

Beschreibung
Das allumfassende Lehrbuch zur Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik (IPD). Integrationsbewegungen in der Psychotherapie legen seit langem eine Überschreitung schulenspezifischen Denkens nahe. Das Buch führt tiefenpsychologische, stresstheoretische, be...Das allumfassende Lehrbuch zur Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik (IPD). Integrationsbewegungen in der Psychotherapie legen seit langem eine Überschreitung schulenspezifischen Denkens nahe. Das Buch führt tiefenpsychologische, stresstheoretische, behavioristische und systemische Denkströmungen in einen konsistenten Ansatz psychotherapeutischer Diagnostik zusammen. Neu: mit einem Beitrag von Dr. phil. Nicole Hauser zur Integrativen Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen nach ICD-11. Es enthält alle notwendigen diagnostischen Instrumente: Erstinterview und Anamnese, Befunderhebung und Klassifikation, Ätiologie und Behandlungsplanung. utb+: Zusätzlich zum Buch erhalten Leser:innen kurz und prägnant gehaltenen Checklisten zu den einzelnen Kapiteln, die die Buchinhalte perfekt ergänzen und sowohl das Lernen als auch die Anwendung in der Praxis erleichtern. Erhältlich über utb.de.
Aus: socialnet Jürgen Beushausen 04.09.2019
[] Fazit: Theoretisch fundiert, praxisnah, undogmatisch und sehr systematisch stellt der Autor eine Übersicht über die Integrative Psychotherapeutische Diagnostik vor, die von allen Psychotherapieschulen genutzt werden kann. Das Stichwortverzeichnis bietet die Möglichkeit einzelne Konzepte, wie zum Beispiel über die Motivations-und Willenspsychologie oder über die psychotherapeutische Beziehung nachzuschlagen. Dieses Buch kann allen Psychotherapeutinnen sehr empfohlen werden. Den Leserinnen wird sehr kompakt eine umfassende Darstellung zu einem günstigen Preis geboten.
Autorentext
Peter Osten, geboren 1958, ist seit 1995 Lehr-/Kontrolltherapeut und Supervisor für das Verfahren Integrative Therapie in Deutschland (EAG/FPI), in der Schweiz (SEAG) und in Österreich (Donau Universität Krems). Er arbeitet in freier psychotherapeutischer Praxis in München seit 1992 und war 13 Jahre lang in der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilian-Universität in München tätig. Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet er für die Integrative Therapie an Modellen und Konzepten der Integrativen Anamnese und Diagnostik.
Klappentext
Integrationsbewegungen in der Psychotherapie legen seit langem eine Überschreitung schulenspezifischen Denkens nahe. Das Buch führt tiefenpsychologische, stresstheoretische, behavioristische und systemische Denkströmungen in einen konsistenten Ansatz psychotherapeutischer Diagnostik zusammen. Neu: mit einem Beitrag von Dr. phil. Nicole Hauser zur Integrativen Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen nach ICD-11. Die Einbindung klinischer Theorien wird anhand geisteswissenschaftlicher Integratoren vorgenommen: Leibphilosophie, philosophische Anthropologie, Gesellschaftswissenschaften. Das forschungsbegründete, longitudinale Vorgehen zeigt praxisnah Methoden auf, mit denen die Genese von Dysfunktionalität präzise erfasst werden kann. Die IPD verfolgt eine salutogenetische entwicklungs- und potenzialorientierte Ausrichtung, die auch den Einsatz kreativer Medien und Techniken ermöglicht. Das Buch enthält alle dafür notwendigen diagnostischen Instrumente: Erstinterview und Anamnese, Befunderhebung und Klassifikation, Ätiologie und Behandlungsplanung. Digitale Checklisten unterstützen in Lehre und Praxis.
