

Beschreibung
War Pestalozzi ein Sokratiker? Oder enthält sein Konzept der Menschenbildung zumindest Elemente einer sokratisch zu nennenden Lehrweise? Diesen Fragen geht der Verfasser in der vorliegenden Studie nach. Autorentext Ralf Brocker (19582023) studierte Mathematik,...War Pestalozzi ein Sokratiker? Oder enthält sein Konzept der Menschenbildung zumindest Elemente einer sokratisch zu nennenden Lehrweise? Diesen Fragen geht der Verfasser in der vorliegenden Studie nach.
Autorentext
Ralf Brocker (19582023) studierte Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaft, Philosophie, Psychologie und Informatik. Er war an der Entwicklung der Pestalozzi-Gesamtausgabe auf CD-ROM sowie der Erstellung des Personenregisters zur Kritischen Pestalozzi-Ausgabe beteiligt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Personalentwicklungs- und IT-Bereich leitete er für die Gesellschaft für Sokratisches Philosophieren e.V. (GSP) regelmäßig Sokratische Gespräche zu mathematischen und ethischen Themen. Er war Mitglied der Philosophisch- Politischen Akademie e.V., die sich u.a. die Förderung solcher Seminare zur Aufgabe gemacht hat.
Inhalt
Vorwort ........................................................................................................................... 5 1. Einleitung ................................................................................................................ 11 1.1 Die Forschungslage zur sokratischen Methode im 18. Jahrhundert und Bezugnahmen dieser Forschung auf Pestalozzi ........................................ 12 1.2 Zur zeitgenössischen Pestalozzi-Forschung mit besonderer Berücksichtigung seiner Methode der Menschenbildung ................................ 18 1.3 Aufbau der Untersuchung ................................................................................ 36 1.4 Leitende Untersuchungsfrage und methodisches Vorgehen ............................ 40 2. Die sokratische Methode in der Zeit der Aufklärung ......................................... 44 2.1 Sokrates und seine Methode der Gesprächsführung ........................................ 44 2.1.1 Sokrates als Philosoph ......................................................................... 45 2.1.2 Die Methode des Sokrates .................................................................... 46 2.1.2.1 Elenktik .................................................................................. 48 2.1.2.2 Aporie ..................................................................................... 52 2.1.2.3 Mäeutik ................................................................................... 53 2.1.3 Sokrates als Lehrer ............................................................................... 54 2.1.4 Zusammenfassung und kritische Würdigung ....................................... 57 2.2 Sokratik in der Aufklärung .............................................................................. 60 2.2.1 Das Interesse an Sokrates im Zeitalter der Aufklärung ........................ 60 2.2.2 Die Entwicklung des Interesses an der sokratischen Lehrart ............... 63 2.2.3 Abkehr von der alten Lehrart ............................................................... 66 2.2.4 Anregung zur Selbsttätigkeit und zum eigenständigen Denken ........... 68 2.2.5 Anforderungen an den sokratischen Lehrer ......................................... 69 2.2.6 Die Frage als Geburtshelferin ........................................................... 74 2.2.7 Die Gegenstände des sokratischen Unterrichts .................................... 80 2.2.8 Zusammenfassung ................................................................................ 83 3. Rousseaus Ansätze zu einer mäeutischen Didaktik ............................................. 86 3.1 Rousseaus Bezugnahme auf Sokrates .............................................................. 89 3.2 Sokratische Elemente in Rousseaus Konzept der negativen Erziehung ........... 94 3.2.1 Erstes Prinzip der negativen Didaktik: Nichts-Tun die Zurückhaltung des Lehrers ............................................................. 95 3.2.2 Zweites Prinzip der negativen Didaktik: Selbsttätigkeit die Aktivierung des Schülers ............................................................. 100 3.2.2.1 Rousseaus Kritik an der zeitgenössischen Unterrichtspraxis .................................................................. 101 3.2.2.2 Erschließen der gegenständlichen Welt Hinführung zur Natur ........................................................... 105 3.2.2.3 Erschließen der geistigen Welt Einführung in die Gesellschaft ............................................. 110 3.2.3 Bewahrung vor geistiger Abhängigkeit .............................................. 117 3.2.4 Lehren und Lernen des Lernens ......................................................... 120 3.2.5 Das Instrument der Frage ................................................................... 121 3.3 Zusammenfassung ......................................................................................... 125 4. Philanthropische Pädagogik und sokratische Lehrart ...................................... 127 4.1 Johann Bernhard Basedow Vordenker philanthropischer Pädagogik ......... 129 4.1.1 Materiale Prinzipien: Verständlichkeit und Ordnung ......................... 132 4.1.2 Formale Prinzipien: Anschaulichkeit und Schüleraktivierung ........... 138 4.1.2.1 Anschaulichkeit .................................................................... 139 4.1.2.2 Schüleraktivierung ................................................................ 144 4.1.3 Zusammenfassung: Basedow ............................................................. 149 4.2 Ernst Christian Trapp Theoretiker und erster pädagogischer Hochschullehrer ............................................................................................. 152 4.2.1 Schüler Basedows .............................................................................. 152 4.2.2 Trapps didaktisches Verständnis ........................................................ 153 4.2.3 Trapps Anmerkungen zur sokratischen Methode ............................... 156 4.2.4 Zusammenfassung: Trapp .................................................................. 164 4.3 Johann Stuve und Philipp Julius Lieberkühn Lehrer, Unterrichtsreformer und sokratische Praktiker ............................................................................... 166 4.3.1 Anschauung und Erfahrungsorientierung ........................................... 168 4.3.2 Selbsttätigkeit und Verstehen ............................................................. 171 4.3.3 Fragen und Gespräche ........................................................................ 176 4.3.4 Zusammenfassung: Stuve und Lieberkühn ........................................ 183 4.4 Karl Friedrich Bahrdt programmatischer Förderer der sokratischen Methode .............................................................................. 184 4.4.1 Bahrdt als Mensch und Pädagoge ...................................................... 184 4.4.2 Der Stellenwert der sokratischen Lehrart ........................................... 193 4.4.3 Die drei wesentlichen didaktischen Elemente der sokratischen Lehrart ..................................................................... 198 4.4.3.1 Erstes Prinzip: Selbstfinden (-Lassen) .................................. 199 4.4.3.2 Zweites Prinzip: Handlungsorientierung .............................. 202 4.4.3.3 Drittes Prinzip: Induktion ..................................................... 204 4.4.4 Der sokratische Lehrer ....................................................................... 212 4.4.5 Sokratische Fragebücher .................................................................... 220 4.4.6 Kritik an Bahrdts Unterrichtsplänen .................................................. 222 4.4.7 Zusammenfassung: Bahrdt ................................................................. 232 4.5 Zusammenfassung ......................................................................................... 233 5. Johann Heinrich Pestalozzi ein sokratischer Pädagoge? ............................... 234 5.1 Die Schriften und Briefe Pestalozzis als…
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