

Beschreibung
(1. Teil der Trilogie) Die sechzehnjährigen Jessica Claire, wird von Kay in einen Vampir verwandelt. Von einem Tag zum anderen wird sie aus ihrem Alltag herausgerissen. Sie hat jedoch kaum Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, da die Urvampire ein auss...(1. Teil der Trilogie) Die sechzehnjährigen Jessica Claire, wird von Kay in einen Vampir verwandelt. Von einem Tag zum anderen wird sie aus ihrem Alltag herausgerissen. Sie hat jedoch kaum Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, da die Urvampire ein ausserordentliches Vampirtreffen einberufen. Sie werden an der Versammlung vom grössten Feind der Vampire überrascht - den Salomhexen. Praktisch alle fallen der Schlacht zum Opfer, bei der auch Jessica von den Hexen entführt und übel zugerichtet wird. Kay schafft es mit drei weiteren Vampiren zu entkommen. Sobald Kay jedoch erfährt, dass Jessica in den Händen der Salomhexen ist, überredet er seine Mitstreiter dazu, sie zu retten. Mit viel Anstrengung und ein wenig Hilfe gelingt es ihnen, Jessica zu befreien. Jessica erliegt beinahe ihren Verletzungen, die sie von den Foltermethoden der Salomhexen davongetragen hat. Glücklicherweise kann man sie rechtzeitig in die verborgene Welt bringen. Diese Welt ist ein Ort, an dem noch viele weitere Vampire leben.
Klappentext
Ich reichte dem neuen Lehrer schüchtern die Hand. In dem Moment, als ich seine Haut berührte und in diese eisblauen Augen sah, durchzuckte mich etwas Dunkles. Ich konnte nicht sagen, was es war, aber es war gefährlich und eine innere Stimme befahl mir: Lauf weg! Die sechzehnjährige Jessica Claire wird in einen Vampir verwandelt. Sie hat kaum Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, da wird ein Vampirtreffen einberufen. Die Salomhexen - der grösste Feind der Vampire - überraschen sie an der Versammlung und Jessica wird von ihnen entführt. Gelingt es Jessicas Freunden, sie zu retten? Der erste Band einer spannenden, tiefgründigen Fantasy-Trilogie, der verschiedene Welten auf wundersame Weise verbindet.
Leseprobe
Jemand bohrt mir eine Klinge tief in den Oberschenkel. Ich beisse die Zähne zusammen und unterdrücke einen Aufschrei. Dieser Jemand zieht die Klinge wieder langsam aus dem Oberschenkel heraus, aber nur, um erneut zuzustossen. Diesmal tiefer und qualvoller. Ich kann den Schrei nicht länger zurückhalten. Er hallt von den grauen Wänden wider. Eine Männerstimme lacht trocken. Ich will aufstehen und wegrennen. Als ich mich aufrichten will, spüre ich, wie sich Ketten in meine Handgelenke einbrennen. Ja - einbrennen - nicht einschneiden. Es fühlt sich so an, als würden die Ketten, die mich an diesen Tisch fesseln, glühen. Ich schnappe entsetzt nach Luft. Da spüre ich den Schmerz. Wieder lacht jemand. Wer ist das? Kaum hat sich die Frage in meinem Kopf gebildet, schiebt sich ein Kopf in mein Blickfeld, den ich zu kennen glaube. Blonde Haare, die blauen Augen blicken eiskalt auf mich herab. "Weshalb ", Meine Stimme verliert sich und ich muss mich räuspern. "Weshalb tun Sie das?", frage ich. Wieder lacht der Blondschopf und rammt mir die Klinge diesmal in die Schulter. "Das weisst du ganz genau." Wie, was weiss ich genau? Wir sind offensichtlich Feinde, aber weshalb tötet er mich nicht und foltert mich stattdessen? Will er seinen Triumph so auskosten? Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass ein kleiner Dolch in meiner Schulter steckt. Ich kneife die Augen krampfhaft zusammen und schreie erneut laut und mit hoher Stimme, als sich der Dolch in meine Schulter bohrt. Der Mann zieht den Dolch wieder aus meiner Schulter. Ich keuche laut auf und dann spüre ich die Klinge, wie sie meinen Oberarm aufschlitzt. Da mir die Luft zum Schreien fehlt, muss ich erst tief Luft holen. Als ich aufhöre zu schreien, höre ich, wie sich Schritte von mir entfernen. Eine Flüssigkeit wird plätschernd in ein Glas geleert. Der Geruch der Flüssigkeit ist überwältigend. Ich sauge den Duft tief in mich ein. Wie sehr ich mich nach dieser Flüssigkeit sehne! So sehr, dass meine Brust zu schmerzen beginnt und mir ganz schwindelig wird. Ich kann hören, wie sich die Schritte mir wieder nähern. Der Geruch der Flüssigkeit wird mit jedem Schritt, den der Mann in meine Richtung macht, stärker. Auch mein Verlangen danach. Ich hole tief Luft. Am liebsten würde ich dem Mann das Glas wegschnappen und alles auf einmal trinken. Aber als ich eine Hand danach ausstrecken will, werde ich schmerzlich an die Ketten erinnert, die mich fesseln. Der brennende Schmerz meldet sich wieder und ich lasse die Hand widerwillig zurück auf den Tisch, auf dem ich gefesselt bin, sinken. "Setz dich auf!", befiehlt der Mann mit kalter Stimme. Überrascht bemerke ich, dass ich über den Oberkörper keine Fesseln habe, sondern nur an Hand- und Fussgelenken. Als ich mich aufgesetzt habe, was gar nicht so einfach war, da mich die Schulter immer noch schmerzt und ich die Hände nicht gebrauchen kann, hält mir der Mann das Glas mit der Flüssigkeit endlich an die Lippen. Gierig trinke ich das Glas in wenigen Zügen leer. Ich will mehr! Aber das Glas ist leer das Glas ist leer. Trotzdem kann ich die Wirkung der Flüssigkeit sofort spüren. Die Wunde an meiner Schulter wächst langsam zu und auch die an meinem Bein erholt sich allmählich. Der Schmerz lässt ein wenig nach. Ich bleibe aufrecht sitzen und lecke mir genüsslich die Lippen, wo noch ein bisschen von der Flüssigkeit klebt.