Inhalt
I Einführung: Das Integrationsparadigma 13 1 Integrationsbewegungen in der Psychotherapie 13 2 Was bedeutet Integration? 14 3 Integrative Psychotherapeutische Diagnostik 16 II Hintergründe der Integrativen Diagnostik 20 1 Wissenschaftstheoretische Vorbemerkung 20 2 Humanwissenschaftlicher Hintergrund 24 2.1 Einbettung des Psychischen: Leibphilosophie 27 Körper und Leib 28 Eingedenken der Natur im Subjekt 31 Ursprung des Subjekts 35 Leibliche Präsenz, Daseinserfüllung 37 Geschlechtlichkeit 38 Lust, Begehren, Sexualität 45 Reproduktivität und Elternschaft 48 2.2 Menschenbilder in der Psychotherapie: Philosophische Anthropologie 51 Beginn des Lebens 52 Bedürfnisse, Präsenz und Resonanz 53 Der Andere, die Liebe 55 Konflikt und Ambiguität 58 Souveränität 61 Bildung und Förderung 63 Arbeit, Geld, Besitz 64 Macht, Gewalt, Autorität 68 Kreativität, Vision, Utopie 72 Freiheit und Verantwortung 78 Altruismus und Engagement 83 Glück und Innerlichkeit 85 Orientierung am Guten, das Ignorante, das Böse 88 Scham und Schuldgefühle 93 Vertrauen, Hingabe, Dankbarkeit 97 Das Schöne 101 Freundschaft 106 DasImaginäre, die Mystik, das Heilige 109 Zufall, Fügung, Kontingenz, Humor 115 Der Tod, die Zeit, das Verweilen 119 2.3 Orientierung und Verstörung: Sozial- und Kulturphilosophie 124 2.4 Leibsubjekt mit Identität: Epigenese der Person 133 2.5 Wahrnehmung, Bewusstsein, Konstruktion: Phänomenologie und Erkenntnis 144 3 Klinischer Hintergrund 155 3.1 Zielbestimmungen: Gesundheit in der Lebensspanne 155 Der Gesundheits- und Krankheitsbegriff im integrativen Denken 156 Salutogenese und Resilienz 158 Gesundheitspsychologie im Quer- und Längsschnitt 159 Protektive Faktoren und Prozesse 160 Gesundheitsverhalten, Selbstfürsorge und Lebensqualität 163 Tugenden und Stärken 166 3.2 Antriebe des Lebens: Evolutionäre Psychologie 167 Ansatzpunkte der Evolutionären Psychologie 167 Ressourcenelaboration und primäre Persönlichkeitsorganisation 174 3.3 Beweggründe des Handelns: Motivations- und Willenspsychologie 180 3.4 Schritte ins Leben: Klinische Entwicklungs- und Sozialisationswissenschaft 183 3.5 Entfaltung zur Identität: Persönlichkeitspsychologie und Genderforschung 191 Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie 192 Integrationen 197 Geschlecht als Persönlichkeitsvariable 199 3.6 Menschsein im Kontext: Narrative Identität und Klinische Sozialpsychologie 201 III Ätiologische Modelle und ihre Integration 205 1 Multiple Entfremdung: Das anthropologische Krankheitsmodell 205 2 Balanceakte: Ergebnisse der Longitudinalforschungen 209 3 Ätiologische Standardtheorien 213 Bedürfnis nach Sicherheit: Bindungstheorie 213 Innere Wirklichkeiten: Tiefenpsychologie 221 Realitätsverarbeitung: Lerntheorie und Behaviorismus 225 Überforderung: Stressforschung, Psychoneuroimmunologie und Psychosomatik 228 Megastress: Traumaforschung 231 Social worlds: Sozialökologische Theorien 237 Wachstum und Selbstverwirklichung: Gibt es die Humanistische Psychologie? 241 4 Transgenerationale Dynamik 247 5 Komplexität reduzieren: Die Sechs ätiologischen Ebenen' 257 6 Marktplatz der Psyche: Bedeutung attributiver Stile 272 7 Narrative in der Lebensspanne: Longitudinale Akkumulation 275 IV Methodischer Aufbau 280 1 Die Initialphase in der Psychotherapie 281 2 Die fünf Module der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik 284 3 Die psychotherapeutische Beziehung 285 Merkmale der therapeutischen Beziehung im integrativen Denken 286 Resonanz, Übertragung und Gegenübertragung 289 Modi der Arbeit mit Übertragungsphänomenen 290 Affiliation und Reaktanz als sozialpsychologische Phänomene 291 Erkennen und Differenzieren von Widerstand und Reaktanz 291 Abwehrmechanismen 293 4 Biografische Anamnese, entwicklungspsychologische Tiefenexploration 293 5 Mediengestützte Diagnostik 296 6 Initiale und prozessuale Diagnostik 299 V Praxis der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik 301 1 Das Erstinterview 301 2 Die psychosoziale Anamnese 303 3 Befunderhebung und Klassifikation 304 3.1 Intersubjektivität und Klassifikation 304 3.2 Der psychopathologische Befund 305 3.3 Multiaxiale Klassifikation nach ICD, DSM und ICF 307 Achse I: Klinisches Bild 310 | Achse II: Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen 311 Komorbidität von Sucht- und Abhängigkeitsstörungen 311 3.4 Psychodynamische Diagnostik nach OPD 312 4 Praxis der ätiologischen Diagnostik 314 4.1 Akutsymptomatik und klinische Phänomenologie 315 4.2 Beginn und Auslöser 316 4.3 Verlauf, Phasen und Prozess 316 4.4. Akute Komorbidität 317 4.5 Longitudinale Akkumulation 317 4.6. Attribution und subjektive Krankheitstheorie 318 4.7 Abwehr, Funktion und Bewältigung 320 4.8 Einschränkungen im Lebensvollzug und Leidensdruck 322 5 Persönlichkeit I: Die potenzialorientierte Perspektive 323 5.1 Die fün…
