Klappentext

Quelle: Wikipedia. Seiten: 279. Nicht dargestellt. Kapitel: Kolosseum, Trajanssäule, Grab der Scipionen, Großer Brand Roms, Forum Romanum, Sankt Paul vor den Mauern, Engelsburg, Konstantinsbogen, Circus Maximus, Mark-Aurel-Säule, Solarium Augusti, Tempel des Apollo Sosianus, Kapitol, Magna Mater-Tempel, Domus Aurea, Haus des Augustus, Amphitheatrum Castrense, Apollotempel, Helenamausoleum, Palatin, Gemonische Treppe, Friedenstempel, Aurelianische Mauer, Trajansforum, Roma quadrata, Porta Pinciana, Forma Urbis Romae, Augustusmausoleum, Römische Stadtbrände, Campus Martius, Quirinal, Domus Tiberiana, Ludus Magnus, Mithräum des Circus Maximus, Römische Kaiserforen, Domus Flavia, Tarpejischer Fels, Lupercal, Esquilin, Liciniergrab, Tempel des Hercules Victor, Oktoberpferd, Tempel des Portunus, Horti Sallustiani, Villa di Livia, Caelius, Aventin, Petronia amnis, Sieben Hügel Roms, Portikus der Livia, Victoriatempel, Caesarforum, Tempel der Minerva Medica, Agger Tarquinii, Haus der Vestalinnen, Cloaca Maxima, Septizodium, Castra praetoria, Nerva-Forum, Viminal, Subura, Portikus der Octavia, Velia, Claudiusbogen, Casa Romuli, Domus Augustana, Domus Transitoria, Curia Hostilia, Velabrum, Circus Flaminius, Graecostasis, Domitilla-Katakomben, Argiletum, Stadion des Domitian. Auszug: Das Grab der Scipionen ist eine antike unterirdische Grabanlage in Rom. Sie wurde um 280/270 v. Chr., zur Zeit der Römischen Republik, angelegt und war zunächst der Familie der Scipionen vorbehalten, eines patrizischen Zweiges aus dem Geschlecht der Cornelier. Ab der Kaiserzeit wurden dort auch Urnen mit der Asche verstorbener Mitglieder der Lentuli, eines weiteren Zweiges der Cornelier, beigesetzt. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches geriet die Grabstätte in Vergessenheit. Im 17. Jahrhundert wurde sie erstmals wieder erwähnt, jedoch erst im späten 18. Jahrhundert endgültig wiederentdeckt. Die auf den Sarkophagen angebrachten Inschriften aus der Zeit der Republik geben einen Einblick in die sozialen Verhältnisse der römischen Aristokratie. Darunter befinden sich die beiden sog. Scipionenelogien, welche zu den ältesten bekannten lateinischen Texten zählen, die in Versen verfasst sind. Lage des Scipionengrabs im Süden des spätantiken RomSchon im Zwölftafelgesetz des 5. Jahrhunderts v. Chr., dem ältesten kodifizierten römischen Recht, waren Bestattungen innerhalb des römischen Stadtgebiets ausdrücklich verboten worden. Hygienische Gründe sowie die Feuergefahr bei Brandopfern dürften dabei eine Rolle gespielt haben. Archäologisch lässt sich vom späten 6. bis zum 3. Jahrhundert vor den damaligen Toren Roms eine Reihe von Friedhöfen und Grabanlagen nachweisen. Ursprünglich wurde die Anlage eine römische Meile, also etwa 1470 bis 1490 Meter, außerhalb der Servianischen Stadtmauer vor der Porta Capena an einer kleinen Traverse zwischen der ab 312 v. Chr. neu erbauten Via Appia und der Via Latina angelegt. Nach der Stadterweiterung in augusteischer Zeit befand sich die Grabanlage nunmehr im Bezirk I (Porta Capena). Da das ursprünglich religiös definierte Stadtgebiet durch den Bau der Aurelianischen Stadtmauer erheblich erweitert worden war, lag sie nun innerhalb der Stadtumwehrung. Zu diesem Zeitpunkt war sie allerdings schon seit etwa zwei Jahrhunderten nicht mehr