Tiefpreis
CHF80.80
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 1 bis 2 Wochen.
Kein Rückgaberecht!
Im Fokus von Transformation untersuchen die Studien dieses Bandes Transferbewegungen, die in lebensweltlichen Phänomenen und ihrer philosophischen Erschließung begegnen. Im ersten Abschnitt verbindet sich phänomenologische Erörterung von dargestellter und erfahrener Zeit, zeitformierender Arbeit, medialer und informeller Präsentations- und Produktionsarten von Realität mit klassischen Konzepten bei Locke, Leibniz und Nietzsche. Der zweite Abschnitt verdeutlicht die spezifischen Bewegungsarten von Transformation in Heideggers Interpretation der Kritik der reinen Vernunft, seinen Überlegungen über das Planetarische im Rahmen seines Konzepts einer Seinsgeschichte und schließlich, mit Blick auf das Bewegungsbild, worin Sein und Zeit humanes Dasein aufzuschließen sucht. Die Studien des dritten Abschnitts widmen sich der Bewegungsart von Phantasie, vergegenwärtigt in Nietzsches Konzept des Imaginären und Husserls Phänomenologie phantastischer Imagination, bevor ein abschließender Rekurs auf Franz Kafka, Arno Schmidt, Alexander Kluge und Angela Carter im Feld literarischer Texte Umformungsvorgänge entschlüsselt, welche bestehende Realitäten in einen illusionierten Wirklichkeitszusammenhang transferieren. Alle diese Vorgänge führen am Ende zu der Frage nach Anstoß und Herausforderung von Phantasie im Zueinander von Welt und Mensch.
Klappentext
Im Fokus von "Transformation" untersuchen die Studien dieses Bandes Transferbewegungen, die in lebensweltlichen Phänomenen und ihrer philosophischen Erschließung begegnen. Im ersten Abschnitt verbindet sich phänomenologische Erörterung von dargestellter und erfahrener Zeit, zeitformierender Arbeit, medialer und informeller Präsentations- und Produktionsarten von Realität mit klassischen Konzepten bei Locke, Leibniz und Nietzsche. Der zweite Abschnitt verdeutlicht die spezifischen Bewegungsarten von Transformation in Heideggers Interpretation der "Kritik der reinen Vernunft", seinen Überlegungen über "das Planetarische" im Rahmen seines Konzepts einer "Seinsgeschichte" und schließlich, mit Blick auf das Bewegungsbild, worin "Sein und Zeit" humanes Dasein aufzuschließen sucht. Die Studien des dritten Abschnitts widmen sich der Bewegungsart von Phantasie, vergegenwärtigt in Nietzsches Konzept des Imaginären und Husserls Phänomenologie phantastischer Imagination, bevor ein abschließender Rekurs auf Franz Kafka, Arno Schmidt, Alexander Kluge und Angela Carter im Feld literarischer Texte Umformungsvorgänge entschlüsselt, welche bestehende Realitäten in einen illusionierten Wirklichkeitszusammenhang transferieren. Alle diese Vorgänge führen am Ende zu der Frage nach Anstoß und Herausforderung von Phantasie im Zueinander von Welt und Mensch.
Inhalt
Einleitung ERSTER ABSCHNITT TRANSFORMIERTE REALITÄT: ZEIT, ARBEIT, INFORMATION Zeit als Übersetzung Oder: Wovon sprechen zeitliche Prozesse? Zur Phänomenologie temporaler Vorgänge Einleitung. Lola, Aristoteles und der "Mann vom Lande" 1. Darstellungen und Projektionsflächen: Zur Systematik philosophischer Bestimmung von Zeit 1.1 Aufgang und Schwund: Wahrnehmungen, Auffassungen, Umgangsformen 1.2 Darstellung: Thematisierungsweisen, Bestimmungsarten, Projektionsflächen 2. Darstellung als Transformation: Übersetzung, Umsetzung, Auseinandersetzung 3. Übersetzung: In der Textur von Notwendigkeit und Faktizität 4. Aristotelische Theorie der Zeit: Modell mehrfacher Übersetzung 4.1 Macht des Früher und Später - bedingende und gemessene Zeit 4.2 Transformationen: Sternenzeit und Zeit der Seele 5. Zeitmaschinen: Auseinandersetzung als Arbeit der Präsenz 6. Edmund Husserl: Bewusstsein, Bewegung, Vielfalt der Zeiten 6.1 Zeit und transzendentales Ego: Der phänomenologische Kontext der Bestimmung 6.2 Zeit des Bewusstseins: Bestimmungsprozess