

Beschreibung
Die Medienlandschaft steckt durch Digitalisierung und Globalisierung in einem epochalen Umbruch. Doch welche Chancen und welche Gefahren birgt das Internet für den demokratischen Diskurs? Welche Rolle spielen Konzerne und Plattform-Kapitalistinnen im Medienwan...Die Medienlandschaft steckt durch Digitalisierung und Globalisierung in einem epochalen Umbruch. Doch welche Chancen und welche Gefahren birgt das Internet für den demokratischen Diskurs? Welche Rolle spielen Konzerne und Plattform-Kapitalist*innen im Medienwandel? Und wird immer nur alles schlechter, oder können Journalismus, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit auch dazu beitragen, die Welt besser zu machen und einen sozial-ökologischen Wandel zu Nachhaltigkeit herbeizuführen? Diese und andere Fragen beleuchtet der neue Sammelband des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft. Mit Beiträgen von Hanan Badr, Natalie Berner, Nils S. Borchers, Moritz Clauß, Klaus Dörre, Johannes Gemkow, Antje Glück, Selma Güney, Michael Haller, Heiko Hilker, Sebastian Jürss, Sigrid Kannengießer, Sebastian Köhler, Judith Kretzschmar, Uwe Krüger, Melanie Malczok, Lea Matusiak, Sandra Müller, Stella Lorenz, Thomas Pleil, Holger Pötzsch, Torsten Schäfer, Kerem Schamberger, Rüdiger Steinmetz, Mandy Tröger, Thomas Wiedemann und Florian Zollmann.
Vorwort
Chancen und Gefahren des digitalen Strukturwandels der Medien
Autorentext
Dr. Nils S. Borchers ist Akademischer Rat auf Zeit am Institut für Medienwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. 2017 hat er das Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi) mitgegründet. Er ist Ex-Sprecher der Fachgruppe Werbekommunikation in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Mitglied des Wissenschaftsnetzwerks des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.Selma Güney, B.A., studiert Kommunikationswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und hat dort bereits Politikwissenschaft, Islamische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte studiert. Seit 2011 politische Arbeit, zuletzt als Mitbegründerin des Projekts Muslima Empowerment. Bis 2019 Mitarbeit am Engelberg Center for Innovation Law and Policy, New York University Law School. Seit 2019 Mitglied im Netzwerk KriKoWi.Dr. Uwe Krüger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig und Forschungskoordinator des dortigen Zentrums Journalismus und Demokratie. Für seine Bücher "Mainstream" und "Meinungsmacht" erhielt er den Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik. 2017 hat er das Netzwerk KriKoWi mitgegründet. Zuletzt erschien bei Westend: "Ideologie, Kritik, Öffentlichkeit" (2020, mit S. Sevignani)Kerem Schamberger, Jahrgang 1986, ist politischer Berichterstatter und Kommunikationswissenschaftler an der LMU München. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Unterdrückung der Kurden in der Türkei und übt scharfe Kritik an Recep Erdogan und an der deutschen Politik. Aufgrund seines politischen Engagements drohte ihm zeitweise das Berufsverbot in Deutschland, Monitor berichtete. "Das vergessene Volk" ist sein erstes Buch.
Inhalt
Inhalt Nils S. Borchers, Selma Güney, Uwe Krüger & Kerem Schamberger Einleitung 9 Medien-Transformation in der DDR und in Ostdeutschland Mandy Tröger Die vergessenen Medienreformen des letzten Jahres der DDR 27 Judith Kretzschmar & Rüdiger Steinmetz Abbruch, Umbruch, Aufbruch: Programme des sächsischen Lokalfernsehens in der Nachwendezeit 19901995 45 Antje Glück Kalter Krieg oder innere Einheit? Der Wandel des Mediendiskurses über Ostdeutschland durch ostdeutsche Journalist*innen in Die Zeit 77 Digitale Transformation in der neoliberalen Globalisierung Klaus Dörre Kampf um Öffentlichkeit. Kapitalistische Landnahme und die Zerstörung von Vernunft 103 Holger Pötzsch Kapitalismus, Big Data und die neue Rolle der Archive: Anmerkungen zu kritischer Medienkompetenz in Zeiten digitaler Transformation 128 Johannes Gemkow Wikipedia und die Transformation der Wissensaushandlung 147 Hanan Badr Zehn Jahre nach den Arabischen Umbrüchen: Kritische Reflektionen zu Medien und Transformation in Ägypten und Tunesien 166 Sebastian Köhler Transformation und Transparenz: Warum im Journalismus das »Quellen-W« wichtiger wird 188 Michael Haller Transformationen im Online-Medienmarkt: Was wird aus den journalistischen Kompetenzen? 205 Natalie Berner Motherhood in Transition Who Cares? Eine qualitative Analyse medialer Anerkennungsstrukturen von Mutterschaft und Care-Arbeit 226 Kommunikation für eine sozial-ökologische Transformation Sigrid Kannengießer Sozial-ökologische Transformationsforschung: Desiderata der Kommunikations- und Medienwissenschaft 245 Thomas Pleil, Sandra Müller & Lea Matusiak Public Relations in der transformativen Wissenschaft: Der Beitrag Strategischer Kommunikation zum Gelingen eines transformativen Forschungsparadigmas 259 Melanie Malczok Strategische Devianz: Potenziale und Risiken ungehorsamer Ästhetik in der Kommunikation sozialer Bewegungen 283 Moritz Clauß Der Index der Eliten? Politische und mediale Perspektiven auf die nachhaltige Entwicklung in Deutschland 309 Torsten Schäfer & Stella Lorenz Wo steht der deutschsprachige Nachhaltigkeitsjournalismus? Ein Überblick 337 Uwe Krüger Geburtshelfer für öko-soziale Innovationen: Konstruktiver Journalismus als Entwicklungskommunikation für westlich-kapitalistische Gesellschaften in der Krise 356 Thomas Wiedemann Filmförderung als Transformationsbremse. Die politische Gestaltung der Kinospielfilmproduktion in Deutschland 381 Visionen für transformative Kommunikationsverhältnisse Nils S. Borchers & Sebastian Jürss Wird die Große Transformation geteilt? Zum Einfluss der Geschäftsmodelle von Sharing-Plattformen auf das transformative Potenzial der Sharing Economy 401 Heiko Hilker Für ein neues duales System: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Ausgangspunkt für datensparsame Plattformen Plädoyer eines Medienpolitikers 434 Florian Zollmann Gegen die Zwänge des Marktes: Konturen eines demokratischeren Mediensystems 447 Kurzbiographien 472
