

Beschreibung
Die fotografische und filmische Präsentation auf Ausstellungen hat sich heute stark verändert. Stehende und bewegte Bilder lassen sich als Mittel der Präsentation, als Exponat und Quelle oder zur Animation verwenden. Multimediale Effekte, Social Media und cros...Die fotografische und filmische Präsentation auf Ausstellungen hat sich heute stark verändert. Stehende und bewegte Bilder lassen sich als Mittel der Präsentation, als Exponat und Quelle oder zur Animation verwenden. Multimediale Effekte, Social Media und crossmediale Strategien der Publikumsführung werden eingesetzt. Aber auch der Blick in die Vergangenheit bietet frappierende Ansätze und spannende Entwicklungen. Die Geschichte von Foto und Film in der museologischen Vermittlung, die gegenwärtige Nutzung visueller Medien sowie neuere museumspädagogische Ansätze werden in diesem Band aufgezeigt. Autorinnen und Autoren aus der Kunstgeschichte, Ethnologie, Kultur- und Medienwissenschaft, Fotografie und aus Archiven präsentieren ein breites Spektrum an theoretischen und forschungspraktischen Themen.
Im digitalen Zeitalter haben sich die Möglichkeiten fotografischer und filmischer Präsentation im Museum und auf Ausstellungen stark verändert. Nunmehr lassen sich stehende und bewegte Bilder als Medien simultan und parallel als Mittel der Präsentation, als Exponat und Quelle oder zur Animation verwenden. Längst arbeitet die Szenografie mit multimedialen Effekten, mit Social Media und crossmedialen Strategien der Publikumsführung. Aber auch der Blick in die Vergangenheit bietet frappierende Ansätze und spannende Entwicklungen.
Die neunte Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde widmete sich im November 2018 dem Gebrauch von Foto und Film in der museologischen Vermittlung, der historischen und gegenwärtigen Nutzung visueller Medien auf Ausstellungen sowie neueren museumspädagogischen Ansätzen. Die Kooperationspartner waren die Staatlichen Museen zu Berlin und die Universität Tübingen. Auf der interdisziplinären Veranstaltung präsentierten Kunsthistoriker, Ethnologen, Kultur- und Medienwissenschaftler, Fotografen und Archivare ein breites Spektrum an theoretischen und forschungspraktischen Themen.
Autorentext
Irene Ziehe, Dr., geb. in Potsdam. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum Europäischer Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin. Studium der Ethnographie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Arbeit an verschiedenen Museen und Institutionen. Seit 1989 am Museum für Volkskunde, heute Museum Europäischer Kulturen, Kuratorin u.a. der Fotografischen Sammlungen. Arbeitsschwerpunkte: Fotogeschichte, speziell ethnographisch/ethnologische sowie Amateur- und private Fotografie. Lebt in Berlin. Ulrich Hägele, Dr., geb. 1958 in Stuttgart. Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen. Museumsarbeit und Ausbildung zum Redakteur beim SWR. Seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neuphilologischen Seminar, Abteilung Medienwissenschaften der Universität Tübingen. Außerdem freiberuflich tätig als Ausstellungsmacher, Autor, Dozent und Uni-Coach. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kultur und Medien, Geschichte der Fotografie, Jugendkultur, Architektur und Denkmalpflege. Lebt in Tübingen. www.unicoaching.de Antje Akkermann. Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Bildung/Kommunikation der Staatlichen Museen zu Berlin für Medien des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im Humboldt Forum. Wissenschaftliche Museumsassistentin in Fortbildung für die Sammlung der Visuellen Anthropologie am Ethnologischen Museum. Freiberufliche Filmemacherin und freie Mitarbeiterin für Medien/Visuelle Anthropologie am Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig. Magisterstudium der Kulturwissenschaft und Philosophie (Humboldt Universität zu Berlin) sowie Afrikanische Studien und Afrikanische Philosophie (University of Ghana). Sebastian Bollmann. