

Beschreibung
Dieser Band schließt die Lucken in den bereits publizierten Vortragsbanden zu Goethe. Die ersten Vortrage reichen in die Zeit zuruck, in der er noch als Herausgeber der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes tatig war, die letzten stammen aus der Zeit, in d...Dieser Band schließt die Lucken in den bereits publizierten Vortragsbanden zu Goethe. Die ersten Vortrage reichen in die Zeit zuruck, in der er noch als Herausgeber der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes tatig war, die letzten stammen aus der Zeit, in der er offentlich uber die esoterischen Aspekte von Goethes Dichtungen sprach. So lasst diese Ausgabe nachvollziehen, welchen Stellenwert Goethes Weltanschauung in Steiners Gedankenfundament einnahm. Ein Satz aus seiner Autobiographie «Mein Lebensgang» unterstreicht dies: «Ich verbrachte die letzten Jahre meines ersten Lebensabschnittes damit, mich abwechselnd vor mir selbst und vor Goethe zu rechtfertigen.» Was er am Naturforscher Goethe gewann, entfaltete sich dann in den kommenden Jahren in seinen Betrachtungen uber Goethes Faust, uber sein Marchen, sein Gedicht «Die Geheimnisse» und aus vielen weiteren Gesichtspunkten, die die hier versammelten Vortrage dokumentieren. Im Anhang des Bandes sind samtliche Goethe-Vortrage Rudolf Steiners aufgelistet. Unter den abgedruckten Vortragstexten befinden sich auch die stenografischen Notizbucheintragungen Rudolf Steiners zu einem seiner fruhesten Vortrage: «Die Frau im Lichte der Goethe'schen Weltanschauung» gehalten am 29. Dezember 1889 in Hermannstadt.
Autorentext
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
Klappentext
Dieser Band schließt die Lu cken in den bereits publizierten Vortragsba nden zu Goethe. Die ersten Vortra ge reichen in die Zeit zuru ck, in der er noch als Herausgeber der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes ta tig war, die letzten stammen aus der Zeit, in der er o ffentlich u ber die esoterischen Aspekte von Goethes Dichtungen sprach. So la sst diese Ausgabe nachvollziehen, welchen Stellenwert Goethes Weltanschauung in Steiners Gedankenfundament einnahm. Ein Satz aus seiner Autobiographie «Mein Lebensgang» unterstreicht dies: «Ich verbrachte die letzten Jahre meines ersten Lebensabschnittes damit, mich abwechselnd vor mir selbst und vor Goethe zu rechtfertigen.» Was er am Naturforscher Goethe gewann, entfaltete sich dann in den kommenden Jahren in seinen Betrachtungen u ber Goethes Faust, u ber sein Ma rchen, sein Gedicht «Die Geheimnisse» und aus vielen weiteren Gesichtspunkten, die die hier versammelten Vortra ge dokumentieren. Im Anhang des Bandes sind sa mtliche Goethe-Vortra ge Rudolf Steiners aufgelistet. Unter den abgedruckten Vortragstexten befinden sich auch die stenografischen Notizbucheintragungen Rudolf Steiners zu einem seiner fru hesten Vortra ge: «Die Frau im Lichte der Goethe'schen Weltanschauung» gehalten am 29. Dezember 1889 in Hermannstadt.
Leseprobe
"Wir mussen goethereif sein. Das heißt, wir mussen imstande sein, uns ganz in den hohen Ideenkreis und den unvergleich- lich intimen Empfindungsgehalt des großten deutschen Genius einzuleben. Wir mussen nachfuhlen, was er gefuhlt, nachdenken, was er gedacht hat. Das ist aber nur die eine Seite der Aufgaben, die wir Goethe gegenuber haben. Denn Goethe bildet den Anfang einer ganz neuen Kulturepoche des Abendlandes. Von ihm geht ein neues Licht uber die ganze europaische Bildung aus. Er hat uns neue Sinne erschlossen, neue Formen der Anschauung gelehrt."
