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Theorie und Gesellschaft Herausgegeben von Jens Beckert, Rainer Forst, Wolfgang Knöbl, Frank Nullmeier und Shalini Randeria
In Westeuropa gibt es drei Typen von Wohlfahrtsstaaten: den nordisch universalen und generösen, den eher residualen und liberalen in den angelsächsischen Ländern und den fragmentierten Sozialversicherungsstaat in Kontinentaleuropa. Legt man die historischen Wurzeln die- ser Systeme frei, wird die Bedeutung konfessioneller Konfliktlinien für die sozialstaatliche Typenbildung offensichtlich. So lässt sich der tief greifende Konflikt zwischen Kirche und Staat nur in Kontinentaleuropa finden, nicht aber in Skandinavien. Diese Konflikte waren jedoch entscheidend für die Herausbildung der Parteisysteme Westeuropas und damit auch für die sozialstaatliche Politikentwicklung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Autorentext
Philip Manow ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.
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Inhalt
Inhalt Vorwort Danksagung Einleitung Eine konfessionelle Landkarte europäischer Sozialstaatsmodelle Wahlregeln, gesellschaftliche Spaltungslinien und der Klassenkompromiss - oder wie man Esping-Andersen mit Stein Rokkan erklären kann Deutschland: Die Soziale Marktwirtschaft als interkonfessioneller Kompromiss Frankreich: Ein christdemokratischer Wohlfa…