Vorwort
Time is brain!, direkt übersetzt: Zeit ist Hirn ist ein bekanntes neurologisches Sprichwort. Gemäss Jacobs (2006) verlieren wir im Verlauf unseres Lebens bereits ab dem 20. Lebensjahr circa 50.000 bis 100.000 Hirnzellen täglich, aber keine Sorge, das ist ganz normal! Langfristig können diese sogenannten strukturellen Hirnveränderungen jedoch in einigen Fällen zu einer Hirnatrophie und damit zur neurologischen Ausfallerscheinungen führen. Ein fortschreitender kognitiver Verlust kann zu einer manifesten Demenz führen. Diese ist nicht selten, da die mittlere Prävalenz (d. h. die Häufigkeit dieser Krankheit oder eines Symptoms in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt) für Europa in der Altersgruppe 65+ bei ca. 8.5% liegt (Dubois & Albert, 2004). Der langsame Abbau der kognitiven Funktionen ist allerdings in den meisten Fällen im Alltag kaum bemerkbar. Unter Stresssituationen, wie etwa einem schnellen Ausweichmanöver beim Autofahren oder bei anspruchsvollen Tätigkeiten wie Planen und Organisieren, kann jedoch die Leistungsfähigkeit der Betroffenen beeinträchtigt sein, was das kognitive Defizit aufdeckt. Fachsprachlich spricht man in diesem Fall von mild cognitive impairment d. h. leichte kognitive Beeinträchtigung (Förstl et al., 2009). Time is brain!, direkt übersetzt: Zeit ist Hirn ist ein bekanntes neurologisches Sprichwort. Gemäss Jacobs (2006) verlieren wir im Verlauf unseres Lebens bereits ab dem 20. Lebensjahr circa 50.000 bis 100.000 Hirnzellen täglich, aber keine Sorge, das ist ganz normal! Dr. med. (It.) Enrico Binaghi Oberarzt Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Um diesen Prozess möglichst lange zu verlangsamen, ist es extrem wichtig, täglich die Gehirnleistung zu trainieren und einen adäquaten Lebensstil mit positivem Einfluss auf das Wohlbefinden zu führen (Weltgesundheitsorganisation, 2022). Daher sollten sich ältere Menschen kognitiven Herausforderungen stellen und regelmässig neuropsychologisch trainieren, um geistig fit zu bleiben, auch für spezielle Situationen. Dieses Buch unterstützt ältere Menschen nicht nur bei der Vorbereitung auf den obligatorischen psychologischen Fahrtauglichkeitstest ab 75 Jahren in der Schweiz, sondern ermuntert auch die Leserschaft durch verschiedene Aufgaben bei der aktiven neuropsychologischen Verbesserung spezifischer kognitiver Funktionen. Diese Eigenschaften sind eine der wenigen beeinflussbaren Faktoren im physiologischen Abbau der kognitiven Leistungen (Werheid & Thöne-Otto, 2006). Dieses Buch hilft Ihnen dahingehend auch, die Selbständigkeit und Lebensqualität im Alltag zu trainieren und so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.

Klappentext
In diesem umfassenden Leitfaden finden Sie bewährte Strategien und praxisnahe Übungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Ihr Verständnis für den psychologischen Teil des regulären Fahrtauglichkeitstests (Stufe 1) zu vertiefen. Mit effektiven Testformaten und wertvollen Tipps, wie Sie Prüfungsangst überwinden und Ihre Denkfähigkeit gezielt stärken, bietet dieses Buch weit mehr als eine reine Vorbereitung auf den Test. Es unterstützt Sie dabei, Ihre geistige Beweglichkeit im Alltag zu fördern.