Inhalt
INHALTSVERZEICHNIS: WAS WEIMARS GOETHE-ARCHIV UNS IST, AUF GRUND PERSÖNLICHER ERFAHRUNG öffentlicher Vortrag, Wien 22. November 1889 DIE FRAU IM LICHTE DER GOETHE'SCHEN WELTANSCHAUUNG. EIN BEITRAG ZUR FRAUENFRAGE 29.12.1889 Hermannstadt; öffentlicher Vortrag DAS GEHEIMNIS IN GOETHES RÄTSELMÄRCHEN IN DEN «UNTERHALTUNGEN DEUTSCHER AUSGEWANDERTER» öffentlicher Vortrag, Wien 27. November 1891 WEIMAR IM MITTELPUNKT DES DEUTSCHEN GEISTESLEBENS öffentlicher Vortrag, Weimar 22. Februar 1892 GOETHE UND DIE GEGENWART öffentlicher Vortrag, Berlin 28. August 1899 GOETHES NATURANSCHAUUNG UND DIE GEGENWART öffentlicher Vortrag, Berlin 18. Juni 1901 GOETHES FAUST ALS OFFENBARUNG SEINER WELTANSCHAUUNG öffentlicher Vortrag, Hamburg 13.Februar 1902 FAUST ALS WISSENSCHAFTLICH-PÄDAGOGISCHES PROBLEM öffentlicher Vortrag, Berlin 10. Oktober 1903 EINLEITUNG IN GOETHES MÄRCHEN VON DER GRÜNEN SCHLANGE UND DER SCHÖNEN LILIE 29.03.1904 Berlin; Ansprache vor Märchenlesung GOETHES MÄRCHEN VON DER GRÜNEN SCHLANGE UND DER SCHÖNEN LILIE 04.04.1904 Berlin, Logenvortrag GOETHE ALS THEOSOPH öffentlicher Vortrag, München 22. April 1904 DAS MÄRCHEN VON DER GRÜNEN SCHLANGE UND DER SCHÖNEN LILIE 27.11.1904 Köln, Vortrag im engeren Kreis Goethes Rätselmärchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie öffentlicher Vortrag, Weimar 07. Dezember 1904 DAS MÄRCHEN VON DER GRÜNEN SCHLANGE UND DER SCHÖNEN LILIE VON GOETHE 08.01.1905 München, Zweigvortrag GOETHES «FAUST», EIN BILD SEINER WELTANSCHAUUNG VOM GESICHTSPUNKT DES THEOSOPHEN 18.01.1905 Bonn, öffentlicher Vortrag GOETHES EVANGELIUM I 26.01.1905 Berlin, öffentlicher Vortrag GOETHES EVANGELIUM II 02.02.1905 Berlin, öffentlicher Vortrag GOETHES FAUST, EIN BILD SEINER WELTANSCHAUUNG VOM GESICHTSPUNKT DES THEOSOPHEN öffentlicher Vortrag, Köln 18. März 1905 GOETHES EVANGELIUM 31.01.1906 Leipzig, öffentlicher Vortrag DIE ESOTERIK IN GOETHES WERKEN 28.11.1906 Düsseldorf ÜBER «DIE GEHEIMNISSE» VON GOETHE 31.12.1907 Berlin, Zweigvortrag ÜBER «DIE GEHEIMNISSE» 22.02.1908 Kassel, Zweigvortrag THEOSOPHIE, GOETHE UND HEGEL öffentlicher Vortrag, Amsterdam 06.März 1908 GOETHE, HEGEL UND DIE THEOSOPHIE 15.06.1908 München GOETHES GEHEIME OFFENBARUNG ESOTERISCH 21.01.1909 Heidelberg, Zweigvortrag DIE GEISTESWISSENSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DES «FAUST» 22.09.1909 Basel, öffentlicher Vortrag DIE TIEFEREN GEHEIMNISSE IN GOETHES «FAUST» 23.09.1909 Basel, öffentlicher Vortrag ÜBER «PANDORA» 25.10.1909 Berlin, Generalversammlung (Mitgliedervortrag) DAS WESEN DES EGOISMUS (GOETHES «WILHELM MEISTER») 28.11.1909 Leipzig, Vortrag im geschlossenen Kreis (Mitgliedervortrag) DIE MISSION DER KUNST (HOMER, AISCHYLOS, DANTE, SHAKESPEARE, GOETHE) 29.11.1909 Leipzig, öffentlicher Vortrag DIE MISSION DER WAHRHEIT 06.12.1909 München, öffentlicher Vortrag GOETHES «FAUST» EXOTERISCH 13.02.1910 Frankfurt, öffentlicher Vortrag GOETHES GEHEIME OFFENBARUNG ESOTERISCH 09.01.1911 Frankfurt VON PARACELSUS ZU GOETHE 19.11.1911 München, öffentlicher Vortrag VON PARACELSUS ZU GOETHE 13.01.1912 Winterthur, öffentlicher Vortrag
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