Von seinen Zeitgenossen wurde Alex Möller als »heimlicher Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg« sowie als »Dirigent des parlamentarischen Spiels« im Stuttgarter Landtag gewürdigt. Auch für die Zeit nach dem Wechsel Möllers 1961 in den Bundestag hat dieser hohes Ansehen als haushaltspolitischer Fachmann der SPD-Bundestagsfraktion genossen. Umso mehr überrascht, dass Möller, trotz eines umfangreichen Nachlasses im Bundesarchiv Koblenz seitens der historischen Forschung bislang noch keine Würdigung erhalten hat. Die vorliegende Studie arbeitet nun die Verdienste Möllers um die Gründung und Konsolidierung des Landes Baden-Württemberg sowie sein Eintreten für die Belange seines Karlsruher Landtags- und seines Heidelberger Bundestagswahlkreises heraus. Weitere Schwerpunkte bilden die Finanzpolitik des Bundes in den 1960er und beginnenden 1970er Jahren, Möllers lebenslanges Engagement für die Entschädigungsansprüche von Verfolgten des Nationalsozialismus und seine Rolle bei der Koordination der deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen.

Autorentext
Michael Kitzing, geboren 1980 in Singen am Hohentwiel, ist Historiker. Er studierte 20002005 Neuere- und Neuste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politikwissenschaft an der KU Eichstätt-Ingolstadt, 2008 folgte die Promotion an ebendieser. Seit seiner Habilitation 2022 an der TU Chemnitz ist er als Privatdozent tätig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Verfassungsgeschichte sowie zur Geschichte Südwestdeutschlands.

Klappentext

Von seinen Zeitgenossen wurde Alex Möller als 'heimlicher Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg' sowie als 'Dirigent des parlamentarischen Spiels' im Stuttgarter Landtag gewürdigt. Auch für die Zeit nach dem Wechsel Möllers 1961 in den Bundestag hat dieser hohes Ansehen als haushaltspolitischer Fachmann der SPD-Bundestagsfraktion genossen. Umso mehr überrascht, dass Möller, trotz eines umfangreichen Nachlasses im Bundesarchiv Koblenz seitens der historischen Forschung bislang noch keine Würdigung erhalten hat. Die vorliegende Studie arbeitet nun die Verdienste Möllers um die Gründung und Konsolidierung des Landes Baden-Württemberg sowie sein Eintreten für die Belange seines Karlsruher Landtags- und seines Heidelberger Bundestagswahlkreises heraus. Weitere Schwerpunkte bilden die Finanzpolitik des Bundes in den 1960er und beginnenden 1970er Jahren, Möllers lebenslanges Engagement für die Entschädigungsansprüche von Verfolgten des Nationalsozialismus und seine Rolle bei der Koordination der deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen.