

Beschreibung
Auf Basis des umfassenden Leibkonzeptes der Integrativen Therapie und in Bezug auf die aktuellen Embodiment-Konzepte, Überlegungen zur non-verbalen Kommunikation, szenisches Arbeiten sowie insbesondere auf achtsamkeitsbasierte Zugänge entwirft Otto Hofer-Moser...Auf Basis des umfassenden Leibkonzeptes der Integrativen Therapie und in Bezug auf die aktuellen Embodiment-Konzepte, Überlegungen zur non-verbalen Kommunikation, szenisches Arbeiten sowie insbesondere auf achtsamkeitsbasierte Zugänge entwirft Otto Hofer-Moser sein erweitertes methodenintegratives Konzept der Leibtherapie. Die ebenso kenntnisreichen wie sensiblen Ausführungen zeichnen sich durch eine gelungene und gut verständliche Theorie-Praxis-Verschränkung aus, die philosophische Überlegungen mit therapeutischen Umsetzungen und der kritischen Reflexion des sozialen Kontextes verbinden.
Otto Hofer-Moser beschäftigt sich mit der Frage, wie in der Psychotherapie den unterschiedlichen Entfremdungsphänomenen des modernen Menschen hinsichtlich seines Leibs begegnet werden kann. Auf Basis des umfassenden Leibkonzeptes der Integrativen Therapie und in Bezug auf die aktuellen Embodiment-Konzepte, Überlegungen zur nonverbalen Kommunikation, szenisches Arbeiten sowie insbesondere auf achtsamkeitsbasierte Zugänge entwirft der Autor sein erweitertes methodenintegratives Konzept der Leibtherapie. Die ebenso kenntnisreichen wie sensiblen Ausführungen zeichnen sich durch eine gelungene und gut verständliche Verschränkung von Theorie und Praxis aus, die philosophische Überlegungen mit therapeutischen Umsetzungen und der kritischen Reflexion des sozialen Kontextes verbindet. Auf diese Weise und anhand anschaulicher Fallbeispiele wird die individuelle Anwendung des vorgestellten Konzepts erleichtert.
Autorentext
Otto Hofer-Moser ist praktizierender Arzt und Psychotherapeut in freier Praxis in Rosegg, Kärnten. Zudem ist er Lehrtherapeut der Österreichischen Ärztekammer, Balintgruppenleiter und Lehrtherapeut der Integrativen Therapie an der Donau-Universität Krems. Seine Schwerpunkte sind Leibtherapie, Psychosomatik und Traumatherapie. Stand: Aug. 2017
Inhalt
Vorbemerkungen 1. Einleitung 2. Warum»Leib« und nicht nur »Körper«? Philosophisch-phänomenologischer Hintergrund 2.1 »Leib« und »Körper«: Begrifflichkeiten, Bedeutungsumfelder und Verständnisweisen 2.2 Die eigentumliche »Doppelnatur« des Leibes 2.3 Das Leib-Seele-Problem 2.3.1 Der Cartesianische Dualismus als Lebensweise: Kulturhistorische undmotivationale Überlegungen zumnaturwissenschaftlichen Reduktionismus 2.3.2 Die emergent-materialistisch-monistische und synergetische Konzeption der Wirklichkeit 2.3.3 Die Aspektdualität der Wirklichkeit 2.3.4 Zusammenfassende Überlegungen zum sogenannten Leib-Seele-Problem 3. Aspekte der Leiblichkeit 3.1 Die vertikale Dimension 3.2 Die horizontale Dimension 3.2.1 Der perzeptive Leib 3.2.2 Der situative Leib 3.3 Die temporale Dimension 3.4 Der soziale Leib 3.4.1 Zwischenleiblichkeit im soziokulturellen Kontext 3.4.2 Szenisches Arbeiten 3.4.3 Der kultivierte, inkorporative bis domestizierte Leib 3.4.4 Körpermodifikationen 3.4.5 Die soziologische Perspektive (IngridWild & Otto Hofer-Moser) 3.4.6 Leib-Entfremdung uber Medizintechnik und Virtualisierung der Lebenswelt 3.5 Der sogenannte »energetische« Leib, interpretiert vor dem Hintergrund eines weitgehenden metaphorischen Verständnisses von Sprache 4. Einfuhrung in die Leibphänomenologie von Hermann Schmitz 4.1 Allgemeine Definition, Strukturiertheit und Dynamik des Leibes 4.2 Leibliche Kommunikation und Situationsbegriff 4.3 Die vier Bereiche eigenleiblich gespurter »Raumstrukturen« 5. Embodiment 5.1 Das Bedeutungsumfeld von Embodiment 5.2 Facial Feedback 5.3 Body Feedback 5.4 Die Multiple Codierungstheorie 5.5 Der Focusing-Ansatz 6. Das Prinzip Achtsamkeit 6.1 Zum allgemeinen Verständnis von Achtsamkeit 6.2 Der Stellenwert von Achtsamkeit in der Integrativen Therapie 6.3 Die Praxis von Achtsamkeit 6.3.1 Integrative meditative Praxis im Sinne von Nootherapie 6.3.2 Mediationsformen mit buddhistischem Hintergrund 6.3.3 Leib und Natur 6.3.4 Qigong-Übungen 6.3.5 Problemzentrierte bifokale Achtsamkeit 6.3.6 Der Sensumotorische Ansatz 6.3.7 Stressabbau und Entspannung 7. Das Thema »Beruhrungen in der Therapie« Ingrid Wild & Otto Hofer-Moser 7.1 Der »Non-Touching-Approach« 7.2 Der »Self-Touching-Approach« 7.3 Der »Touching-Approach« 8. Die psychosomatische Perspektive 8.1 Allgemeiner Überblick 8.2 Historischer Ruckblick 8.3 Das Alltagsverständnis von psychosomatischen Erkrankungen 8.4 Die Hypothese uber die Existenz von »somatischen Metaphern« 8.5 Konsequenzen fur die psychotherapeutische Praxis 8.6 Die Praxis 9. Der bewegte Leib Auguste Reichel 9.1 Bewegung ist Ausdruck 9.2 Bewegungsqualitäten 9.3 Bewegungsentwicklung 9.4 Modalitäten und Interventionen 9.5 Gendersensible Aspekte der Bewegung 9.6 Bewegung und Lernen 9.7 Bewegung und Sprache 9.8 Anwendungsbereiche Weiterfuhrende Literaturempfehlungen 10. Zusammenfassung Ingrid Wild & Otto Hofer-Moser Literatur Abkurzungsverzeichnis Anhang Bewährte Übungsanleitungen Basale Achtsamkeitsubung, Kurzversion (BAÜ, KV) Basale Achtsamkeitsubung (BAÜ) Anmerkungen und Anregungen zur Arbeit an und mit dem Atem Selbstfursorge-Übung: Den Berg beruhren Achtsamkeitsubung zur Regulierung der somato-vegetativen Gestimmtheit Achtsamkeitsubung zum eigenleiblichen Spurbewusstsein Achtsamkeitsubung zu Leibempfindungen Achtsamkeitsubung zum Thema »Leibsein und Körperhaben« Achtsamkeitsubung zum Thema »Beruhrender und Beruhrter gleichzeitig zu sein« Der »Gute Innere Ort« (GIO) Die Baumubung Die Baumubung in Verkörperung Basale Naturverbundenheitsmeditation Integrative Differenzielle Relaxation (IDR) Bodyscan bzw. Leibpanorama Leibpanorama in der Psychosomatik-Variante Leibpanorama in der Selbstwertvariante Der »Leibliche Wohlfuhlort« bzw. der »Gute ganz-leibliche Zustand« Übung zum »Inneren Lächeln Statuen-Übung zur Verkörperung einer Lebensgrundhaltung Meditation zum Umgang mit belastenden Gefuhlen
