

Beschreibung
Indigo-Menschen nehmen auf andere und neue Weise wahr. Die Gesellschaft kommt mit ihnen nicht klar und nennt sie Legastheniker, ADSler oder Autisten. Sie fühlen sich nicht geliebt und rebellieren oder ziehen sich zurück. Daraus folgt ein Gefühl der inneren Lee...Indigo-Menschen nehmen auf andere und neue Weise wahr. Die Gesellschaft kommt mit ihnen nicht klar und nennt sie Legastheniker, ADSler oder Autisten. Sie fühlen sich nicht geliebt und rebellieren oder ziehen sich zurück. Daraus folgt ein Gefühl der inneren Leere und Erschöpfung - der Burnout. Indigo-Menschen bringen ein Wissen mit auf diese Erde, das einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Menschheit leisten soll. Der Auftrag, den sie haben, liegt in ihnen verborgen, aber er kommt ans Licht, sobald wir diese Menschen annehmen und unterstützen, so wie sie sind. "Mich hat Ihr Buch bereichert und meine Sichtweise verändert. Sie regen zu einer neuen Art der Wahrnehmung an!" - Linda Jarosch, Co-Autorin von Königin und wilde Frau (mit Anselm Grün) Peter Classen, der seit Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum vor Pädagogen, Eltern und Betroffenen regelmäßig Seminare und Vorträge abhält, regt in seinem Buch zu einem gemeinsamen Lernprozess an, der alle Beteiligten aus ihrer Isolation befreit. Er weist Wege auf, diese andere Seinsweise der Betroffenen zu erkennen und ihre verborgenen Talente freizulegen - zum größtmöglichen Nutzen ihrer selbst und der gesamten Gesellschaft.
Vorwort
Einführung Viele Menschen werden als auffällig bezeichnet und oft auch als behindert oder krank abgetan. Legasthenie, ADS, ADHS und Autismus sind nur einige der Begriffe, die ein solches Denken fördern. Aber könnte es nicht sein, dass es bei ihnen gar nicht so sehr um Behinderung oder Krankheit geht, dass sich etwas ganz Anderes dahinter verbirgt? Was ist, wenn die Betroffenen ungeahnte Talente aufweisen? Was ist, wenn wir es mit Indigo-Menschen zu tun haben, die eine starke Anbindung an das Göttliche haben? Diesen und anderen Fragen gehe ich im vorliegenden Buch nach. Was sind Indigo-Menschen überhaupt? Indigos sind Personen, die auf andere Weise wahrnehmen und sich oft nur zögerlich oder ängstlich dazu äußern. Einige trauen sich auch gar nicht, darüber zu sprechen. Noch nicht. Warum zögern sie? Und warum sind sie so ängstlich? Es ist die Angst, nicht verstanden zu werden. Indigo-Menschen nehmen anders wahr und werden dadurch in ihrem Sein, 'so wie das Leben sie geschaffen hat', nicht verstanden. Und nicht verstanden zu werden, ist ein sehr unangenehmes Gefühl deshalb schweigen sie. Als Legastheniker und ADSler habe ich in der Schule und im Elternhaus meistens negative Anerkennung erfahren. Die Natur hingegen liebte ich schon immer, und dort fand ich auch die Kraft zum Leben. Wie konnte es sein, dass ich in der Schule in Deutsch und Englisch immer mangelhaft bewertet wurde und später bei einem japanischen Fahrzeughersteller als Kundendienstleiter arbeitete, mich mühelos auf Englisch verständigte und heute als Schriftsteller tätig bin? Was geschieht da? Woher habe ich mein Wissen? Woher kamen die englischen Worte, als ich sie brauchte? Wieso haben die Psychologen mich in meiner Kindheit als hochbegabt eingestuft, und in der Schule war ich dann ein 'Versager'? Ich bin ein Indigo-Mensch. Als Indigo-Mensch zu leben ist oft nicht leicht, und mit diesem Buch lade ich die Leser ein, sich selbst zu erkennen und an sich zu glauben. Es spiegelt auch meinen eigenen Entwicklungsprozess, wie ich als Indigo-Mensch begann, erwachsen zu werden. Dieser Prozess ist fortlaufend, und so befinde ich mich immer noch mitten drin. Dass ich dieses Buch für Indigo-Erwachsene geschrieben habe, ist eine logische Konsequenz aus meiner beruflichen Tätigkeit. Ich arbeite jetzt schon seit längerem als Legasthenie- und ADS/ADHS-Berater, und dabei ist mir aufgefallen, dass die Eltern vieler Kinder, bei denen heute Auffälligkeiten attestiert werden, oft ähnliche Wahrnehmungsfähigkeiten haben wie ihre Kinder, sie aber nicht gelten lassen. Um ein persönliches Beispiel zu nennen: Mein Vater war Tierarzt und hatte die berühmte Doktorschrift. Man konnte sie nicht lesen und somit auch keinen Fehler erkennen. Das war seine Art, sich vor Ausgrenzung und Erniedrigung bei einem Fehler zu schützen. Da er sich selbst und seine Wahrnehmungsfähigkeiten noch nicht erfahren und erkannt hatte, konnte er mir auf meinem Weg, mich selbst zu erkennen, auch nicht helfen. Sobald wir uns als erwachsene Indigo-Menschen erkannt und angenommen haben, können wir auch mit unseren Kindern eine neue Ebene der Kommunikation aufbauen. Das ist oft für die ganze Familie und die schulische Situation entspannend und heilsam. Ich würde mich freuen, wenn Sie mit mir auf eine innere Entdeckungsreise gehen, die durch persönliche Erfahrungsberichte von betroffenen Kindern und Erwachsenen begleitet wird, die mir im Laufe meiner Arbeit von Eltern, Lehrern und Erziehern geschildert wurden. Ich möchte Sie dazu von Herzen einladen.
