

Beschreibung
Erstmals in chronologischer Reihenfolge - Rückführung der Texte auf die Ausgabe letzter Hand - Eine Dokumentation von Steiners unermüdlichem Einsatz für die Dreigliederung
Das Schrifttum zur Dreigliederung jetzt chronologisch geordnet Die letzte Ausgabe des Bandes GA 24 ist 1982 erschienen. Für die neue, dritte Auflage wurde er vollständig überarbeitet; die Schrift «Gedanken während der Zeit des Krieges» wurde zusammen mit weiteren Texten zum Weltkriegsgeschehen ausgegliedert und dem in der Gesamtausgabe erschienenen Band GA 19 zugeordnet. Der Band trägt neu den Titel, den Rudolf Steiner selbst seiner 1920 zusammengestellten Aufsatzsammlung gegeben hat. Eine weitere wesentliche Neuerung ist die chronologische Anordnung der in dem Band GA 24 abgedruckten Aufsätze. So lässt sich nun der Weg von Rudolf Steiners öffentlichem Kampf für die Dreigliederung Jahr für Jahr mitverfolgen. Alle Texte wurden sorgfältig mit der Ausgabe letzter Hand verglichen und, wo nötig, rückkorrigiert. Beim Aufsatz «Staatspolitik oder Menschheitspolitik» wird neu der französische Erstdruck publiziert, gefolgt von der deutschen Manuskriptfassung. Dem Band ist am Ende ein Verzeichnis aller Aufsätze Rudolf Steiners zu sozialen Fragen und zu Zeitfragen beigegeben. Weitere Dokumente wie Titelseiten und Abbildungen von Erstdrucken vervollständigen die Ausgabe.
Autorentext
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
Klappentext
Das Schrifttum zur Dreigliederung - jetzt chronologisch geordnet Die letzte Ausgabe des Bandes GA 24 ist 1982 erschienen. Für die neue, dritte Auflage wurde er vollständig überarbeitet; die Schrift 'Gedanken während der Zeit des Krieges' wurde zusammen mit weiteren Texten zum Weltkriegsgeschehen ausgegliedert und dem in der Gesamtausgabe erschienenen Band GA 19 zugeordnet. Der Band trägt neu den Titel, den Rudolf Steiner selbst seiner 1920 zusammengestellten Aufsatzsammlung gegeben hat. Eine weitere wesentliche Neuerung ist die chronologische Anordnung der in dem Band GA 24 abgedruckten Aufsätze. So lässt sich nun der Weg von Rudolf Steiners öffentlichem Kampf für die Dreigliederung Jahr für Jahr mitverfolgen. Alle Texte wurden sorgfältig mit der Ausgabe letzter Hand verglichen und, wo nötig, rückkorrigiert. Beim Aufsatz 'Staatspolitik oder Menschheitspolitik' wird neu der französische Erstdruck publiziert, gefolgt von der deutschen Manuskriptfassung. Dem Band ist am Ende ein Verzeichnis aller Aufsätze Rudolf Steiners zu sozialen Fragen und zu Zeitfragen beigegeben. Weitere Dokumente wie Titelseiten und Abbildungen von Erstdrucken vervollständigen die Ausgabe.
