

Beschreibung
Muss angesichts der Gestaltverschiedenheit ("Heteromorphie") der Erfahrungsweisen, vor allem der wissenschaftlichen, ästhetischen, sittlichen, religiösen Erfahrung, der Anspruch auf Objektivität preisgegeben werden, wie manche Theoretiker der "P...Muss angesichts der Gestaltverschiedenheit ("Heteromorphie") der Erfahrungsweisen, vor allem der wissenschaftlichen, ästhetischen, sittlichen, religiösen Erfahrung, der Anspruch auf Objektivität preisgegeben werden, wie manche Theoretiker der "Postmoderne" meinen? Oder ist eine Theorie der Erfahrung möglich, die dieser Gestaltverschiedenheit ebenso Rechnung trägt wie ihrer gegenseitigen Durchdringung, ohne dass daraus eine "Anarchie der Orientierungssysteme" entsteht? Die Untersuchung antwortet darauf mit folgenden Thesen:
Erfahrung ist ein dialogischer Vorgang, in dem der Anspruch des Wirklichen aus der Art vernehmbar wird, wie wir durch Anschauen und Denken auf ihn antworten. 2. Dieser Anspruch des Wirklichen nötigt uns zu einer Vielfalt von Antwortformen, aus der die Vielfalt von Erfahrungsweisen hervorgeht. 3. Innerhalb ihrer entfaltet der Dialog mit dem Wirklichen und seinem Anspruch sich in einem geschichtlichen Prozess. 4. Diese Geschichte verläuft in den verschiedenen Kulturen auf je spezifische Weise. 5. Angesichts der wechselseitigen Duchdringung der Kulturen und Kulturgebiete (Wissenschaft, Kunst, Moral, Religion) erweist sich jede Theorie als unzulänglich, die diese spezifisch strukturierten Erfahrungswelten wie beziehungslose Größen interpretiert. 6. Es ist daher nötig, an den regulativen Ideen der Einheit des Ich und der geordneten Ganzheit der allumfassenden einen Welt festzuhalten. 7. Die Zielvorstellungen des Ich und der Welt verwandeln sich so aus regulativen Ideen in Inhalte einer in transzendentaler Hinsicht notwendigen Hoffnung, die sich in Postulaten des theoretischen Vernunftgebrauchs ausspricht.
Klappentext
Muss angesichts der Gestaltverschiedenheit ("Heteromorphie") der Erfahrungsweisen, vor allem der wissenschaftlichen, ästhetischen, sittlichen, religiösen Erfahrung, der Anspruch auf Objektivität preisgegeben werden, wie manche Theoretiker der "Postmoderne" meinen? Oder ist eine Theorie der Erfahrung möglich, die dieser Gestaltverschiedenheit ebenso Rechnung trägt wie ihrer gegenseitigen Durchdringung, ohne dass daraus eine "Anarchie der Orientierungssysteme" entsteht? Die Untersuchung antwortet darauf mit folgenden Thesen: 1. Erfahrung ist ein dialogischer Vorgang, in dem der Anspruch des Wirklichen aus der Art vernehmbar wird, wie wir durch Anschauen und Denken auf ihn antworten. 2. Dieser Anspruch des Wirklichen nötigt uns zu einer Vielfalt von Antwortformen, aus der die Vielfalt von Erfahrungsweisen hervorgeht. 3. Innerhalb ihrer entfaltet der Dialog mit dem Wirklichen und seinem Anspruch sich in einem geschichtlichen Prozess. 4. Diese Geschichte verläuft in den verschiedenen Kulturen auf je spezifische Weise. 5. Angesichts der wechselseitigen Duchdringung der Kulturen und Kulturgebiete (Wissenschaft, Kunst, Moral, Religion) erweist sich jede Theorie als unzulänglich, die diese spezifisch strukturierten Erfahrungswelten wie beziehungslose Größen interpretiert. 6. Es ist daher nötig, an den regulativen Ideen der Einheit des Ich und der geordneten Ganzheit der allumfassenden einen Welt festzuhalten. 7. Die Zielvorstellungen des Ich und der Welt verwandeln sich so aus regulativen Ideen in Inhalte einer in transzendentaler Hinsicht notwendigen Hoffnung, die sich in Postulaten des theoretischen Vernunftgebrauchs ausspricht.
Zusammenfassung
Muss angesichts der Gestaltverschiedenheit (Heteromorphie) der Erfahrungsweisen, vor allem der wissenschaftlichen, ästhetischen, sittlichen, religiösen Erfahrung, der Anspruch auf Objektivität preisgegeben werden, wie manche Theoretiker der Postmoderne meinen? Oder ist eine Theorie der Erfahrung möglich, die dieser Gestaltverschiedenheit ebenso Rechnung trägt wie ihrer gegenseitigen Durchdringung, ohne dass daraus eine Anarchie der Orientierungssysteme entsteht? Die Untersuchung antwortet darauf mit folgenden Thesen: 1. Erfahrung ist ein dialogischer Vorgang, in dem der Anspruch des Wirklichen aus der Art vernehmbar wird, wie wir durch Anschauen und Denken auf ihn antworten. 2. Dieser Anspruch des Wirklichen nötigt uns zu einer Vielfalt von Antwortformen, aus der die Vielfalt von Erfahrungsweisen hervorgeht. 3. Innerhalb ihrer entfaltet der Dialog mit dem Wirklichen und seinem Anspruch sich in einem geschichtlichen Prozess. 4. Diese Geschichte verläuft in den verschiedenen Kulturen auf je spezifische Weise. 5. Angesichts der wechselseitigen Duchdringung der Kulturen und Kulturgebiete (Wissenschaft, Kunst, Moral, Religion) erweist sich jede Theorie als unzulänglich, die diese spezifisch strukturierten Erfahrungswelten wie beziehungslose Größen interpretiert. 6. Es ist daher nötig, an den regulativen Ideen der Einheit des Ich und der geordneten Ganzheit der allumfassenden einen Welt festzuhalten. 7. Die Zielvorstellungen des Ich und der Welt verwandeln sich so aus regulativen Ideen in Inhalte einer in transzendentaler Hinsicht notwendigen Hoffnung, die sich in Postulaten des theoretischen Vernunftgebrauchs ausspricht.
Inhalt
Aus dem Inhalt:
TeilA:Wovon es abhängt, ob Erfahrung gelingt
I. Das Problem der Erfahrung heute - Neufassung des transzendentalen Problems
II. Kant nach 200 Jahren neu gelesen - Zur Weiterentwicklung der transzendentalen Methode
Teil B: Erfahrung als zukunftsoffener Dialog mit der Wirklichkeit
I. Umrißzeichnung einer Dialogischen Theorie der Erfahrung
II. Der Aufbau einer Erfahrungswelt und eine Neuformulierung der "Grundsätze des reinen Verstandes"
III. Strukturverschiedene Erfahrungswelten
IV. Die Interferenz der Erfahrungsweisen und das Problem intersubjektiven Verstehens
V. Paradoxien und Aporien und eine Neuinterpretation des Satzes vom Widerspruch
Teil C: Postulate des theoretischen Vernunftgebrauchs und theoretischer Vernunftglaube
I. Die Interferenz der Erfahrungsweisen und die Postulate des theoretischen Vernunftgebrauchs
II. Postulate der Hoffnung und Erfahrungen antizipatorischer Präsenz
III. Die Vernunftpostulate und ein transzendentalphilosophischer Gottesglaube
Literaturverzeichnis, Personenregister, Sachregister
