











Beschreibung
Ayurveda und Yoga sind auf einem reichhaltigen Boden der prähistorischen Wissenschaft des Bewusstseins gewachsen. Dieses alte Wissen erklärt vollständig und schlüssig die Welt und zeigt ganz praktisch, wie der Mensch ein glückliches und erfülltes Leben leben ...Ayurveda und Yoga sind auf einem reichhaltigen Boden der prähistorischen Wissenschaft des Bewusstseins gewachsen. Dieses alte Wissen erklärt vollständig und schlüssig die Welt und zeigt ganz praktisch, wie der Mensch ein glückliches und erfülltes Leben leben kann. Es wurde seitdem vom Lehrer (Guru) auf den Schüler weitergereicht und praktiziert.
Dieses Wissen ist für den nach Orientierung, Sinn und Verständnis suchenden modernen Menschen von unschätzbarem Wert. Zum Glück für uns haben sich einige der vollendeten Meister dieser Wissenschaft seit mehr als 100 Jahren aufgemacht, den Westen zu besuchen und über die alte Weisheit in verständlicher Form und auf Englisch zu sprechen. Swami Chidananda war ein solcher vollendeter Meister.
Das Buch besteht aus Mitschriften von 36 Vorträgen, die er über mehrere Jahre in verschiedenen westlichen Ländern gehalten hat. In diesen Vorträgen erklärte er seinen Zuhörern liebevoll und mit großer Leidenschaft den Kern der Philosophie des Vedanta und gab ihnen praktische Hinweise, wie sie die Erkenntnisse der Wissenschaft des Bewusstseins dafür nutzen können, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
Es ist als Band 1 in der Buchreihe Universum im Inneren erschienen.
Autorentext
Swami Chidananda Saraswati war ein berühmter indischer Yoga-Meister und Lehrer des Vedanta. Sein Interesse an spiritueller Disziplin und Yoga entstand bereits im Kindesalter. Als junger Mann korrespondierte er über mehrere Jahre mit Swami Sivananda, dem Gründer der Divine Life Society, bis er schließlich 1943 dem Sivananda Ashram beitrat. Dort übernahm er die Leitung der Krankenstation für Arme, schrieb Bücher und hielt Vorträge über Yoga für die Besucher. 1948 bekam er die Professur auf der Yoga-Vedanta Forest Academy. In 1949 wurde er von Swami Sivananda als Mönch eingeweiht. In den Jahren 1959 bis 1962 bereiste Swami Chidananda die USA und hielt Vorträge über Yoga. Nach dem Tod seines Meisters wurde er in 1963 zum Präsidenten der Divine Life Society gewählt. In den darauffolgenden Jahren bereiste er wiederholt verschiedene Regionen der Welt, sprach über Yoga und Vedanta und schrieb zahlreiche Bücher.
Leseprobe
Aus der Einleitung zur Originalausgabe
Es ist ein kostbares Geschenk, wenn man das Glück hat, einem großen Weisen zu begegnen, auch wenn diese Begegnung nicht von Angesicht zu Angesicht stattfindet. Ein Buch kann selten die Erfahrung der direkten Gegenwart eines in das Gott-Bewusstsein eingetauchten Heiligen ersetzen. Dennoch haben seine aufgeschriebenen Worte weiterhin die Fähigkeit, uns zu führen, zu inspirieren, zu ermutigen und zu erhellen. Ein aufrichtig nach der Wahrheit suchender Mensch wird die Kraft der Gedanken einer solchen großen Seele erkennen und manchmal sogar ihre Gegenwart spüren.
Die Gesellschaft eines solchen Weisen kann eine starke Wirkung haben. Vor einigen Jahren wurde Swami Chidananda während eines Weihnachtsprogramms im Sivananda Ashram in Rishikesh darum gebeten, zu den Teilnehmern zu sprechen. Eine katholische Nonne aus Irland, die zum ersten Mal Indien besuchte, nahm an dem Programm teil. Sie machte keinen Hehl aus ihrer Skepsis gegenüber Land und Hinduismus und hatte Bedenken, ob sie sich für etwas so Fremdes würde öffnen können. Trotzdem wollte sie den Mann treffen, über den man ihr so viel erzählt hatte.
Swami Chidananda betrat den Saal mit der für ihn üblichen anmutigen Haltung, Hingabe und mit dem ausgeprägten Interesse für die Anwesenden. Swamiji tat nichts, außer Platz zu nehmen, mit seinen Assistenten zu sprechen und einige Menschen im Auditorium anzulächeln. Die Nonne, die das Geschehen sehr aufmerksam beobachtete, brach plötzlich in Tränen aus. Swamiji hatte das Publikum noch gar nicht angesprochen, ihre Reaktion war also lediglich durch seine bloße Anwesenheit ausgelöst worden. Jemand beugte sich zu ihr und fragte, ob alles in Ordnung sei. Sie schaute zu ihm hin und erwiderte sichtbar bewegt: Ich habe das Gefühl, als ob ich Jesus gesehen hätte.
