegorische Bedeutung
4.4 Der Epilog (Joh 21,1-25)
4.4.1 Einführung
4.4.2 Text und Prätexte
4.4.2.1 Sequenzierung des Textes
4.4.2.2 Sequenzierung der Prätexte
4.4.3 Analyse der Intertextualität
4.4.4 Allegorische Bedeutung
Kapitel 5: Die intertextuelle Ironie
5.1 Die intertextuelle Lektüre des Evangeliums
5.2 Die allegorische Relektüre der Synoptiker
Anhänge
A Johanneische Zeit- und Ortsangaben
B Johannes und die Synoptiker
C Graphische Zusammenfassung