Autorentext
Peter Classen hat sich eigenem Bekunden nach als Legastheniker und ADSler viele Jahre lang durch das Schulsystem gequält. Danach wurde er Kfz-Meister, Kundendienstleiter für einen japanischen Fahrzeughersteller und führte ein Autohaus, bevor er Lebensberater und Buchautor wurde. Die Lese- und Rechtschreibschwäche ist für ihn nur die Spitze eines Eisbergs. Darunter liegen große ungeahnte Talente verborgen. In seinen zahlreichen Seminaren und Vorträgen, die er im gesamten deutschsprachigen Raum abhält, regt er zu einem gemeinsamen Lernprozess an, der alle Beteiligten aus ihrer Isolation befreit. Bei seinen Therapiesitzungen bedient er sich auch der Legasthenie- und ADS/ADHS-Korrektur nach Ron Davis.
Leseprobe
Kapitel 3 Das Burnout-Syndrom bei Lehrern, Eltern und Erwachsenen: Welchen Nutzen bringt es der Menschheit? Als legasthenisch talentierter ADS-Mensch durfte ich das Gefühl kennen lernen, der Schlechteste in der Schule zu sein. Bei meinen 'hervorragenden' schulischen Leistungen war mir der Weg auf eine Universität natürlich verbaut, und so konnte und brauchte ich selbst nicht Lehrer im klassischen Sinn zu werden und bin es heute doch. Eben ein 'Wahrnehmungslehrer'. Also kann ich nicht aus eigener Erfahrung über das Burnout-Syndrom bei klassischen Lehrern schreiben und nur das wiedergeben, was mir betroffene Lehrer gesagt haben. Andererseits durfte ich jedoch erfahren, dass ausgebrannte Lehrer und Eltern nicht weniger leiden als die Kinder. So ist es irgendwie doch wieder meine eigene Erfahrung, von der ich hier rede wie bei vielen Lehrern, die erst durch ihre Krankheit anfangen, die Kinder wirklich zu verstehen. Und genau so geht es vielen Eltern. Durch ihr Ausgebranntsein in Folge des Umgangs mit ihren Kindern eröffnet sich auch für sie eine neue Ebene der Kommunikation. Was bedeutet Burnout bei Lehrern? Er zeigt sich oft als Unfähigkeit, den erlernten Beruf weiter ausüben zu können. Viele Lehrer haben lange Jahre ihres Lebens mit Kindern gearbeitet, um ihnen nach bestem Wissen und Gewissen nützliche Dinge für das Leben hier auf der Erde beizubringen. Plötzlich sind sie ausgebrannt, fühlen sich leer und können nichts mehr vermitteln. Sie verzweifeln fast daran. Wenn sie altersmäßig in den Vorruhestand wechseln können, sind sie zumindest wirtschaftlich einigermaßen abgesichert. Wenn das nicht der Fall ist, kommt oftmals auch noch eine wirtschaftliche Not hinzu. Wesentlich ist jedoch die innere Leere: 'Wozu habe ich eigentlich studiert? Wieso kann ich nicht mehr unterrichten?' Eine Lehrerin berichtete mir einmal (mit Tränen in den Augen): 'Mein ganzes Leben habe ich nur Kindern helfen wollen, ins Leben zu finden, und musste eines Tages feststellen, dass ich sie überhaupt nicht richtig erreicht habe.' Das Leid dieser Lehrer ist immens groß. Menschen, die nicht betroffen sind, urteilen da recht schnell: 'Der hat einfach keine Lust mehr. Der will sich auf Kosten anderer ausruhen. Lehrer haben sowieso viel zu viel Ferien, und jetzt wollen sie gar nicht mehr arbeiten.' Lehrer mit diesem gedanklichen Hintergrund gibt es natürlich auch viele, viel zu viele. Was Nicht-Betroffene jedoch nicht wissen ist, dass die ausgebrannten Lehrer wirklich nicht mehr können, und wenn sie noch so gerne wol…