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Das Thema Sexualität begegnet uns überall: in Filmen und Büchern, in der Werbung, in der Presse und im Internet. Doch wie sieht es mit der sexuellen Gesundheit in Deutschland wirklich aus? Der vorliegende Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht wirft einen aktuellen Blick auf die vielseitigen Facetten der Sexualität von Männern sowohl aus sozialwissenschaftlichen als auch aus medizinischen Perspektiven. 40 Expertinnen und Experten analysieren in 31 Beiträgen den erreichten Stand, zeigen Defizite auf und geben umfangreiche Handlungsempfehlungen.
Autorentext
Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus M. Beier, geb. 1961, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker. Studium der Medizin und Philosophie an der Freien Universität Berlin; Promotion in beiden Fächern 1994. Habilitation für Sexualmedizin; seit 1996 Professor für Sexualwissenschaft/Sexualmedizin am Universitätsklinikum Charité. Direktor des dortigen Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin. Arbeitsschwerpunkte: Empirische Erforschung des (gesunden und gestörten) menschlichen Sexualverhaltens; Auswirkungen chronischer Erkrankungen und/oder deren Behandlung auf Sexualität und Partnerschaft. Theorie und Praxis sexualmedizinischer Behandlungskonzepte; Versorgungsforschung bei sexuellen Verhaltensabweichungen mit besonderer Berücksichtigung des Dunkelfeldes (nicht-justizbekannte Sexualstraftäter).
Zusammenfassung
»Der dritte deutsche Männergesundheitsbericht ist sehr vollständig in der Abdeckung nahezu aller Themenbereiche.« Gert Scobel, Januar 2019 »Angesichts der Diagnose über die aktualisierte Politisierung von Sexualitäten und Geschlechterverhältnisse, ist in dem Männergesundheitsbericht 2017 eine wichtige Stimme für eine geschlechtliche und sexuelle Vielfalts- und Gerechtigkeitspolitik zu sehen. Orientierungspunkte für die Ausrichtung des Berichts stellen reale Bedürfnisse in einer heterogenen geschlechtlichen und sexuellen Wirklichkeit dar. Das erscheint umso wichtiger, sind Männlichkeit und Sexualität derzeit doch zu einem umkämpften Terrain geworden, wie lange nicht mehr. Für weitere wissenschaftlich-praktische Diskussionen in den Arbeitsfeldern Medizin, Sexual- und geschlechterreflektierte Pädagogik, soziale Arbeit, (Psycho-)Therapie sowie kritische Geschlechter-, Männlichkeits- und Männer*forschung sind eine Fülle von Informationen und Anregungen mit dem Bericht vorgelegt. Es ist zu hoffen, dass der engagierte Austausch im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit an dem Bericht fortgesetzt wird.« Olaf Stuve, Ausgabe 47, »Neue Klassenpolitik« vom 10. April 2018 »Der Bericht geht von vielfältig gelebten 'Männlichkeiten' aus, die sich auch in unterschiedlichen Formen praktizierter Sexualität zeigen. Grundanliegen ist fast durchweg die geschlechtliche Selbstbestimmung als wesentlicher Faktor einer gesunden (sexuellen) Lebensführung. Damit wird (gender)politisch klar Stellung bezogen.« Hartmut Meesmann, Publik-Forum. kritisch - christlich - unabhängig, Nr. 21, 10. November 2017 »Das Wissen über die männliche Sexualität scheint dabei groß zu sein. Immerhin 450 Seiten umfasst das europaweit einmalige Werk zu diesem Thema« Simone Baumgärtner, www.onetz.de vom 6. November 2017 »Der Band schafft es mittels interdisziplinärer Gesichtspunkte Themen soziologisch, pädagogisch, gesundheitswissenschaftlich und medizinisch anzugehen und schließt auch Randbereiche der männlichen Sexualität ein.« Sylvia Aßlaber, AEP Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft. Nr. 3/2017, 44. Jahrgang »Das Buch bietet eine umfassende Sammlung der Themen und vorliegenden Erkenntnisse zum Sexualverhalten insbesondere der Männer. In dieser Vollständigkeit geschieht das erstmals. Der Band versammelt sowohl die sachlichen Informationen als auch die kritischen Fragen. Er eignet sich als Ausgangspunkt, um Forschungsfragen zu entwickeln, ferner auch für die Lehre im Bereich der Sozialen Arbeit, der Sexualpädagogik und Public Health. Sogar die an Aufregern so interessierte Journalistik könnte sich hier Anstöße holen, um dem Publikum eine wirklichkeitsorientierte Aufklärung zu vermitteln.« Rüdiger Lautmann, socialnet.de am 8. September 2017
