Urolithiasis und Osteoporose sind zwei multifaktorielle Erkrankungen, die epidemiologisch an Bedeutung gewonnen haben und aufgrund der längeren Lebenserwartung und ungesunder Lebensgewohnheiten tendenziell immer häufiger auftreten. Sie stellen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft ein erhebliches soziales, wirtschaftliches und gesundheitliches Problem dar, da die Behandlungskosten sehr hoch sind. Die Rezidivrate bei Urolithiasis ist mit etwa 50 % recht hoch, und die Erkennung der Risiken für Osteoporose hilft bei der Präventionsstrategie und Aufklärung der betroffenen Patienten mit dem Ziel, den Prozentsatz osteoporotischer Frakturen zu senken, die in den Industrieländern eine schwerwiegende Ursache für Morbidität und Mortalität darstellen. Es ist notwendig, das Bewusstsein der Bevölkerung für Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen für diese Krankheiten zu schärfen. Präventionsmaßnahmen sollten bereits im Kindes- und Jugendalter angewendet werden, und die Bedeutung von körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung (kein Rauchen und Verzicht auf Kaffee und Alkohol) sollte kontinuierlich als die effizienteste Methode für starke Knochen und Muskeln und ein optimales Körpergewicht betont werden.

Autorentext

Herr Dr. Radojka Bijeli , Medizinische Fakultät der Universität Banja Luka. Facharzt für Familienmedizin im Gesundheitszentrum Banja Luka, Bosnien und Herzegowina.