Die Korrespondenz zwischen Goethe und dem Komponisten J. F. Reichardt (1752-1814), der ein Corpus von über 140 Goethe-Liedern hinterlassen hat, umfasst 70 Briefe. Sie werden hier anhand der Reichardt-Autographen erstmals vollständig in sachlich zureichender Kommentierung vorgelegt.

Johann Friedrich Reichardt (1752-1814), Komponist, Sänger und Berliner Hofkapellmeister, unterhielt zu vielen namhaften Größen seiner Zeit rege Kontakte und war als literarischer, politischer und journalistischer Schriftsteller einer der tonangebenden Autoren der 2. Hälfte des 18 Jahrhunderts.
Ab 1784 wurde er für ein Vierteljahrhundert der wichtigste musikalische Partner Goethes. Bis heute ist die Sammlung der über 140 Gedichtvertonungen, Sing- und Liederspiele das umfangreichste Corpus an Goethe-Liedern geblieben. Aus der Korrespondenz zwischen Goethe und Reichardt haben sich 70 Briefe erhalten. Die vorliegende Ausgabe führt nicht nur den Briefwechsel zusammen und stellt dessen chronologische Abfolge her, sondern sie bietet erstmals den unveränderten originalen Text anhand der Reichardt-Autographen. Der bebilderte Band genügt heutigen quellenkritischen Ansprüchen und ist angereichert durch einleitende Texte sowie einen Anhang mit Werkregister und Bibliographie.

Autorentext
Dr. Volkmar Braunbehrens, Germanist, Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler, freier Autor; Gabriele Busch-Salmen, Rundfunk- und Fernsehautorin; Walter Salmen, Professor em. für Musikwissenschaft, Universität Freiburg i. Br.