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung/Kommunikation der Staatlichen Museen zu Berlin für Medien des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im Humboldt Forum. Wissenschaftliches Volontariat an der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Materielle Kultur an der Universität Oldenburg im Forschungsprojekt Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion. Studium der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und der kulturwissenschaftlichen Museumsstudien in Siegen und Oldenburg. Prof. Dr. Cornelia Brink. Professorin (apl.) für Neuere und Neueste Geschichte und Historische Anthropologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Promotion in der Volkskunde mit einer Studie zu Fotografien aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern (Ikonen der Vernichtung, Berlin: Akademie Verlag 1998). Habilitation in der Neueren und Neuesten Geschichte mit einer Studie zu Psychiatrie und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert (Grenzen der Anstalt, Göttingen: Wallstein 2010). Seit 2012 Leiterin und Koordinatorin des M.A.-Studiengangs Interdisziplinäre Anthropologie, seit 2016 Leiterin des Teilprojekts "Bilderkrieger und Bilder des Krieges. Kriegsfotografen als Helden und Heldenmacher im Zweiten Weltkrieg" im Sonderforschungsbereich 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen". Nathalie Dimic M.A., Doktorandin am Seminar für Kulturanthropologie des Textilen der Technischen Universität Dortmund. In ihrem Dissertationsprojekt "Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin (1890 bis 1940)" setzt sie sich mit der Kulturgeschichte der Fotografi n auseinander, wobei insbesondere die geschlechtsspezifischen Bedingungen in der Ausbildung und der Ausübung des Berufes Beachtung finden. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Fotografie- und Geschlechtergeschichte sowie in der visuellen, materiellen und vestimentären Kultur. Promotionsbegleitend arbeitet sie im LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford in Ratingen. Ulrich Hägele, Dr., geb. 1958 in Stuttgart. Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen. Museumsarbeit und Ausbildung zum Redakteur beim SWR. Seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neuphilologischen Seminar, Abteilung Medienwissenschaften der Universität Tübingen. Außerdem freiberuflich tätig als Ausstellungsmacher, Autor, Dozent und Uni-Coach. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kultur und Medien, Geschichte der Fotografie, Jugendkultur, Architektur und Denkmalpflege. Lebt in Tübingen. www.unicoaching.de Jonas Kühne M.A. studierte Politik und Geschichte an der Universität Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Ausstellungsgeschichte, Kulturgeschichte des Kalten Krieges und Gedächtnispolitik nach 1989. Seit 2017 promoviert er am Lehrstuhl für Wissenschaft sgeschichte der HU Berlin zum Thema "Werbung für den Westen. Die Ausstellungen der US Exhibition Section in Deutschland, 1945-1960". Die Promotion wird gefördert durch die Studienstift ung des deutschen Volkes. Jonas Kühne ist assoziiert am Forschungskolleg "Wissen Ausstellen" an der Georg-August-Universität Göttingen. Dr. Oliwia Murawska. 2010 Abschluss des Studiums der Volkskunde/Europäischen Ethnologie im Hauptfach und der Wirtschaftspolitik und Anglistik im Neben fach an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mit einer publizierten Magisterarbeit zu "Die Ökonomie von Erntedank. Feldfrüchte als Güter und Gaben"; 2010 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie in Münster; 2015 Promotion bei Prof. Dr. Andreas Hartmann; Veröffentlichung der Dissertationsschrift 2015 unter dem Titel "Die Familienwerft . Strukturen, Traditionen, Nachfolge"; seit 2016 Lehre und Forschung als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft im Fach Kulturanthropologie/Volkskunde der JGU Mainz. Habilitationsprojekt zum Thema "Die Kaschubei: Die Erweckung einer Land schaft ", betreut von Prof. Dr. Michael Simon. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen außerdem die Ökonomische Anthropologie, die Unternehmenskulturforschung, Mensch-Natur-Bezie…