und Ordnungsleistung 6.3 Prozessualität des Ichs: "Strömende Gegenwart" und Vielfalt der Zeit Schluss: Katze und Fels Vielfalt der Präsenz, Unbeliebigkeit und Erinnerung Literatur Formierte und gegebene Zeit Arbeit im Zueinander von Perfektion und Schwund 1. Bedeutungsgeschichte von Arbeit und gegenwärtiger Stand 1.1 "Pflicht zur Arbeit": Zwecke, Ziele, Verbindlichkeit 1.2 Inferiorer Rang und neue Bedeutung: Arbeit statt "edler Tätigkeit" 1.3 Bedingungen des Bedeutungswandels und neue Position der Arbeit 1.4 Gegenwärtiger Stand: Arbeit in der Gegenspannung von Anerkennung und Verlust 1.5 Zur vorgängigen Klärung: Begriff und Phänomen der Arbeit Merkmale und Bestimmungsgrößen 2. Technische Strukturierung und Materialbezug: Perfektion und Zeitverhältnis 2.1 Industrialität, Automatisation und Perfektion 2.2 Perfektion und Konstanz: Umgang mit Zeit 2.3. Materialität und Konstanz: Umgang als Auseinandersetzung 2.4 Informelle Realitäten: Konstanz, Perfektion, Wandel 3. Endziele: Erhaltung, Gestaltung, Verwirklichung Arbeit und humanes Selbstsein 3.1 Selbsterhaltung in der Differenz von Mensch und Natur: Arbeit der Angleichung 3.2 Realisation humanen Selbstseins: Arbeit als Ausformung und Einprägung 3.3 Selbstgestaltung, Selbstverwirklichung: Bedeutung und Grenzen der Endbestimmungen 4. Arbeit: Umgang mit Zeit Auseinandersetzung mit Endlichkeitsbedingungen 5. Illusionierung und Utopie: Perfektionierung von Arbeit und Zeit 6. Arbeit und Zeit humanen Selbstseins: Gegebene Lebenszeit 6.1 Zeit humanen Lebens, ausgeschöpfte Zeit, Erinnerung 6.2 Verborgene Arbeit: Folgen und Zustände Literatur Informierte Welt Zum Zusammenhang von Arbeit und Ordnung in John Lockes "Essay" Einleitung "Im unermeßlichen Ozean des Seienden" Pragmatik und Grenzen des Erkennens 1. Im Bild der "Lotleine": Operationale Rationalität - Rahmenbestimmungen des Erkennens 2. Herkunft der "Ideen" und "Material des Denkens": Ausgangsannahmen und ihr Kontext 3. "Sensations" und "reflections": Potenz des Verstandes und Apriori der Sinnlichkeit 4. Relativität der Sinnlichkeit und Polyzentrik des Universums: Kosmologischer Horizont 5. Körperwelt und Unbeliebigkeit der Einwirkung: Lage und Binnensituation des Verstandes 105 6. Bewältigung des "Materials": Klassifikation und Prozess der Ordnung 7. Prozess der Ordnung und Arbeit des "Verstandes" 8. Arbeit der Ordnung und informierte Welt 9. Informierte Welt, Phantasie, Kundgabe Literatur Monadologische Spiegelung und "Werk der Vorstellung" Konzepte informeller Realität bei Leibniz und Nietzsche Einleitung 1. Leibniz: Monadologische Spiegelung Allzusammenhang der Informiertheit 1.1 "Monade" als "Perzeption": Ausgangsbestimmungen und Schwierigkeiten der Interpretation 1.2 Monadische Repräsentation: Darstellung und Vorstellung 1.3 "Wahre Atome" und "einfache Substanzen": Der ontologische Status der Monadenlehre 1.4 Monadische Informiertheit: Allzusammenhang der Monaden und Ordnung informeller Wirklichkeit 1.5 Ordnung der Vielheit und hierarchische Differenzierung 1.6 "Urmonade": Grund vollkommener Ordnung und Instanz allseitiger Informiertheit 1.7 Auf ausgezeichneter Rangstufe: Vorstellen als Bewusstsein und Selbstbewusstsein 2. Nietzsche: Von der Spiegelung zur Imagination 2.1 Kraftzentren, Perspektivität und Interpretation 2.2 "Kraftzentren" und "Werk der Vorstellung" 2.3 "Erdichtete kleine Welten", Agonalität und ozeanische Bewegtheit 3. Leibniz und Nietzsche Konzepte informeller Realität und mediale Moderne Literatur ZWEITER ABSCHNITT IM BLICK AUF HEIDEGGER: ÜBERSETZUNG, ÜBERGÄNGE, BEWEGUNGSVERHÄLTNISSE Von Text zu Text - Übersetzung als Transformation Heideggers phänomenologische Interpretation von Kants "Kritik der reinen Vernunft" 1. Von Text zu Text - Übersetzung, Transfer, Transformation 1.1 Im Fokus von Intertextualität Übertragung, Einlagerung und Übergang 1.2 Übersetzung: Bedingungen von Transfer, …