Inhalt
Geleitwort Vorwort Abkurzungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Kapitel 1 Männliches Geschlecht und männliche Sexualität(en), historisch und aktuell 1.1 Sexualität in Deutschland (19332016) Martin Dinges 1.2 Männliche Sexualität im Digitalzeitalter: Aktuelle Diskurse, Trends und Daten Nicola Döring Kapitel 2 Sexuelle Gesundheit im Lebenslauf 2.1 Zum Begriff »Sexuelle Gesundheit« Heinz-Jurgen Voß & Doris Bardehle 2.2 Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät Gunter Neubauer 2.3 Beschneidung bei Jungen Heinz-Jurgen Voß 2.4 Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher Indikatoren männlicher sexueller Jugendgesundheit Reinhard Winter 2.5 Straight and gay Anforderungen und Schwierigkeiten in Bezug auf Homosexualität in der männlichen Identitätsfindung Stefan Timmermanns 2.6 Grundlagen sexualpädagogischen Arbeitens mit männlichen Kindern und Jugendlichen Thomas Viola Rieske & Bernard Könnecke 2.7 Sexualität im mittleren Lebensalter Kurt Starke 2.8 Sexualität von behinderten Männern Udo Sierck 2.9 Behinderungsformen und ihre Relation zu Geschlecht und Gesundheit mit Fokus auf männliche Sexualität Michaela Katzer, Theodor Klotz & Doris Bardehle 2.10 Sexuelle Gesundheit im Alter Beratung und Therapie Kurt Seikowski Kapitel 3 Heterogene Männlichkeiten 3.1 Migration, Flucht und sexuelle Gesundheit von Männern Farid Hashemi, Torsten Linke & Heinz-Jurgen Voß 3.2 Bisexualität im Kontext von Hetero- und Homosexualität Sexuelle Vielfalt und Gesundheit Harald Stumpe 3.3 Asexualität Definitionen und spezifische Bezuge zu Männern/Männlichkeiten Talke Flörcken 3.4 Die Gesundheitsversorgung fur Trans*-Männlichkeiten: Stand, Bedarfe, Empfehlungen Arn Sauer & Annette Guldenring 3.5 Herausforderungen der Gesundheitsversorgung bei Intergeschlechtlichkeit Katinka Schweizer 3.6 Sexualität und Lebensformen BDSM-Variationen Kirstin Linnemann 3.7 Sextoys Bedeutung, Gebrauch, Anwendung im Rahmen männlicher Sexualität Anja Drews Kapitel 4 Medizinische Belastungsfaktoren fur die männliche Sexualität 4.1 Organische Grundlagen der männlichen Sexualität Theodor Klotz 4.2 Männliche Sexualität und Hormone Michael J. Mathers & Carl-Philipp Meyer 4.3 Erektile Dysfunktion und Ejaculatio praecox Theodor Klotz 4.4 Sexuelle Störungen bei psychischen Erkrankungen Michael Hettich 4.5 Sexuell ubertragbare Infektionen und ihre Bedeutung fur die Männergesundheit und männliche Sexualität Matthias Stiehler 4.6 Chronische Erkrankungen und Männlichkeit Eine intersektionale Perspektive Aisha-Nusrat Ahmad & Phil C. Langer Kapitel 5 Sexualität und Grenzen, Sexualstraftaten 5.1 Kindeswohlgefährdung Belastungen fur betroffene Heranwachsende Sabine Andresen 5.2 Sichtweisen auf sexualisierte Gewalt und sexualisierte Grenzuberschreitungen unter Jugendlichen Elisabeth Tuider 5.3 »Täter« und auch »Opfer«: Jungen und junge Männer mit sexuell ubergriffigem Verhalten Torsten Kettritz 5.4 Pädophilie und sexueller Kindesmissbrauch: psychologische und neurowissenschaftliche Perspektiven Tillmann H.C. Kruger, HenrikWalter, KlausM. Beier, Jorge Ponseti, Boris Schiffer & Martin Walter 5.5 Der gesellschaftliche Umgang mit Sexualstraftätern Heino Stöver 5.6 Männliche Sexualität im Gefängnis Jens Borchert Kapitel 6 Resumee Überblick uber den vorliegenden Bericht Theodor Klotz Anhang Autorinnen und Autoren Index Bisher publizierte Männergesundheitsberichte und die Wissensreihe Männergesundheit