Zusammenfassung
Von Rudolf Steiners Schriften über die soziale Frage ist zweifelsohne das Buch "Die Kernpunkte der sozialen Frage" weitaus das bekannteste; es war sogar zu Lebzeiten das meistgedruckte Werk Rudolf Steiners. Nachdem dieses Werk letztes Jahr schon in Neuauflage erschienen ist, wird nun das weitere schriftliche Werk zur sozialen Frage sowie zu Zeitfragen wieder aufgelegt. Wenig bekannt ist das zweite Buch Steiners zur sozialen Frage, die Schrift "In Ausführung der Dreigliederung des sozialen Organismus", in welcher Rudolf Steiner seine Leitartikel, die er 1919 für die Zeitschrift "Dreigliederung des sozialen Organismus" verfasst hatte, wieder veröffentlichte. Diese Schrift bildet den ersten Teil des Bandes. Der zweite Teil enthält Aufsätze und Essays, Flugblätter und weitere Texten zum Thema Dreigliederung und Zeitfragen, neu in chronologischer Folge und mit überarbeiteten Hinweisen versehen; alle Texte wurden mit den Textgrundlagen verglichen und Fehler bereinigt. Aus dem Band ausgegliedert wurden die in früheren Auflagen von GA 24 in einer eigenen Abteilung zum Ersten Weltkrieg enthaltenen Texte. Diese finden sich nun im zeitgleich erscheinenden neuen Band "Gedanken während der Zeit des Krieges", GA 19. Im Anhang des Bandes findet sich neu ein Verzeichnis der weiteren Aufsätze zu sozialen und zeitgeschichtlichen Themen im Gesamtwerk Rudolf Steiners. Die Schrift "In Ausführung der Dreigliederung des sozialen Organismus", der erste Teil des Bandes, kann nach den Worten Rudolf Steiners in der Vorrede entweder als Einführung in die erste Schrift "Die Kernpunkte der sozialen Frage" oder auch als vertiefende Ergänzung zu diesem Werk gelesen werden. Anknüpfend an damals aktuelle Ereignisse und Probleme führte er darin aus, wie sie vom Standpunkt der Dreigliederung anzusehen bzw. anzugehen sind, beispielsweise widmete er Betrachtungen den Themen «Internationale Beziehungen und Dreigliederung», «Marxismus und Dreigliederung» oder «Freie Schule und Dreigliederung». Ein Kapitel, ursprünglich für die Zeitschrift "Waldorf-Nachrichten" verfasst, behandelt die pädagogischen Grundlagen der 1919 im Zuge der Dreigliederungsbewegung gegründeten Freien Waldorfschule in Stuttgart. Den Anfang des zweiten Teiles des Bandes bildet der Aufruf «An das deutsche Volk und an die Kulturwelt» von 1919, mit welchem die Dreigliederungsbewegung initiiert wurde, gefolgt von den Flugblättern sowie weiteren Aufsätzen, die Rudolf Steiner meist für die Stuttgarter Dreigliederungszeitschrift "Dreigliederung des sozialen Organismus"ab 1920 sowie für die schweizerische "Soziale Zukunft" geschrieben hat. Durch die chronologische Anordnung ergibt sich ein neues Bild von Rudolf Steiners Wirken in der Dreigliederungsbewegung. Bei Rudolf Steiners Dreigliederungsaufsätzen kann einem ein interessanter Unterschied auffallen zwischen den mehr tagesaktuellen Beiträgen in der deutschen und der mehr allgemein-einführend gehaltenen Behandlung der Dreigliederung in der schweizerischen Zeitschrift. Das war durchaus beabsichtigt: Von der neutralen Schweiz aus hätte die Dreigliederungsidee international ausstrahlen sollen. Ein Aufsatz aus der Sozialen Zukunft, «Geistesleben, Rechtsordnung, Wirtschaft» wurde denn auch auf Veranlassung der englischen Bildhauerin und Mitarbeiterin Rudolf Steiners Edith Maryon übersetzt und erschien unter dem Titel «Spiritual Life Civil Rights Industrial Economy» im Juli 1921 im renommierten "The Hibbert Journal". Die Zeitschrift "Soziale Zukunft" musste jedoch nach acht Nummern eingestellt werden; mangelndes Echo sowie Überlastung der Redakteure Rudolf Steiner und Roman Boos waren wohl der Hauptgrund. Roman Boos gab dann 1921 die wichtigsten, am wenigsten zeitgebundenen Aufsätze nochmals in einem Sammelband mit dem Titel "Soziale Zukunft" heraus; das Abonnement konnte auf die neugeg…