Nun, was kann man dazu sagen? Etwas sehr Außergewöhnliches passierte in diesen wenigen Augenblicken. Aber wie genau? Worte fielen nicht, eine Begegnung fand nicht statt und trotzdem konnte diese irische Nonne etwas erkennen, das sie zu Tränen bewegte. Es gab eine Übertragung, aber wie sie zustande kam, können wir nicht erklären.
Wäre es zu gewagt zu behaupten, dass eine solche Übertragung auch zwischen einem Heiligen dieser Größe und dem Leser eines Buches zustande kommen könnte? Wir verstehen nicht, auf welcher Ebene solche außergewöhnlichen Menschen uns erreichen können oder wie es genau geschieht, wenn sie in ihren Worten gegenwärtig sind. Wenn wir aber etwas lesen, das uns tief berührt, wissen wir um die Verbundenheit mit dem Autor. Wir fühlen uns ermutigt und erhaben durch seine Botschaft.
Der Titel dieses Buches [im englischen Original heißt das Buch Werkzeug Deines Friedens] ist besonders bedeutungsvoll, wenn man bedenkt, dass der Autor ein Leben im ständigen Dienen geführt hat. Der Titel entstammt der ersten Zeile des berühmten Gebetes des heiligen Franziskus von Assisi. Der heilige Franz wird in der christlichen Tradition als die Person angesehen, die das erhabene Beispiel Christi am meisten verkörpert. Swami Chidananda wurde oft wegen seiner Hingabe an das Wohlergehen aller Wesen heiliger Franz von Indien genannt. Eine aufschlussreiche Parallele zwischen dem heiligen Franz und Swami Chidananda ist ihre völlige Hingabe im Dienen für die Ärmsten der Armen und ganz besonders für die Aufsässigen.
Das Gebet des heiligen Franziskus:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens.
Wo Hass ist, lass mich Liebe tragen,
wo Groll ist, lass mich Frieden stiften,
wo Streit ist, lass mich Eintracht bringen,
wo Zweifel, lass mich Einsicht wecken,
wo Irrtum, lass mich Wahrheit sagen,
wo Kummer, lass mich Glück verbreiten,
wo Schwermut, lass mich Freude schenken,
wo Schatten, lass mich Licht anzünden.
O Herr, gib mir eher den Wunsch
zu trösten, als getröstet zu werden,
zu verstehen, als verstanden zu werden,
zu lieben, als geliebt zu werden.
Denn wenn wir geben, dann bekommen wir,
wenn wir verzeihen, dann wird uns verziehen,
wenn wir loslassen, wird uns ewiges Leben geschenkt.
Inhalt
Aus der Einleitung zur Originalausgabe
Vorwort des Übersetzers
Vedanta, die Schatzkammer der Menschheit
Teil 1 Körper, Geist und Seele
Die Weisheit vor unserer Haustür
Ihr lebt in der Ewigkeit!
Die ayurvedische Heilkunst und die Gesetze des Wohlergehens
Wiedergeburt in der Seele
Wie wird man freundlich sich selbst gegenüber?
Kümmere dich um deine eigenen Sachen
Unser Denken und Empfinden
Richtig denken, richtig handeln
Die Wissenschaft vom Leben
Persönlichkeit mit der Göttlichkeit einfärben
Aufragender Baum in einem winzigen Samen
Teil 2 Glück, Liebe, Wahrheit
Unser spirituelles Erbe
Der größte Schatz auf Erden
Licht in der Dunkelheit
Der verkehrte Yoga
Wie werden Sie erfolgreich im Leben?
Wie ein Fels in der Brandung
Sich Gott widmen
Ihre vier größten Freunde
Wie findet man Frieden?
Glorreiche Aufopferung des Ichs
Wenn Sie Gott lieben wollen
Teil 3 Das Wachsen des Menschen
Der ultimative Erfolg
Die Heimreise
Wie der Mensch denkt, so wird er
Erwachen und verstehen
Man kann nicht ins Himmelreich springen
Wie Gott sein
Die Notwendigkeit eines Gurus
Tempelreinigung
Der Pfad der Hingabe
Der Pfad des Wissens
Der Pfad der Meditation
Der Pfad des Karma-Yogas
Der authentische Yoga
Über den Autor
Swami Sivananda, Guru von Swami Chidananda
Erläuterungen
Vereinfachte Regeln der Aussprache in Sanskrit
